Letzte Woche war es wieder einmal soweit. Die liebe Tante hat mich zu sich eingeladen. Und nicht nur mich, sondern auch noch weitere nette Leute um gemeinsam ein kleines Abenteuer zu erleben. Um was es sich genau handelt und was dort alles passiert ist, habe ich hier für euch etwas zusammengefasst. Wiederum in einer kleiner Ausflugserzählung.
Tante Fanny kennt man, oder? Das ist die liebe alte Dame, die immer von den Fertigteig-Produkten runter grinst. Genau zu dieser Tante bin ich wieder hingefahren. Die hat immer so leckere Sachen auf Lager. Als die Frage aufkam, ob ich dabei sein will, wurde nicht lange überlegt und zugesagt. Am letzten Freitag war es dann so weit. Auf nach Gumpoldskirchen in die Kochwerkstatt. Und dieses Mal sogar ganz ohne vorherigem studieren einer Google Maps Karte. Ja der Kevin hat den Weg auch noch so im Kopf gehabt. Zugegeben, es ist wirklich keine Hexerei eine Autobahnabfahrt und eine Abzweig zu finden, die mir sogar den Weg zu dieser kleineren Ortschaft beschildert hat.
Der Wettergott hingegen war nicht auf unserer Seite. Geplant war eigentlich ein kleiner Spaziergang durch die Weingärten von Gumpoldskirchen, denn davon gibt es dort so einige. Und wenn man dies bei richtigem Wetter macht sicher auch atemberaubend schon. Mit vollem Tatendrang, Schirm, (Charme und Melone) haben wir uns dennoch auf den Weg gemacht. Dennoch wurde uns bald klar, dass es nicht sehr angenehm war und daher musste eine Abkürzung direkt zu unserer nächsten Station gefunden werden. Dem Weingut Kamper.
Dort angekommen erzählte uns erst einmal der Chef, Christian Kamper, was es sich so mit Wein und spezifisch mit seinem und dem aus der Umgebung auf sich hat. Hier merkt man erst so richtig, wie wichtig solche Betriebe sind, die mit Leidenschaft geführt werden. Ihm hat man es auf jeden Fall angemerkt, denn mit voller Begeisterung ist er auf jede Frage eingegangen. Unten im Keller durften wir dann erst einmal ein paar Vorstufen verkosten. Zugegeben, da ich ja keinen Alkohol trinke (normalerweise) hab ich sofort bemerkt, dass ich mich etwas zurückhalten sollte, weil ja noch eine Autofahrt auf mich wartet. Doch dann in seinem Heurigen oben kamen erst die richtigen Schätze zum Vorschein. Besonders beeindruckend war der ‚Ausbruch‘ – ein süßer Dessertwein. Bei uns hier ist man eigentlich mehr säuerliche Weine gewohnt, deswegen für mich etwas ‚Neues‘.
Dann kam der Part, auf den wir schon lange gewartet haben. Das gemeinsame Kochen bei der Tante Fanny Kochwerkstatt mit dem alten bekannten Michael. Natürlich musste der Michael wieder dabei sein, wer sonst hätte uns denn wieder so leckere Rezepte und Tricks zeigen können. Als kleine Überraschung hatte er schon kleine mit Kürbispesto gefüllte Bällchen aus Pizzateig vorbereitet. Ein gut gewählter Einstieg, nach diesem in zweierlei Hinsicht durchnässten Start.
Und dann konnten wir auch mit angreifen und es ging an die Flammkuchen. Mit den unterschiedlichsten Belägen lässt sich so wirklich eines in kurzer Zeit kreieren. Und auch hier konnte ich mir wieder etwas Nützliches mit nach Hause nehmen: Weniger ist mehr! Denn dadurch wird der Teig so richtig schön knusprig beim backen. Definitiv etwas, was man sich gut merken sollte. Doch irgendetwas fehlte mir. Genau, das Süße!
Als sich dann ein paar von uns an die Hauptspeise in Form einer leckeren Quiche machten, durften wir anderen noch etwas mit den restlichen Flammkuchenteigen experimentieren. Und was macht der Kevin,
natürlich eine Variante mit Apfel, Zucker und Zimt. So simpel und doch so unschlagbar gut! Ich hatte im Prinzip meinen Snack-Highlight des Abends, wenn da nicht das Wörtchen ‚wenn‘ wäre. Sonja, von Tante Fanny, hat uns ja schon beim Spaziergang von dieser Kürbis Tarte vorgeschwärmt, die es später geben wird. Und ungelogen! Es war mitunter das leckerste Kürbisgericht, das ich je gegessen habe. Eines hätte man nur noch verbessern können: Ein paar Stunden im Kühlschrank und eiskalt essen, dann wäre es für mich perfekt gewesen.
Nach diesen Stunden voll gutem Essen und sehr netten Gesprächen mit meinen Blogger-Kollegen musste der Abend jedoch irgendwann ein Ende nehmen. So machte ich mich im finsteren auf nach Hause. Was sich als sehr anstrengend herausstellte. Versucht einmal euch nicht anzustrengen, wenn es regnet und ihr alle Lichter doppelt seht auf der Autobahn, weil es sich so spiegelt. Also ich habe dann wirklich einen langen und verdienten Schlaf gehabt.
Gut, dass war nun wieder einmal ein kleiner Einblick in die Dinge, die ich sonst noch so mache nebenbei. Für euch gibt es morgen schon wieder ein tolles Rezept. Und wer kann es erahnen? Einen Tipp kann ich euch geben: Es hat etwas mit Schokolade zu tun, aber nur ‚etwas‘. Und wer noch mehr Fotos vom Event sehen will, für den habe ich hier (KLICK) auf meiner Facebook-Page noch ein Fotoalbum eingerichtet. Viel Spaß und wir sehen uns Morgen wieder. Tschau!
Ich möchte mich auch nochmal für die herzliche Einladung bedanken. Vor allem bei Nina, Dani, Sonja, Nadine, Michael und so weiter und so fort 🙂