Jaha, die Temperaturen steigen wieder und ebenso mein Guster auf Eis. Ich weiß, man soll Eis ja auch mit Maß und Ziel zu sich nehmen, weil es den Körper eigentlich noch mehr aufheizt, aber naaaaah… In der Hinsicht bin ich dann ein trotziges Kind, dass sich trotzdem ein Eis-am-Stiel aus dem Kühlregal angelt. Deswegen gibt es heute hier und jetzt eine handliche Topfen-Eis Kreation, die so schnell verspeist wurde, dass kaum noch welche für Fotos da waren.

Bei uns waren es in dieser Woche ja wieder Spitzentemperaturen von 38°C. Also geschwitzt wurde wieder ordentlich in der Küche. Donnerstag war es ja besonders schlimm. Da war ich sooooo froh, dass ich in die Arbeit gehen durfte und mich im klimatisierten Verkaufsbereich aufhalten konnte. Ich bin zwar der festen Überzeugung, dass mich dieses böse Gerät auch vor ein paar Wochen krank gemacht hat, aber trotzdem kann ich nicht ohne es leben.

Wenn man 8-9 Stunden durch einen Laden flitzen muss, von einer Ecke zur nächsten, Kartons herumschleppt, Getränke umschichtet, immer wieder Milch aus dem Kühlraum fischt, kommt man zwangsläufig extrem ins Schwitzen. Und da helfen auch die Beschwerden der Kunden nichts, die dann jammern, weil es bei uns so kalt ist. Lebensmittel, vor allem das Obst und Gemüse, sollten ja nicht über 22°C gelagert werden. Und bei diesen Außentemperaturen ist es doch einleuchtend, dass es einem dann wie Sibirien vorkommt, wenn man bei uns durch die Eingangstüre kommt.
Aber genug über die Celsius-Skala gejammert. Man kann sich ja auch Abhilfe verschaffen, in dem man einfach schnell die paar Sachen hier zusammen rührt, ein ‚paar‘ Stunden gefriert und dann zum Schlecken beginnt. Ich garantiere euch: Es sorgt für kurze Abkühlung.

Und jetzt an alle Österreichischen Leser: Ia kennts sicha no wie ma frira imma die Fruchtzwergerl mit an Leffl eingfroan hom und dann homa Eis ghob. Schene Jugendzeit.
Für Hochdeutsch-Fanatiker: Ihr könnt euch sicher noch an das Eis erinnern, dass wir früher immer selber gemacht haben, in dem wir einfach einen Teelöffel in einen Fruchtzwerg gesteckt und den dann eingefroren haben. Jedes Eis auf Joghurt-Basis wird mich immer daran erinnern und sofort in meine Kindheit zurückkatapultieren.

Also, wer von euch hat das auch immer als Kind fast schon zelebriert, wenn man sein Eis selber gemacht hat?
Ich bin dann immer jede Stunde nachschauen gegangen, ob es vielleicht schon fest geworden ist. Mama hat im Endeffekt dann schon immer gesagt: Heute macht es erst am Abend, dann gehst schlafen und morgen ist es dann fertig. Ein ungeduldiges Kind war ich. Bin ich heute ja auch noch. Nun gut, ich ‚hau mi dann amoi um d‚Heisa‚* und wünsch euch noch einen wundervollen Sonntag mit oder ohne eure Lieben.
*= Bin dann mal weg!
Zutaten
- 100 g Waldbeeren (TK oder frisch)
- 50 g Zucker
- 250 ml Joghurt (3,6 % Fett)
- 250 g Magertopfen
- 100 g Puderzucker
- 1 Packung Vanillezucker
Zubereitung
- Eine Eisform vorbereiten. (wie diese hier*)
- Die Waldfrüchte zusammen mit dem Zucker in einem kleinen Topf auf höchster Stufe so lange kochen lassen, bis die Früchte sich zerdrücken lassen und der Zucker sich aufgelöst hat. 10-15 min.
- Abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit den Joghurt zusammen mit dem Magertopfen, dem Puderzucker und dem Vanillezucker solange verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Tipp: Man kann hier auch ein Joghurt mit Waldbeergeschmack nehmen.
- Die ausgekühlten Waldfrüchte unter die Joghurtmasse heben, aber nicht zu viel vermischen.
- In die vorbereitete Form füllen, Deckel drauf und die Stiele einsetzen.
- Für mindestens 6 Stunden einfrieren.
- Um die Eis-am-Stiel leichter aus der Form zu bekommen kurz unter heißes Wasser halten und danach sollten sie sich leicht herauslösen lassen.
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8 Comments
rehlein backt
on 9. August 2015 at 14:52Ahahahah, das Österreichisch – zu lustig! 😀 Und klar haben wir das mit dem Fruchtzwerg-Eis auch immer gemacht, Klassiker! Aber was deinen Joghurt-Eis-Vergleich angeht, muss ich mal kurz klugscheißern: Fruchtzwerge bestehen fast ausschließlich aus Frischkäse, mit Joghurt hat das wenig zu tun. Und schon gar nichts mit gesunder Ernährung, aber das steht wieder auf einem anderen Blatt und nach "gesund" schauen wir bei Belohnungsessen ja sowieso nicht, nicht wahr? Und was das Problem angeht, dass immer alles so schnell aufgegessen wird: Ich hab meine Familie darauf trainiert, erst zu naschen, sobald ich es freigegeben habe. Klappt super. ^^
Schönen, heißen Sonntag, lieber Kevin!
Liebst, Rebecca
Kevin
on 9. August 2015 at 18:50Hey Rebecca,
Ja das hab ich eingebaut, weil ich mir gedacht habe, dass es dir Freude bereitet zu lesen 😉
Ich weiß, nur das Eis-am-Stiel schmeckt fast gleich. Und an gesundes naschen glaube ich ja sowieso nicht. Wenn dann gesünderes 😉
Bei dem hier war das Problem, dass ich sie am Tag davor gemacht habe und am nächsten Tag unterwegs war 😉 die haben da einfach geplündert 😛
Liebste Grüße,
Kevin
ars textura
on 9. August 2015 at 22:08Mhhhhhh yummi sieht das lecker aus! Da habe ich sofort Lust auf Eis 🙂
Liebe Grüße
Dörthe
Kevin
on 10. August 2015 at 8:54Hi Dörthe 😀
Danke dir 🙂 Ich hab ja sowieso immer Lust auf Eis, nur momentan kann ich selber keines Essen, da ich noch Probleme mit meinem Hals habe ;(
Liebst,
Kevin
Nadine
on 10. August 2015 at 8:35Ich finde es ja immer wieder total witzig, dass Bayern und Österreicher zum Großteil auch so schreiben wie sie sprechen 😀 Da hab ich immer meinen Spaß bei.
Dein Eis sieht fantastisch gut aus und natürlich kann ich mich noch an das Fruchtzwerge-Selbermach-Eis erinnern – das mache ich immer noch gerne 😉
Liebste Grüße,
Nadine
Kevin
on 10. August 2015 at 8:54Hi Nadine,
Bayerm ist ja quasi Österreich 😛 (Was die Sprache betrifft)
Ich mach das eher selten bis garnie, weil ich nie Fruchtzwerge daheim habe 😛
Liebst,
Kevin
iHERZfood
on 10. August 2015 at 12:34Das sieht wirklich soooooo gut aus! Tolle Inspiration! Mach weiter so! 🙂
LG, Steffi von iHERZfood.com
Kevin
on 10. August 2015 at 13:05Hi Steffi,
Danke für dein Feedback. Es freut mich, dass dir mein Eis gefällt 🙂
Liebste Grüße,
Kevin