Unsere Nachbarn, Deutschland, hatten ja vor Kurzem die Queen zu Besuch und da hat man fast auf jedem Blog etwas Britisches gesehen, gelesen oder sogar durch den Bildschirm gerochen (so lecker wie das schon ausgesehen hat). Auf einen royalen Österreich-Besuch warte ich ja noch immer, aber das passiert ja nur alle heiligen Zeiten.
Das letzte und bisher einzige Mal, dass Elisabeth II bei uns im Rot-weiß-roten Schnitzelland war, ist mittlerweile schon 46 Jahre her (1969 – wenn ich mich nicht verrechnet habe). Trotzdem gibt es bei mir heute Scones, inklusive einer Teeparty, zu denen ich sie schon gerne einladen würde.
Ein weiterer Anlass war auch, dass ich beim Geburtstagsevent von Tobi (alias: Der Kuchenbäcker) ein Teeset gewonnen habe. Gleich nachdem ich erfahren hatte, was sich da zu mir auf den Weg macht, spielten sich in meinem Kopf viele Szenarien durch, was ich damit alles anstellen könnte. Sofort schoss mir ein Gedanke in den Kopf. Eine „Teeparty“ mit Scones, grünem Tee mit Milch und diesem Service.
Ich bin ja ein großer Tee-Fan. Also im Winter kann es schon einmal passieren, wenn ich daheim bin tagsüber, dass ich mir da zwei bis drei Liter Tee einzische. Sogar im Sommer schmuggelt sich bei diesen Temperaturen mindestens eine Tasse in meinen täglichen Flüssigkeitshaushalt. Aber nicht das ihr euch denkt gesüßter Früchte oder Eistee, nein nein… Alles Kräutertees und umso bitterer im Geschmack, desto lieber trinke ich den. Ich weiß, etwas merkwürdig wieder, aber mittlerweile müsstet ihr ja wissen, dass ich nicht ganz normal bin.
Was für einen Tee trinkt ihr denn gerne? Bzw. trinkt ihr überhaupt Tee, auch wenn es draußen 35°C + hat? Irgendwo habe ich einmal gehört, gelesen, gesehen, dass wenn es draußen so heiß ist, dass man im Prinzip ein Spiegelei im Schatten ohne Herd braten könnte, soll man eigentlich nicht kalt sondern WARM trinken. Dadurch braucht der Körper weniger Energie und erhitzt sich selbst auch nicht so stark. Wer weiß, ob da was dran ist oder wieder nur eine Bauernweisheit. Aber man kann sich alles einbilden, wenn es hilft.
Mittlerweile haben wir es ja schon wieder zum Freitag geschafft, somit verabschieden sich viele schon ins wohlverdiente Wochenende. Und dieses Mal kann ich auch behaupten, dass ich zu dieser Sorte Menschen zählen kann. Endlich wieder ein Samstag, an dem ich nicht arbeiten muss. Aber das bedeutet natürlich nicht, dass daheim nicht genug Arbeit auf mich wartet. Am besten setze ich mich erst einmal noch mit einer Tasse auf die Terrasse und überlege wo ich am besten anfange morgen früh.
Euch wünsche ich den besten Freitag und wir sehen uns am Sonntag wie gewohnt wieder. Bis dahin: Abwarten und Tee trinken.
Zutaten
Scones:
- 250 g Mehl
- 100 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 EL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 115 g Butter, klein gewürfelt und tiefgefroren
- 1 Ei
- 120 ml Schlagobers
- 200 g Heidelbeeren, frisch oder TK (bei TK nicht aufgetaut)
- Schlagobers und brauner Zucker, zum Bestreuen
Glasur:
- 120 g Puderzucker
- 3-4 EL Schlagobers
- Abrieb einer Bio-Zitrone
Zubereitung
- Für die Scones: Den Backofen auf 205°C Ober- und Unterhitze (185°C Umluft) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Entweder im Mixer oder in einer Schüssel mit einer Gabel das Mehl, den Zucker, den Vanillezucker, das Backpulver, das Salz und den Zimt vermischen.
- Die gefrorene Butter dazugeben und solange vermischen, bis die Masse wie Semmelbrösel aussieht.
- In einem Becher oder einer Schüssel, das Ei und den Schlagobers vermischen und zur Mehl-Mischung geben. Nur solange vermischen, bis der Teig anfängt aneinander zu haften.
- Zum Schluss noch die Heidelbeeren unterheben.
- Mit bemehlten Händen den Teig auf dem vorbereiteten Backblech zu einer großen 20 cm. großen Scheibe formen.
- Diese Scheibe dann mit Schlagobers bestreichen und braunem Zucker bestreuen. Dann in 8 Teile schneiden und für 25 min. in den Ofen (Mitte) schieben oder bis sie goldbraun sind.
- Wenn sie aus dem Ofen kommen, dann noch einmal die Schnitte wiederholen und komplett abkühlen lassen.
- Für die Glasur: Den Puderzucker mit dem Schlagobers und dem Abrieb der Bio-Zitrone vermischen. Zunächst mit 3 EL anfangen und sollte die Konsistenz noch nicht stimmen, einfach einen weiteren EL dazugeben.
- Ich habe mir dann die Glasur in einen Spritzbeutel gefüllt und Linien über die Scones gezogen. Kann man aber auch mit einem Löffel machen.
- Glasur fest werden lassen.