Was haben eine Woche nicht-arbeiten und diese Kringel gemeinsam? Beide sind so schnell verschwunden, dass man nicht einmal blinzeln kann. Wen wundert es. Sie sind so locker und schokoladig und an einem Schokoladengermteig ist sowieso alles richtig! Also dranbleiben, bis zum Rezept lesen und dann wundern, dass es so einfach von Statten gehen kann.

Meine erste Woche mit etwas Freiheit ist also schon wieder vorbei. Ich könnte mich nicht erinnern, dass je eine Arbeitswoche so schnell vergangen ist. Aber was solls. Ab morgen heißt es zwar nicht ab in die Arbeit, dafür sollte sich mein innerer Schweinehund wieder damit abfinden, dass die Uni-Bücher wieder aufgeschlagen werden sollten. Immerhin ist es nicht mehr allzu lange hin, bis die Prüfung ansteht. Somit wird morgen mit voller Motivation ins neue Lern-Semester gestartet. Immerhin soll ja einmal was aus mir werden. (indirektes Zitat von einer Aussage meiner Mutter – DANKE)

Und ihr glaubt vielleicht ich bin ganz zufrieden mit dem was ich gerade so „schulisch“ mache? Nicht ganz. Ihr könnt euch eigentlich nicht vorstellen wie oft ich mir schon gedacht habe: ‚F*ck this sh*t‘ Nur was mache ich dann? Mein höchster Abschluss ist dann eine B-Matura (Abitur), die eh schon jeder zweite Österreichische Schüler heutzutage in der Tasche hat. Meine Chancen für einen anständigen Job würden daher relativ gering stehen. Beziehungsweise müsste ich schon riesiges Glück haben etwas zu finden, was nicht gerade mit mindesten Mindestlohn bezahlt wird. Immerhin bin ich ja schon recht lange Schule gegangen 😛

Aber es ist nun einmal so. Wer nicht gerade einen Hochschulabschluss hat, oder eine fundierte berufliche Ausbildung in einem speziellen Bereich hat, der muss sich mit den Posten begnügen, die nach dem Aussortiervorgang übrig bleiben. Das ist also eine meiner Motive, die mich an meinem Studium noch festhalten lassen. Natürlich spielt da auch noch der Faktor mit, dass mich die Materie schon recht interessiert, nur eben Misserfolge senken mein Selbstbewusstsein wieder ins Bodenlose und nun ja. Dann kommen eben solche Gedanken.

Außerdem will man seine Eltern schon stolz machen. Immerhin erzählen sie ja gerne ihren Freunden oder den Verwandten, was ihr Sohnemann nicht alles lernen muss und was später aus ihm wird. Jedoch folgen wie aus einer Pistole dann schon die fragen: ‚Wie lange hast‘ denn noch? Wann bist denn endlich fertig?‘ Bah, ich kann es nicht mehr hören. Und wenn ich noch einmal den Satz höre: ‚Jetzt bist du doch eh schon 23 Jahre alt, wann beendest du denn dein Studium?‘ Gibt es für denjenigen eine versalzene Antwort.

Immerhin handelt es sich hier um ein Studium, wo einem die komplette Rechtsmaterie national und international in die Fresse gedrückt wird. Das geht nicht so schnell. Es gibt zwar Ausnahmen (und ich kenne sogar welche), die es in oder unter der Mindeststudienzeit bewältigen, nur es war und ist (und wird es niemals sein) nicht mein Ziel, es denen gleich zu machen. Ich habe eben mein eigenes Tempo. Und aus! Genug geschimpft für heute.

Ich hoffe ich habe euch nun nicht mit einem sehr miesmutigen Beitrag den Sonntag verdunkelt, aber es muss einfach ab und an aus mir ‚raus. Und so manche Dinge kann ich mit euch auch teilen. Dafür schreibe ich diesen Blog. Ich will euch nicht nur Kalorienbomben auf den Bildschirm werfen, sondern auch von meinem Leben erzählen. Gut. Ich wünsch‘ euch noch einen beherzten Sonntag und wir sehen uns wie gewohnt am Mittwoch wieder. Tschüü!
Nach einen Rezept von: Das Knusperstübchen
Zutaten
Germteig:
- 160 ml Milch, lauwarm (47°C)
- 1 Packung Trockengerm oder 1/2 Würfel frischer Germ
- 1 TL Zucker
- 360 g Mehl
- 20 g Kakaopulver
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 80 g Butter, weich und klein gewürfelt
- 1 Prise Salz
- 1 TL Instant-Espressopulver
Füllung:
- 50 g Butter, weich und klein gewürfelt
- 100 g brauner Zucker
- 2 TL Zimt
- Milch, zum Bestreichen
Zubereitung
- Für den Germteig: Die Milch, den Trockengerm (oder frischen Germ) und den TL Zucker mischen und kurz beiseite stellen, bis Bläschen aufsteigen und sich das Volumen erhöht. (=Dampfl)
- In der Zwischenzeit das Mehl, das Kakaopulver und den Zucker in einer großen Schüssel oder der Schüssel der Küchenmaschine mischen und eine kleine Vertiefung in der Mitte machen.
- In diese Vertiefung kommen das Dampfl und das Ei hinein. Anfangen zu kneten und sobald sich der Teig langsam zusammen mischt, die Butter in kleinen Portionen hinzu geben, ebenso wie das Salz und das Instant-Espressopulver.
- Den Teig für mindestens 10 min. kneten oder bis er elastisch genug ist, dass er bei leichtem Druck wieder zurückspringt.
- Danach in eine leicht gefettete Schüssel legen, mit Frischhaltefolie oder einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort für 1-2 Stunden gehen lassen, oder bis sich das Volumen verdoppelt hat.
- Den gegangenen Teig in 10 gleiche Portionen teilen und jede dieser Portionen zu einem länglichen Rechteck ausrollen.
- In der Zwischenzeit auch 2 Backbleche mit Backpapier belegen.
- Für die Füllung: Braunen Zucker und Zimt gut mischen. Jedes Rechteck mit etwas von der Butter bestreichen und 1 EL der Zucker-Zimt-Mischung darüber verteilen und etwas andrücken. Von der längeren Seite her aufrollen, die Enden zusammendrücken und mit einem Messer fast komplett halbieren. Oben bleibt etwa ein 1/2 cm zusammen.
- Die Teigstränge nach außen drehen und ineinander verdrehen. Die Enden fest zusammendrücken und zu einem Kringel formen. Diese Kringel auf den Backblechen verteilen, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und weitere 30 min. gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 165°C Ober- und Unterhitze (150°C Umluft – wenn ihr beide Bleche gleichzeitig backen wollt) vorheizen.
- Die gegangenen Kringel mit der Milch bestreichen und danach für 15-20 min. backen.
- Komplett abkühlen lassen.

7 Comments
Carolin von Caros Küche
on 6. September 2015 at 9:49Die sehen wirklich superlecker aus!
Lass dich von den anderen nicht stören. Mit 23 hast du alles Recht zu lernen und noch nicht fertig zu sein. Gut, dass du dein eigenes Tempo hast!
Kevin
on 6. September 2015 at 10:49Hi Caro,
Danke dir 🙂
Und ja, ich muss wohl wirklich einfach darüber hinweg hören, was die da alle von sich geben. SOnst bekomme ich auch noch graue Haare vor lauter Ärgernissen 😛
Liebste Grüße und den tollsten Sonntag,
Kevin
Carolin von Caros Küche
on 9. September 2015 at 5:46Hihihi, also die grauen Haare können bei dir bestimmt noch warten 🙂
(Ich hab allerdings tatsächlich letztens mein erstes entdeckt … es ist so weit!)
Diana Vrdrm
on 7. September 2015 at 13:34Mmmmmhhh die sehen echt gut aus!
Lass dich nicht stressen, hier in der Schweiz studieren viele bis 30+, dafür sind sie dann nachher was 😀
Hauptsache im eigenen Tempo und dann klappt das schon 🙂
Liebe Grüsse
Diana
Kevin
on 7. September 2015 at 14:03Danke dir Diana 🙂
Ja wir haben hier auch ein paar die mit 30+ noch studieren und zu denen sind die Leute nicht recht nett. 🙁
Und anständig will man es ja auch machen 🙂
Liebst,
Kevin
rehlein backt
on 10. September 2015 at 10:21Mhh…. sehen die toll aus! Ich kenne die (ohne Schoko) als "Schneeballen". Hab die aber noch nie selbst gemacht, das Gewirr sieht so kompliziert aus. Und außerdem frittiere ich schlicht nicht oft, da geht immer so immens viel Öl den Jordan runter. ^^
Übrigens bin ich 26 und studiere noch (hab aber auch vorher ne dreijährige Ausbildung gemacht). Und auch ohne Ausbildung kann man durchaus bis 26 oder noch länger studieren – je nach Studiengang und ob man noch nen Master dran hängt, Auslandsaufenthalte oder sonst was dazwischen packt. Die Studiumszeit ist nur einmal im Leben da und die sollte man nutzen, so gut es geht. Keine Eile! Auf solche Kommentare einfach nicht hören, die haben eh keine Ahnung. 😉
Liebst, Rebecca
Kevin
on 10. September 2015 at 13:41Hi Rebecca,
Danke und du, die werden nicht fritiert ^^ Schau dir mal das Rezept an 😛
Ich hab mich mittlerweile eh schon damit abgefunden, dass ich mich vor allem und jedem rechtfertigen kann, dass ich 'noch immer' studiere mit 23 -.-' Aber wie du sagt: Man sollte es genießen und das werde ich jetzt auch.
Liebst, Kevin