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Flan au Chocolat

[Rezension] Flan Au Chocolat

Wie kann man besser in den Sonntag starten, wie wenn weiß, dass im Kühlschrank schon ein mega-schokoladiger Flan wartet? Eigentlich gar nicht besser. Deswegen freue ich mich ja auch schon so darauf, die Tür meines Kühlschranks zu öffnen und voller Begeisterung die Tarteform raus zu heben. Und nicht nur das habe ich heute für euch, sondern auch eine Rezension – wiedereinmal französische Patisserie, die hat es mir eben angetan. Flan au chocolatBei dem Buch handelt es sich um PARIS Patisserie – Backen wie Gott in Frankreich„*. Allein schon der Titel hatte es mir wieder angetan. Erstens weil das Wort „Patisserie“ darin vorkommt und zweitens liebe ich verstecke Wortspiele bzw. Anspielungen. Aber es ist nicht nur ein Buch voller leckerer Rezepte, sondern auch eine Kulinarische Reise durch Paris. Mit vielen tollen Bildern, Tips, Tricks und den notwendigen Adressen, wenn man einmal einen Trip nach Paris plant und sich ins Backwaren-Koma fressen möchte – also genau mein Fall.

Daten zum Buch:

Die Autorin, Murielle Rousseau, wurde in Paris geboren und ist mit jungen 19 Jahren nach Deutschland gekommen. Dort hat sie sich dann ihre eigene Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut und ist somit in Verbindung mit Autoren, Verlagen und Kulturen gekommen. Auf Grund ihrer französischer Wurzeln, macht dieses Buch einfach wahnsinnig viel Spaß auch schon beim durchblättern und beim Lesen der passenden Texte zu den Rezepten. man merkt einfach wieviel Herzblut sie hineingesteckt hat. Was auch besonders ist, sie zeigt am Ende des Buches, mit Hilfe einer Karte von Paris, welche Orte sie empfehlen kann – die eben einen Besuch wert sind. Die meisten davon natürlich Patisserien.

Flan au chocolatDas Buch ist unterteilt in:

  • Tartelettes
  • Café, Vanille et Chocolat
  • Viennoiseries
  • Grands Clissiques, Petits Gâteaux et Entremets
  • Au Cours de L’année
  • Macarons
  • Biscuits, Madeleines et Pâtes de Fruits
  • Décorages, Coulis de Fruits, Sauces Chocolat

Und wie hätte man es sich anders denken können: Wie ich beim ersten durchblättern, beim Flan au Chocolat vorbeigerauscht bin, musste ich sofort wieder zurückblättern und eines stand sofort fest: Dieser Flan MUSS gebacken werden. Ja immerhin handelt es sich ja um Schokolade, nicht wahr? Aber das ist nicht das einzige Rezept mit Schokolade in diesem Buch. Immerhin reicht es vom kleinen Feingebäck, bis hin zu aufwendigen Torten und Schnitten wie zB der Opera Torte, über die ich mich auch noch drüber trauen muss. Das Teil wirkt echt respekteinflößend, wenn man es so sieht. Aber es kommt die Zeit, da werden wir das in Angriff nehmen. Versprochen.

Mein Fazit zum Buch:

Eines kann ich euch vorweg gleich sagen: Der Preis ist stattlich, wenn man bedenkt, es befinden sich „bloß“ 65 Rezepte in diesem Titel. Man bekommt aber mit diesem Buch nicht nur eine schöne Rezeptsammlung, mit original und authentischen Pariser Rezepten, sondern auch eine kleine Tour, durch das „süße“ Paris. Allein schon von den Bildern wird man magisch gefesselt. Es ist also auch ein Buch, welches man sich nicht nur zur Hand nimmt, um ein Rezept nachzuschlagen, sondern auch, um die schönen Bilder anzusehen. Es wirkt fast so, als wäre man da. Und da man auch noch ein paar praktische Adressen, sogar mit Lageplan bekommt, steigt das Reisefieber immer mehr. Man möchte einfach quer durch alle Patisserien mampfen.

Euch wünsche ich nun noch einen erholsamen Sonntag und vielleicht fällt dem ein oder anderen ein, spontan diesen Flan Au Chocolat nachzubacken. Wenn ihr jetzt damit beginnt, könnt ihr am Nachmittag schon schmaußen. Dürfte sich nach meinen Berechnungen – aber ich bin nicht sonderlich gut in Abschätzen – ausgehen. Auf jeden Fall sehen wir uns am Mittwoch wieder, obwohl ich da in der Arbeit bin, aber ihr wisst was ich damit meine. Bis dahin: Tschau!

 


Flan Au Chocolat

Vorbereitungszeit2 Stunden
Back- bzw. Kochzeit1 Stunde
Gesamtzeit3 Stunden
Ergibt: 12 Stück

Materials

Mürbeteig:

  • 200 g Mehl
  • 100 g Puderzucker
  • 1 EL Öl
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter klein gewürfelt und kalt
  • 1 Eigelb

Schokoladenpudding:

  • 370 ml Milch
  • 370 ml Wasser
  • 4 Eier
  • 200 g Zucker
  • 50 g Vanillepuddingpulver
  • 150 g Zartbitterschokolade klein gehackt
  • 1 Prise Salz

Anleitungen

Für den Mürbeteig:

  • Alle Zutaten in einem Food Processor oder mit den Händen zu einem einheitlichen Teig verarbeiten. DIesen dann zu einer Scheibe formen, in Frischhaltefolie einwickeln und mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Für den Schokoladenpudding:

  • Milch und Wasser in einem Topf bei mittlerer Hitze kurz zum Kochen bringen.
  • Währenddessen die Eier, den Zucker und das Vanillepuddingpulver glatt rühren.
  • Nachdem die Milch und das Wasser erhitzt wurden mit Hilfe einer Schöpfkelle unter Rühren zur Ei-Masse geben. Danach wieder in den Topf füllen und unter Rühren aufkochenlassen, bis die Masse etwas eindickt.
  • Durch ein Sieb wieder ein eine Schüssel leeren, die Zartbitterschokolade und das Salz hinzufügen und kurz stehen lassen. Danach glatt rühren. Abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit eine 26cm Tarteform bereitstellen und den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auf etwa 28-30 cm Durchmesser ausrollen und vorsichtig in der Form platzieren. Diese wieder für 30 min. in den Kühlschrank stellen.
  • Währenddessen den Backofen auf 210°C Ober- und Unterhitze (190°C Umluft) vorheizen und den Rost in der Mitte platzieren.
  • Nachdem der Ofen nun vorgeheitzt wurde und der Mürbeteig noch einmal durchkühlen konnte, den Schokoladenpudding hineinfüllen, glatt streichen und für 1 Stunde backen.
  • Dann abkühlen lassen und für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  • Funktioniert auf am Vorabend recht gut.

 

* Dieses Buch wurde mir für meine Rezensionszwecke vom Christian Verlag zur Verfügung gestellt. Meine Meinung durch dadurch jedoch nicht beeinflusst.