Heute gibt es wieder zwei kleine Leckerbissen für euch. Einerseits eine Rezension und andererseits einen französischen Dessert-Klassiker bei dem keiner unberührt vorbei gehen kann. Erst letztens habe ich wieder bemerkt, wie die Leute eher zu einer Crème Brûlée greifen, als zu einer Mousse. Und ich kann euch eines bereits hier oben verraten: Das Rezept kommt von einer waschechten Französin. Aurélie Bastian.
Es geht hier um die Deutsch-Französische Bloggerin und TV-Köchin (MDR) Aurélie Bastian und ihr neues Buch ‚FRANZÖSISCH KOCHEN MIT AURÈLIE‘. Eigentlich bin ich ja nicht so der Koch und auf dem Blog hier dreht sich auch vieles um Süßes, aber der Grund, warum ich mich für die Rezension dieses Buches entschieden habe ist folgender: Nicht nur, dass ich schon öfter mit dem Gedanken gespielt habe, mich mehr in der französischen Küche umzusehen, sondern in diesem Buch befinden sich auch herrliche Desserts aus eben dieser. Schon beim ersten durchblättern ist mir dieses Rezept für eine Crème Brûlée ins Auge gestochen.
Aus dem einfachen Grund: Es ist einfach. Es hat Tipps. Und es benötigt nur eine Handvoll Zutaten. Wer hätte das gedacht? Und ihr wisst ja mittlerweile, dass ich sehr an einfachen und simplen Rezepten hänge. Dieses Konzept zieht sich eigentlich durch das ganze Buch. Sie gibt zu jedem Rezept eine kurze Hintergrundinformation, hilfreiche Tipps und wenn es wirklich einmal schwieriger wird, sogar eine bebilderte Schritt für Schritt Anleitung. Also kann sich eigentlich jedermann an die Französische Küche heranwagen. Es gibt ab sofort keine Ausreden mehr.
Und ich habe auch noch eine kleine Überraschung für euch. Die Autorin selbst, war so freundlich und hat mir ein paar Fragen beantwortet, aber dazu weiter unten. Deswegen möchte ich den Beitrag etwas kürzer gestalten, dass ihr euch dann in Ruhe die Antworten von ihr durchlesen könnt. Nun aber noch ein paar Fakten zum Buch:
Aurélie Bastian
Französisch kochen mit Aurelie
Meine Lieblingsrezepte
Gebundenes Buch, Pappband, durchgehend bebildert
176 Seiten, 21×26 cm
ISBN: 978-3-572-08193-6
Erscheinungsdatum: 05.10.2015
Verlag: Bassermann Inspiration
Das Buch ist unterteilt in:
- Vorspeisen
- Kleine Speisen
- Geflügelgerichte
- Fleischgerichte
- Fischgerichte
- Gemüsegerichte
- Nachtisch
- Tipps, Tricks und Infos
Was hat dich zu deinem neuen Buch bewegt und was genau steckt in diesem Buch?
Ich wollte unbedingt zeigen, dass die Französische Küche nicht schwierig ist. Dieses Buch ist für meinen Sohn. Er soll es später nehmen können und mit einfachen Zutaten und Schritten die Speisen seiner Kindheit nachkochen können. Am Ende soll es “wie bei Mama schmecken” Ich habe auch viel Spaß gehabt ein Kochbuch zu machen, weil ich aus diesem “süßen Etikett” ein bisschen raus kommen wollte. Ich kann genauso gut Kochen, als ich Backen kann und ich wollte es auch mal laut sagen. Ich liebe es Terrinen zu bearbeiten, Fleisch oder auch Fisch.
Welche Tipps hast du für Menschen, die mit der französischen Küche nicht vertraut sind? Worauf muss man achten?
Was man braucht? Ganz einfach, gute Zutaten und gute Weine, viele Butter und Creme Fraiche, dazu Rosmarin, Thymian, Nelken und Lorbeeren. Dies ist die Basis der Französischen Küche. Viele frische Kräuter und Zutaten. Und bitte nehmen Sie zum Kochen einen Wein, den Sie auch trinken. “Man macht keine gute Sauce mit einem schlechten Wein!“ Das ist definitiv mein Spruch! Ich habe versucht ganz viele Tipps zu den Rezepten dazu zu packen und auch am Ende viel zu erklären, um den Umgang in der Küche so einfach wie möglich zu machen.
Wie lange hat es gebraucht, bis dein Buch fertig war? (Also Konzept, Rezepte, Fotos, Text)
Ich habe letzten Herbst angefangen über das Buch nach zu denken und die Rezeptideen waren schon alle da. Das Kochen und Fotografieren habe ich von Februar bis Mai gemacht. Das Schönste war meine kleine Reise durch Frankreich mit meinem Sohn. Wir haben eine unvergessliche Zeit gehabt. Das Schwierigste war das Buch nochmal zu lesen und zu korrigieren am Ende, weil man mit dieser Anzahl an Rezepte nicht mehr durchblicken kann. Das Schönste war auch das ganze Essen zu kochen. Wir haben viele Freunde und Familie zum Essen geladen und auch da eine schöne Zeit mit unseren Liebsten gehabt. Das Konzept, ist das von meinem Blog: Die Französische Küche einfacher zu machen. Und auch ehrlich sein, und die Echtheit zu zeigen, wie ich sie kenne vom Französischen Alltag. Also wie jede Mama es kochen würde.
Wenn du wählen könntest: Auf welches deiner Bücher bist du am meisten stolz?
Es ist ungefähr so: „Man kann zwischen seine Kinder nicht wählen!“ Sie sind alle unterschiedlich und ich mag sie alle. Mein Macaron Buch hat eine Silber Medaille gewonnen und dafür bin ich sehr stolz! Weil meine Arbeit als Rezeptentwicklerin anerkannt wurde. Ich kreiere alle meine Rezepte selbst. Es ist so viel Arbeit, dass man sich dann freut wenn es wertgeschätzt wird.
Zu Guter Letzt: Besteht manchmal Heimweh nach Frankreich beziehungsweise wie überwindest du dieses?
Ich fahre nach Frankreich so oft ich kann. Aber ich fühle mich jetzt auch in Deutschland “zu Hause”. Ich koche fast nur Französisch und zu Hause läuft französisches Fernsehen und Radio. Zum Frühstück hören wir immer die Französischen Nachrichten!
Nun geht es aber ab zum Rezept. Mit Freuden kann ich euch ein recht einfaches Rezept mit Erfolgsgarantie vorstellen, dass auch wirklich hervorragend schmeckt.
Zutaten
- 200 g Schlagobers
- 200 ml Milch
- 1 Vanilleschote
- 4 Eigelb
- 40 g Zucker
- 30 g Zucker
Zubereitung
- Den Backofen auf 120°C Umluft! vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und 4 kleine Keramikschälchen bereitstellen.
- Den Schlagobers zusammen mit der Milch in dem Mark der Vanilleschote in einem Topf erhitzen und kurz abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Eigelb mit den 40 g Zucker hell cremig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und sich das Volumen verdoppelt hat.
- Nun unter Rühren vorsichtig die nicht mehr ganz so heiße Milch-Mischung dazugeben, bis sich alles verbunden hat.
- Die Mischung am besten durch ein Sieb in einen Messbecher oder Krug umfüllen, damit das Befüllen den Schälchen leichter fällt.
- Die Schälchen mit der Flüssigkeit befüllen und für 50-70 min. backen. Es kommt eben darauf an wie euer Ofen agiert. Die Creme sollte noch leicht wackeln, wenn ihr sie aus dem Ofen holt, aber nicht mehr flüssig sein.
- Abkühlen lassen.
- Mit dem restlichen Zucker bestreuen und entweder mit einer Küchenfackel oder unter dem Grill des Ofens flambieren, bis der Zucker karamellisiert ist und sich gebräunt hat.
* Das Buch wurde mir freundlicherweise von Bassermann Inspiration für die Rezension zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch jedoch in keinster Weise beeinträchtigt worden.