Bis zum „Tag der Zimtschnecke“ am 4.10. ist es zwar noch ein bisschen hin, aber nichts desto trotz, wollte ich euch an meinem heutigen Sonntag teilhaben lassen, indem ich den Backvorgang für die Cinnamon Rolls festgehalten hab. Wiederum in Bildern um euch das nachbacken etwas zu erleichtern.
Da ich heute auch nicht so gut drauf bin um viel um den heißen Brei herum zu erzählen habe ich hier ein paar Infos aus dem Netz für euch und dann geht es auch schon los mit dem Backwahnsinn – viel Spaß!
Eine Zimtschnecke (in Österreich auch Zuckerschnecke genannt) ist ein süßes Gebäck, das in Skandinavien und Mitteleuropa, aber auch in ganz Nordamerika (als Cinnamon roll oder brioche à la cannelle) verbreitet ist. Sie besteht aus einem Hefeteig, der mit Butter bestrichen und mit einer Zimt-Zucker-Mischung
bestreut wird. Dann wird die Teigplatte aufgerollt. Die Rolle wird in
fingerbreite Streifen geschnitten. Die Teigschnecken werden auf einem
Blech oder in einer Reine gebacken. Die meisten Zimtschnecken werden
nach dem Backen mit einem Zuckerguss versehen.In Nordamerika sind die Zimtschnecken kleiner und werden vor allem durch Franchise-Ketten verkauft (Kanada: Cinnzeo, USA: Cinnabon).Die schwedische Form der Zimtschnecke heißt Kanelbulle und ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gebäcke des Landes. Seit 1999 wird der 4. Oktober in Schweden als „Tag der Zimtschnecke“ (Kanelbullens dag) gefeiert.
aus: Wikipedia
Zutaten
Teig:
- 60ml Wasser (lauwarm – wer ganz genau sein möchte: 43,3°C)
- 1 Packung Trockenhefe (oder: 1/2 Würfel Frischgerm)
- 50g Zucker
- 1 Ei
- 180ml Milch
- 1 Packung Vanillezucker
- 55g Butter, geschmolzen
- 500g Mehl (die besten Ergebnisse hatte ich mit griffigem Mehl (Österreich: Type W480 – Deutschland: Type 405)
- 55g Butter, geschmolzen – zum bestreichen der Rolls bevor sie in den Ofen kommen
- 70g Butter, weich – zum verschmieren
- 120g brauner Zucker
- 50g Zucker
- 2 EL Zimt
Guss:
- 125g Puderzucker
- 3-4 EL Schlagobers
Zubereitung
Um eines von vornherein klarzustellen: Ich bereite den Germteig mit einer Küchenmaschine zu, weil es ungefähr 10 min. braucht, bis der Teig genügend geknetet ist. Man kann das ganze schon in einer Schüssel zubereiten und dann ungefähr 15 min. von Hand durchkneten, aber ich wollte mir das ersparen :-P.
1. In einem kleinen Messbecher das warme Wasser, ein bisschen vom Zucker und den Germ vermischen und für mind. 5 min. stehen lassen. So wird gewährleistet, dass der Germ wirklich zu arbeiten beginnt.
2. Nun die Milch, das Ei, den Zucker und die geschmolzene Butter in der Rührschüssel des Mixers vermischen.
3. Im Anschluss die Hälfte des Mehls und die Wasser-Germ-Mischung hineinrühren, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
4. Unter rühren, das restliche Mehl dazugeben und ca. 10 min. (in der Maschine) kneten, bis ein Teigball entsteht und der Teig nicht mehr an der Schüssel klebt. Der Teig sollte elastisch sein und nicht kleben.
(hier eine visuelle Veranschaulichung)
5. Danach den Teig zu einem Ball formen und in eine gefettete Schüssel platzieren. Mit Frischhaltefolie luftdicht verschließen und irgendwo hinstellen, wo keine Zugluft herrscht und es wärmer ist. Ich stell die Schüssel immer in die Mikrowelle (natürlich nicht einschalten). Nach 1 1/2 Std. sollte der Teig dann gut sein doppeltes Volumen besitzen.
6. Der spaßige Teil: Durch einen gezielten Schlag, die Luft aus dem Teig lassen, dann auf die bemehlte Arbeitsfläche geben.
7. Zu einem Recht von ca. 25×40 cm ausrollen. Der Teig sollte gleichmäßig dick sein!
8. Mit der weichen Butter bestreichen und mit der Zimt-Zucker-Mischung bestreuen. Einen 2cm dicken Rand lassen.
9. Von der Längsseite her zu einer Rolle drehen.
10. In 4 gleiche Teile schneiden – dabei nicht zu sehr drücken, eher „säbeln“, weil sonst die Rolls zerdrückt werden.
11. Diese 4 Teile nun jeweils 3 teilen, damit man im Endeffekt dann 12 Rolls hat.
12. Die Rolls nun in eine Auflaufform schichten.
13. Nochmals zudecken und für mind. 1 Std. gehen lassen. In der Zwischenzeit das Rohr auf 180°C Ober- und Unterhitze (Umluft hier nicht empfehlenswert, weil sonst das Gebäck zu sehr austrocknet) und den Rost in die Mitte schieben.
14. Nachdem die Rolls nochmals aufgegangen sind, mit der geschmolzenen Butter bestreichen und für 30 min. in den Ofen, bis sie goldbraun sind.
15. Gleich nachdem sie aus dem Ofen kommen den Guss zubereiten: Dafür den Puderzucker zuerst mit 3 EL Schlagobers verrühren – wer keinen Schlagobers zuhause hat, kann auch gleich gut Milch oder Wasser nehmen – Wenn der Guss zu dick ist, einfach EINEN weiteren EL Flüssigkeit dazurühren. Aber Vorsicht, es kann von PERFEKT zu extrem FLÜSSIG gehen in wenigen Tropfen Flüssigkeit.
16. Den Guss auf den Rolls verteilen und auskühlen lassen.
Am besten schmecken die Cinnamon Rolls am ersten Tag und leicht lauwarm. Aber wenn man nicht alle auf einmal essen kann, bzw. genügend Selbstbeherrschung hat und ein paar übrig bleiben, kann man sie am nächsten Tag kurz in der Mikrowelle warm machen und sie werden wieder wunderbar weich und fluffig.
So nach diesem etwas langwierigerem Rezept verabschiede ich mich wieder in den Sonntag und wünsche euch noch ein schönes verbleibendes Wochenende. Wie immer: Viel Spaß beim ausprobieren.
Bake on! Euer Kevin