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[Family Sunday] Allerheiligen Striezel

Gestern war der Feiertag hier bei uns und zwar Allerheiligen, die meisten von euch werden diesen Tag kennen, dennoch hier noch einmal kurz worum es geht:

An diesem besagten Tag, dem 1.1.. wird allen Heiligen, auch denen die nicht heilig gesprochen wurden, gedenkt. In vielen Regionen bedeutet das soviel, dass man seinen Ahnen gedenkt und zu ihren Gräbern geht um Gestecke und Kerze niederzulegen. Verstorbene Mütter, Väter usw sind ja im Prinzip für die Angehörigen auch wie nicht-heiliggesprochene Heilige.

Eine weitere Tradition an diesem Tag, vorallem hier im Burgenland, ist es, den Tauf- bzw. Patenkindern selbstgebackene oder ’selbstgekaufte‘ Allerheiligenstriezel vorbeizubringen, meist noch mit einem kleinen Geschenk versehen. Der Allerheiligenstrizel ist im Prinzip nichts anderes als ein Hefeteig, der zu einem Zopf geflochten und mit Hagelzucker, Mandelblättchen oder sonstigen Streuseln bedeckt wird.

Auch vielleicht noch gut zu wissen: In Linz war das Gelingen des Gebäcks mit einem Aberglauben verbunden. Ging der Teig auf, bedeutete es Glück und Erfolg im folgende Jahr, passierte das Gegenteil, hieß dies großes Unglück oder sogar den eigenen Tod – schrecklich :-O

Also Leute die eine Affinität gegenüber Hefeteig haben und die kein gutes Händchen damit haben (und vorallem sehr abergläubisch sind) sollten um diese Zeit lieber die Hände davon lassen ;-).

Zutaten

  • 110 g Butter
  • 125 ml Milch
  • 1 Packung Trockengerm oder ½
    Würfel Frischgerm
  • 125 ml Wasser, lauwarm (47°C)
  • 3 Eier, zimmerwarm
  • 130 g Zucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 1 EL Orangenschale (optional)
  • 560 g – 625 g Mehl
  • 1 TL Salz
  • 1 Ei mit 1 EL Milch verquirlt,
    zum Bestreichen
  • Hagelzucker zum Bestreuen

Zubereitung

1.
In einem kleinen Topf die Butter in der Milch vorsichtig auf niedriger
Temperatur schmelzen, beiseite stellen und etwas abkühlen lassen.

2. Im lauwarmen Wasser jetzt 1 EL vom Zucker und den Germ auflösen und für 5 min. stehen lassen.

3.
In einer großen Schüssel oder in der Schüssel der Küchenmaschine jetzt
die Eier mit dem Zucker, dem Vanillezucker und der Orangenschale
verrühren, die Milch-Butter-Mischung dazugeben und wieder gut verrühren.
Zum Schluss noch die Germ-Mischung dazugeben und nochmal umrühren.

 

 

 

4. Jetzt erst einmal mit 560 g Mehl starten und den Teig mit den Knethaken gut durchkneten. Inzwischen den TL Salz dazugeben.

5.
Den Teig mindestens 6-8 min. kneten lassen. Man sieht dann
zwischendurch schon, ob der Teig noch mehr Mehl braucht oder nicht. Der
Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen, darf aber noch etwas klebrig
sein. Also nicht zu viel Mehl dazugeben.

6.
Den Teigklumpen danach auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel
formen, in eine gefettete Schüssel geben, diese Luftdicht verschließen
und an einen warmen und luftzugsfreien Ort stellen für mindestens 1 ½
Stunden oder bis sich das Volumen verdoppelt hat.

7. Danach Den Teig in beliebig viele Teile schneiden und einen Zopf flechten.
Mein Tipp: Wenn
ich mehr Zeit habe, teile in den Teig in 5 Teile. Je 3 und 2 Stränge
forme ich zu 2 extra Zöpfen. Dann lege ich den Zopf mit den 2 Strängen
auf den mit den 3 Strängen und versuche jeweils die Enden etwas
zusammenzudrücken, damit der Zopf auch schön hoch wird.

8.
Das Sweet Bread jetzt auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben noch
einmal abgedeckt an einen warmen Ort stellen – für 45 min. ruhen
lassen.
9. Währenddessen den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (Umluft eher nicht empfehlenswert) vorheizen.
10.
Nach diesen 45 min. den Zopf vorsichtig mit dem „Eggwash“ bestreichen,
mit Hagelzucker bestreuen und für 30 – 40 min. in der Mitte backen.
11. Danach auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

 

Euer Kevin von