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Ein halber Kilo Butter! Whaaaat? – Cookie 3Way

Bei uns hat ja letzte Woche (Gott sei Dank) die Schule wieder begonnen und meine kleine Schwester hat nun in eine neue Schule gewechselt. Am Anfang gehört da ein spezieller Tag dazu, wo sich die Schüler und der Klassenvorstand auf einen Ausflug begeben um sich besser kennen zu lernen. Da hat mich meine Schwester ganz lieb gefragt, ob ich denn Cookies für diesen Tag machen würde. (Wenn auch nicht ganz von alleine, weil ihre Freundinnen wünschen sich jedes Mal ein Blech frischer Cookies, wenn sie zu besuchen kommen – ergo werden die auch darauf hoffen, dass ich für diesen Tag etwas bereitstelle). Aber: Ich mach es ja gerne, also ist das kein großer Auftrag für mich.

 

Da sie auch den gleichen Klassenvorstand bekommen hat, den ich damals hatte und diese von meinen Backkünsten weiß und auch eine totale Naschkatze ist bleibt mir ja fast nichts anderes übrig als meine kostbare Zeit zu „opfern“ und Cookies zu backen.

 

Jedoch sagte mein alter Mathelehrer immer: Sei schlau! Mit dieser Devise im Hinterkopf hab ich mich an die Arbeit gemacht. Ich hab einfach mein Lieblings-Cookie-Rezept genommen, das verdreifacht, 3 unterschiedliche Geschmackskomponenten hinzugefügt und den Teig am Tag davor schon angerührt und in den Kühlschrank gepackt. Ich habe nämlich schon des Öfteren im Internet gelesen, wenn man den
Cookie-Teig mind. 12 Stunden bis 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lässt, werden die Cookies noch besser (dicker und geschmackvoller).
Hier nun zum
Rezept:
(Als Grundrezept, ich hab dieses dann einfach verdreifacht – wie oben bereits erwähnt)

Zutaten

  • 270g Mehl
  • 10g
    Speisestärke
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Natron
  • 1 Prise
    Backpulver
  • 1 Prise Zimt
  • 2 Eier
  • 1 Packung
    Vanillezucker
  • 200g Butter
  • 25g
    Kokosfett
  • 150g Zucker
  • 110g brauner
    Zucker
  • 330g
    Schokolade-Chips oder –stückchen
(für meine
anderen 2 Teig-Teile hab ich noch genommen:)
  • je 165g
    Schokoladen-Chips und Kokosflocken
  • je 165g Mini
    Smarties und gehackte Walnüsse

 

Zubereitung

1. Den Ofen auf
warme 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen (Umluft hier nicht empfehlenswert)
und ein paar Backbleche zu Recht legen – Für den optimalen Cookie-Erfolg die
Bleche nicht mit Backpapier belegen und lieber nach dem backen mehr abwaschen.
In einer
Schüssel das Mehl, die Speisestärke, das Salz, das Natron, das Backpulver und
den Zimt mischen und beiseite stellen.
2. Die weiche
Butter und das Kokosfett mit den beiden Zuckersorten verrühren, aber nur so
lange, bis die 4 gut verbunden sind. Wird zu lange gerührt, tendieren die
Cookies später dazu etwas flacher zu werden. (Was dem Geschmack aber nichts
abtut)
Immer wieder
die Ränder und den Boden der Schüssel mit einem Teigschaber abkratzen, damit
alles gut verrührt wird.
3. Dann nach und nach 1 Ei und den Vanillezucker
untermischen.
4. Nun die
Mehl-Mischung dazugeben und nur so lange rühren, bis kein Mehl mehr zu sehen
ist – hier gilt auch wieder: wenn zu lange gerührt wird, werden die Cookies
hart wie Steine :-P)
5. Zum Schluss
nun noch die Schokoladen-Chips oder –stückchen unterheben und der Teig ist schon
fertig.
Wer möchte
kann den 1. Schritt auslassen und die Teigmasse in eine luftdichte Box füllen
und in den Kühlschrak stellen für max. 48 Std. Dann einfach wie im nächsten
Schritt fortfahren, wenn die Cookies verarbeitet werden.
6. Mit einem EL
etwas Teig abstechen und in den Händen zu einer Kugel formen. Auf dem Backblech
platzieren und etwas flach drücken. So lange weiter machen bis kein Teig mehr
da ist – ist ja eigentlich logisch. ACHTUNG: den Cookies genügend Platz auf dem
Blech lassen, damit sie nicht zusammenbacken.

 

7. Nun ab damit
in den Ofen (immer ein Blech nach dem anderen) für ca. 9-11 min. und sobald die
Ränder braun werden und diese sich fest anfühlen, die Mitte jedoch noch etwas
weich ist – raus aus dem Ofen damit, weil die Cookies noch auf dem Blech
nachhärten, wenn sie auskühlen. Im Anschluss etwa 2-3 min. auf dem Blech
auskühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter legen.
Man kann
sich Cookies auch gut auf Vorrat machen: Einfach die Teigkügelchen formen, auf
ein Blech legen (diesmal braucht ihr keinen Abstand lassen) und das Blech für
ca. 3-4 Stunden in den Gefrierschrank legen. Danach die Cookie-Kugeln in einen
Gefrierbeutel umfüllen und wieder einfrieren. So kann man immer frische Cookies
aufbacken. Die Backzeit verlängert sich um etwa 2-3 min.

 

Bei mir war
das ein regelrechter Backmarathon und das Ergebnis sind 130 Cookies. Hätten
auch mehr sein können, wenn ich nicht so viel vom rohen Keksteig genascht hätte
– obwohl man das ja nicht soll wegen den rohen Eiern und bla bla bla, aber ich
hab da nicht so viele Bedenken, weil wir unsere Eier vom benachbarten Bauern
bekommen.
Viel Spaß
beim testen und Cookie-Schlemmen.
Bake on!
Kevin