Die feine Englische Art – oder doch nicht? Scones haben ihren Ursprung in der Englischen Teatime. Traditionell, also noch vor der Erfindung des Backpulvers, wurde diese Köstlichkeit auf dem Ofen oder über offenem Feuer in einer Gußeisenpfanne gebraten. Heutzutage kann man auf ein paar kleine Helferchen zurückgreifen.
Könnt ihr euch vorstellen wie flach Scones früher dann ohne Backtriebmittel waren? Sie sahen eher nach Pancakes aus. Scones haben in England auch eine bestimmte Form, nämlich RUND und sie werden bevorzugt mit Clotted Cream (vergleichbar mit sehr dickem Sauerrahm) und Marmeladen verspeist. Quasi schon eine unbeschriebene genormte Verwendung und Aussehen.
Man muss sich folgendes vor Augen halten: Damit Scones ihr typisches Texturprofil erhalten (fluffig, trotzdem weich und knusprig zu gleich – klingt komisch, aber ist wirklich so), darf der Teig nicht zu viel bearbeitet werden. Wenn man jetzt also den Teig ausrollt um Kreise auszustechen, kann man den Teig nicht wieder zusammenkneten und erneut ausrollen ohne diese Textur zu verlieren.
Deswegen sind meine Scones ja auch nicht auf diese „feine Englische Art“ entstanden, sondern ganz nach : The American Way. Einfach und keine Verschwendung von Teig.
Un hier noch eine Frage: Kennt ihr Zari Gari? Meine Oma macht die immer. Sind so kleine Mürbteig-Stangerl und schmecken im Prinzip gleich wie diese Scones hier.
Zutaten
- 280 g Mehl
- 65 g Zucker
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 80 ml Sahne
- 45 ml Caramel Sauce (selbstgemacht oder gekauft)
- 1 Ei
- 1 Packung Vanillezucker
- 110 g Butter
- 1 Eggwash (1 Ei verquirlt mit 1 EL Sahne) zum Bestreichen
- (Voll-)Rohrzucker zum Bestreuen