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Eine neue Vorliebe entsteht – Gingerbread Man

Die Geschichte zwischen mir und Lebkuchen bzw. Gingerbread ist etwas kompliziert. Angefangen hat alles vor 2 Jahren ungefähr: Wer möchte denn nicht einmal selbst Lebkuchen zu Hause backen und so schwer hat sich das Ganze ja auch nicht angehört. Also ist der unerfahrene Kevin los, holt sich im Supermarkt eine Packung Lebkuchengewürz und die, auf der Rückseite angegebenen, Zutaten um selber Lebkuchen zu machen. Soweit so gut.

Daheim angekommen, alles brav vorbereitet und schon ging es los. ‚Etwas hart dieser Teig – Muss wohl so sein‘. Er durfte ja noch 1 Nacht lang rasten, bevor ich ihn malträtiert habe. Am nächsten Tag wieder voller Elan an die Sache herangetreten, brav ausgerollt und ausgestochen und auch schön den Anweisungen auf der Rückseite der Packung gefolgt. Das Resultat: Naja, wie wollen wir das jetzt höflich ausdrücken? Steine waren im Gegensatz zu meinen Lebkuchen weich! Irgendwo habe ich ja auch mal gehört, dass Lebkuchen in Blechdosen auch noch weich werden mit der Zeit. Aber nach 4 Wochen wurden sie immer härter. Somit war für mich das Thema gegessen.

Nun, 2014, hat sich dieses Vorhaben wieder erneuert aber diesesmal mit der Amerikanischen Variante: Dem Gingerbread. Und siehe da: ERFOLG! Den skeptischen Blicken meiner Mutter zum Trotz, als ich den EL gemahlenen Ingwer in die Mehl-Mischung „gepfeffert“ habe, schmecken sie hervorragend. Optimal für Weihnachten!

Zutaten

  • 100 g Butter, weich
  • 80 g Rohrzucker
  • 100 g Zuckerrübensirup
  • 1 Ei
  • 300 g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 EL Ingwer, gemahlen
  • 1 TL Zimt
  • 1/4 TL Nelken, gemahlen
  • 1/4 TL Muskatnuss, gemahlen
  • 1/4 TL Piment, gemahlen
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

1. Die weiche Butter mit dem Rohrzucker cremig schlagen.
2. Das Ei dazugeben und langsam unterrühren – nur nicht zu viel Luft unterarbeiten. sonst zerlaufen die Gingerbread.
3. Jetzt kommt der klebrige Teil: Mein TIPP hier wäre, vorher den Messerbecher einfetten bzw mit Öl auspinseln, damit der Sirup leichter wieder rauskommt.
Den Sirup gut unterrühren.
4. Das Mehl, das Backpulver, die Gewürze und das Salz in eine Schüssel sieben und gut miteinander mischen. Dann zur Butter-Mischung geben und solange unterrühren, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.
5. Den Teig zu einer Scheibe formen und in Frischhaltefolie wickeln. Der Teig ist zwar furchtbar weich, aber irgendwie überhaupt nicht klebrig. Ich vermute: Die Magie des Backens, oder so.
6. Der Teig muss jetzt mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ausharren, bis er weiter verarbeitet werden kann.
7. Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (180°C Umluft) vorheizen und ein paar Backbleche mit Backpapier auslegen.
8. Den Teig zwischen 0.5 und 1 cm ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen.
9. Jetzt kommt der heikle Teil: Damit die Gingerbread später nicht hart werden, kommen sie nur für 5-(max!!!)7 min. in den Ofen, wenn sie rauskommen dürfen sie ruhig noch etwas weich sein.

Das winken hat heute für mich dieser kleine Gingerbread Man übernommen. Hier wusste er leider noch nicht, dass er gleich einen Saunagang vor sich hat bei 200°C.

 

Als Glasur gab es bei mir hier: Royal Icing

  • 1 Eiweiß
  • 250 Staubzucker, gesiebt
  • 5 ml Zitronensaft (1 TL)

Alles mit den Quirlen des Handrührgeräts oder in der Küchenmaschine solange aufschlagen, bis eine Paste entstanden ist. Nun kann mit Wasser die gewünschte Konsistenz „modelliert“ werden. Für Konturen etwas fester, fürs ausfüllen etwas flüssiger.

Das Royal Icing trocknet bei Luft hart aus und wird ganz weiß! Deswegen ist es auch gefährlich nicht benutztes Icing einfach so stehen zu lassen, da es sonst verkrustet. Also immer brav luftdicht verschließen, wenn es nicht verwendet wird – für längere Zeit. Es kann auch mehrere Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

 

Euer Kevin von