Heute wieder etwas Klugscheißen und Wissensvermittlung. Meine Küche ist zwar ziemlich überfüllt an Backutensilien, aber ich kann diese Sachen ziemlich auf die Basis-Sachen einschränken, wenn es um Ratschläge geht.Um das Ganze noch etwas übersichtlicher zu machen, werde ich versuchen, die Utensilien in der Reihenfolge aufzuschreiben, in der sie fast in jedem Rezept gebracht werden.
Küchenwage:
Backen ist eine ziemlich genaue Sache, wenn man wenig Übung darin hat und schon von Anfang an gute Erfolge haben will. Deswegen wäre eine Küchenwaage ein gutes Gerät, das man sich von Anfang an anschaffen sollte. Es gibt sie als Retro-Analogwagen, welche sich sehr gut auch als „Küchendeko“ machen, aber umso genauer ist eine Digitalwage. Von den Anschaffungskosten sind beide ungefähr gleich und liegen im leistbaren Bereich.
Messbecher:
Entweder aus Plastik oder Glas sind sie perfekt für das Abmessen von Flüssigkeiten. Auch hier empfiehlt es sich ein Set aus unterschiedlichen Größen zu zulegen. Bei mir im Schrank stehen 3 Pyrex-Glasbecher (1/2l, 1l, 2l).
Rührschüsseln:
Die Mehrzahl war hier beabsichtigt, da man kaum mit einer Rührschüssel auskommt. Nehme man nur als Beispiel einen Biskuitteig, bei dem Eigelb und Eiweiß getrennt verarbeitet werden, da braucht man schon 2 Schüsseln. Empfehlenswert ist ein 3er Set in unterschiedlichen Größen als Anfang. Optimal wären Rührschüsseln aus temperiertem Glas, welches daher auch heiße Temperaturen aushält, aus Edelstahl oder auch aus speziellem Plastik. Die Schüsseln sollten am einen Latex- oder Gummiring haben, damit sie beim Rühren, Kneten, etc. nicht so einfach verrutschen. Wer dies nicht hat, kann einfach ein Geschirrtuch unter die Schüsseln legen, das hilft auch etwas.
Sieb:
Für fast alle Arten von Teigen sollten euer Mehr und sonstige „puderähnlichen“ Zutaten klumpen frei und kurz unter den Rest gemengt werden. Um dies schnell und adäquat über die Bühne zu bringen, gibt es einen kleinen Helfer in Form von geflochtenem Draht: Ein Küchensieb! Aber es ist nicht nur hilfreich beim Sieben von Mehl, man kann damit auch schön fertige Kuchen oder Torten mit einer Schicht Puderzucker oder Kakao überziehen.
Teigschaber:
Ein ebenfalls sehr wichtiges Werkzeug beim Backen. Damit könnt ihr den Teig restlos aus der Rührschüssel kratzen und auch während dem Anrühren überaus hilfreich zum Unterheben, Ränder und Boden der Schüssel von nicht vermischten Zutaten befreien. Man kann sogar Füllungen in und auf Torten damit platzieren, wenn man sich nicht unbedingt Paletten zulegen will (siehe unten).
Schneebesen:
Ich trau mich mal zu behaupten, dass jeder sofort einen Schneebesen vor dem inneren Auge sieht, wenn er das Wort ‚backen‘ hört. Bei mir war es und ist es eigentlich so. Aber der Schneebesen ist nicht nur als Symbol für etwas gedacht, sondern auch als Backhelfer. Damit lassen sich Eier bzw. Massen aufschlagen, Cremen rühren, Schnee unterheben und so vieles mehr. Das Universal-Tool unter den Utensilien.
Handrührgerät oder Küchenmaschine:
Der (mechanische) jüngere Bruder des Schneebesens, mit dem sich die Arbeit um einiges erleichtert. Die meisten Geräte kommen mit Rührbesen und Knethaken im Paket. Die Küchenmaschine – als jüngstes Familienmitglied – ist dann noch mal eine Steigerung, die aber nicht zwingend notwendig ist, wenn man nicht viel backt. Da ich nahezu täglich backe, war es für mich quasi eine Selbstverständlichkeit eine anzuschaffen.
Nudelholz:
Unverzichtbar für alle Teige die ausgerollt werden müssen. Meist aus Holz, aber auch teilweise aus Metall mit Silikon-‚Überzug‘.
Backpinsel:
Wichtig fürs bestreichen von Teigen vor dem Backen oder fürs glasieren oder aprikotieren nach dem Backen. Auch sehr hilfreich, wenn man zu viel Mehl auf Teigen oder Fondant hat, um diesen abzustreichen. Im Handel gibt es unterschiedliche Größen und Verarbeitungsmaterialien – Silikon oder Naturborsten.
Backformen:
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Eisportionierer:
Nicht nur fürs Eis gedacht, sondern auch perfekt um Keks- oder Muffinteig zu portionieren. Für mich ein absolutes Must-Have in meiner Küche. Ebenfalls in unterschiedlichen Größen erhältlich.
Kuchengitter:
Zwar jetzt nicht zwingend notwendig, aber relativ hilfreich beim schnelleren auskühlen von Kuchen, Tortenböden usw.
Winkelpaletten:
Meist bestehen sie aus Edelstahl und sind in unterschiedlichen Klingenlängen erhältlich. Ob in der geraden oder abgewinkelten Version sind diese perfekt fürs Füllen von Torten, verstreichen von Cremes, transportieren von Tortenböden oder sogar zum dekorieren von Cupcakes.
Spritzbeutel und Tüllen:
Für den Großteil meiner Rezepte benutze ich Spritzbeutel in irgendeiner Art und Weise. Fürs verteilen von Teig in Formen, fürs auf dressieren von Topping oder für das Spritzen von Mustern. Nichts desto trotz bin ich in großer Fan von diesen Einmal-Spritzbeuteln aus Plastik. Man erspart sich das sauber machen und abkochen der Stoffvariante und nachdem Gebraucht wird er einfach weggeschmissen. PRAKTISCH! Auch ein kleines Set an Spritztüllen ist immer von Vorteil um schöne Tupfen zu spritzen. Eine Sterntülle und eine Lochtülle wären für den Anfang optimal. Der Rest kann ja noch im Laufe der Zeit besorgt werden.
Messer:
Auch ein paar Messer schaden beim Backen nicht. Ein Brotmesser kann optimal eingesetzt werden um Tortenböden zu teilen. Ein Küchenmesser kann als Teigteiler fungieren und und und. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig.
Bake on! Euer Kevin