Mein Lebenstreibstoff. Oh, du herrlich tiefbraun fast schwarze Flüssigkeit. Wie könnte ich nur ohne dich durch den Tag kommen? Nein, die Rede ist hier nicht von geschmolzener Schokolade – obwohl das auch eine gute Alternative wäre – ich meine den Kaffee. Spät am Abend denke ich mir jedes Mal: ‚So Kevin, jetzt schnell einschlafen, dann kannst bald einen Kaffee am frühen Morgen trinken.‘ Klingt etwas verrückt, aber es musste einfach gesagt werden. Heute habe ich deswegen mein zweitliebstes Getränk in einen Mokka Cupcake gepackt.
Das Ganze hat auch einen Anlass. Vor ein paar Wochen habe ich eine supernette Email bekommen, ob ich nicht die neue Cafissimo TUTTOCAFFÈ* testen wollen würde (Konjunktiv ist nicht meine Stärke). Und was antwortet man auf so ein Angebot, wenn man ich ist? Mit offenen Armen begrüße ich immer wieder gerne neue Mitstreiter in der Kaffeeproduktion bei mir zu Hause. Und als sie dann bei mir angekommen ist, war ich sofort ein kleines bisschen frisch verliebt.
Nur kurz vor weg: Bei uns daheim steht schon seit Längerem ein Kaffeevollautomat. Ich bin also an diese Kapselmaschine herangetreten, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich eines Tages nicht mehr hier wohnen werde und das eine optimale Lösung für einen Ein-Personen-Haushalt ist. So quasi als studentische Einstiegskaffeemaschine für meine ersten eigenen vier Wände. Das zwischen einem Vollautomaten und einer Kapselmaschine* ein ‚kleiner‘ Unterschied besteht, dass liegt den meisten klar auf der Hand. Nicht nur preislich. Aber genau deswegen bin ich mit den obigen Gedanken an meine
Forschung herangetreten.
Vollkommen begeistert war ich von der kinderleichten (für mich persönlich: idiotensicheren) Bedienung. Man hat die drei Tassengrößen, in farblicher Kennzeichnung und die dazugehörigen Kaffeepads. Da kann man früh morgens eigentlich nicht falsch machen. Die Maschine selbst kann von Espresso über Caffè Crema bis hin zu Filterkaffee euch mit vielen geschmacksintensiven Kaffeesorten berauschen. Eine kleine Anekdote zwischendurch: Als ich meiner Mutter erzählt habe, was in den nächsten Tagen bei uns daheim ankommt, war die erste Reaktion wieder dahingehend, dass wir so und so keinen Platz mehr in
unserer Küche haben. Aber als dann die Maschine da war, wich sie mir beim Auspacken und der Inbetriebnahme nicht mehr von der Seite. Sie hatte Gefallen gefunden an dem kleinen Brüderchen unserer großen Muntermacher-Maschine.
Für mich persönlich überzeugt die Maschine damit, dass sie wahnsinnig schnell vorheizt, die Größen der einzelnen vorprogrammierten Tassen sich noch verändern lassen und dass man trotz dem kleinen Tank (0.7 Liter) immerhin 6-8 Tassen Filterkaffee rausbekommt. Also ein klarer Vorteil. Und da ich ja der Kevin von Law of Baking bin, dachte ich mir, es muss ein Rezept dazu geben. Und da mir schokoladiger Kuchen mit Kaffee immer noch besser schmecken, wurde der Kaffee ganz einfach in den Teig und in das Topping eingebaut. Jetzt noch eine Tasse Kaffee dazu und ich kann nie wieder einschlafen.
Mein Fazit zur Maschine: Wer auf der Suche nach einer Kaffeemaschine für einen kleinen Haushalt ist, der liegt bei dieser hier genau richtig. Kleine Mengen und es braucht nicht lange, bis man seinen Kaffee in Händen hält. Für mich persönlich und für unseren Gebrauch daheim, ist sie leider zu klein. Wir sind drei starke Kaffeetrinker, dass bedeutet, dass an einem guten Tag schon einmal 3-4 Kaffee pro Person konsumiert werden und wenn dann auch noch Besuch da ist, kommen wir schon auf gute 15 Tassen. Das würde ich diesem kleinen Multitalent zwar auch zutrauen, jedoch effizienter ist da schon ein etwas größeres Kaliber. Aber wer jemanden kennt, der ideal für dieses Gerät wäre: ‚Es gibt sie in schwarz, rot und weiß und Weihnachten steht doch vor der Türe.‘
Ich möchte mich noch einmal herzlichst bedanken, dass ich die Maschine unter die Lupe nehmen durfte. Und auch für die netten Email-Gespräche mit dir Karin*. Das muss auch einmal gesagt werden. Die
Menschen hinter solchen Aktionen, die wirklich auf einen eingehen und sich mit einem beschäftigen, verdienen meine Anerkennung ebenfalls. So, dass war es dann auch wieder für heute. Ich wünsche euch noch eine wunderbare Wochenteilung undwir sehen uns am Freitag wieder. Bis dahin: TSCHAU!
Zutaten
Mokka Cupcakes:
- 110 g Mehl
- 200 g Zucker
- 25 g Kakaopulver
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 ml Buttermilch
- 60 ml Öl
- 1 Ei
- 125 ml Kaffee
Kaffeetopping:
- 350 ml Schlagobers
- 5 EL Puderzucker
- 1 Packung Sahnesteif
- 2 TL Instant-Espressopulver
- Kaffeebohnen, Deko
Zubereitung
- Für die Mokka Cupcakes: Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine 12er Muffinform mit Papierförmchen auslegen.
- In einer großen Schüssel Mehl, Zucker, Kakaopulver, Natron, Backpulver und Salz mischen. Wer ein klumpiges Kakaopulver hat (so wie ich), der sollte es vorher sieben.
- In einer weiteren Schüssel oder gleich im Messbecher Buttermilch, Öl, Ei und Kaffee verrühren.
- Die Buttermilch-Mischung zur Mehl-Mischung geben und solange miteinander verrühren bis man keine trockenen Zutaten mehr sieht.
- Auf die Muffinform verteilen und für 20-22 min. backen oder bis ein Holzstäbchen, welches man in die Mitte eines Cupcakes sticht, wieder sauber raus kommt.
- Abkühlen lassen!
- Für das Kaffeetopping: Den Schlagobers zusammen mit Puderzucker, Sahnesteif und Instant-Espressopulver steif schlagen, in einen Spritzbeutel füllen und großzügig auf den ausgekühlten Cupcakes verteilen. Mit einer Kaffeebohne dekorieren.
- Lagerung: Kühlschrank.