Hey, psst, ja genau du da, komm‘ her, ich hab da etwas für dich. Klingt zwar etwas teuflisch, schmeckt aber wie etwas aus dem Backhimmel und kann so schnell süchtig machen, dass glaubst du gar nicht. Noch nicht davon gehört? Ach, so einem Devils Food Cake kann man ruhig vertrauen, er bringt dich nicht in die Hölle, er schmeckt einfach TEUFLISCH lecker.
Eigentlich wollte ich euch ja in die Welt des „Devils Food Cakes“ mit dem Original einführen, jedoch ändern sich Pläne – ihr wisst doch, auf gut Österreichisch: Nix is Fix! Aber vielleicht findet sich ja in nächster Zukunft noch eine Gelegenheit für die Grundvariante hier, nur bräuchte man dazu etwas gemilderte Temperaturen. Ich finde ja immer, dass so mega Schoko-Bomben für Temperaturen über 25°C nicht so recht geeignet sind. Denn er besteht dann nun mal aus Schokolade und Schokolade mit Schokolade und Schokolade.
Deswegen wurde es heute dieser Guglhupf. Es gab dafür auch ein paar Gründe: Erstens, weil er schnell zusammengematscht ist und Zweitens durch die Frischkäse-Glasur bekommt er etwas Frische und wirkt nicht ganz so schwer. Da greift man dann gern zu weiteren Stücken, ohne von einem schon so richtig vollgefuttert zu sein. So geschehen. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schnell ich dieses Mal fotografieren musste, denn die Nascher standen schon „hinter den Kulissen“ und wollten unbedingt dieses angeschnittene Stück haben, dass beim shooten ja rausschauen muss, damit ihr eine ungefähre Vorstellung habt, wie dieser Kuchen so aussieht. SAFTIGST!
Auch wenn es sich hier wirklich um diese besagte Devils Food Cake-Thematik handelt, kann ich euch versichern, dass ich nicht der einzige bin, der seinen Devils Food Cake gerne auch mit einem hellen Frosting füllt/überzieht. Ich habe schon des Öfteren bei Martha Stewart und co. gesehen, wie sie ihre komplette Tortenvariante mit einem Marshmallow-Frosting zugekleistert hat. Und das schmeckt sicher 10000%-ig lecker, denn immerhin ist es ja Martha Stewart – Godmother of Baking!
Aber dieses schokoladige Thema hatten wir ja hier im Haus B ja schon unzählige Male. Wenn der Kevin dann zwischendurch eine Phase hat, wo er viele neue Rezepte testet, die nicht wirklich mit Schokolade viel am Hut haben, wird schon quasi eine Petition unter den Familienmitgliedern ausgeschickt zum unterschreiben, damit sich daran wieder etwas ändert. Man muss mich ja nur Bitten und schon wird der 2,5 kg Schokolade-Sack aus der Vorratskammer gekramt und losgebacken.
Nun gut, ich entlasse euch nun in einen guten Start des Wochenendes, ich bin morgen wieder fleißig in der Arbeit, überlege mir, was ich meinem Vater für den Vatertag am Sonntag bloß schenken soll, bekomme Panik, weil ich keine Möglichkeit mehr zum Einkaufen habe und schnapp mir so ein Stück Guglhupf, wenn noch eines da ist. Beruhigt die Nerven ungemein, glaubt mir!
Zutaten
Guglhupf:
- 4 Eier
- 250 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 200 ml Öl
- 250 g Mehl (Dinkelmehl funktioniert hier super)
- 50 g Kakaopulver
- 1 EL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 50 ml starker Kaffee
- 150 ml Buttermilch
Frischkäse Glasur:
- 150 g Puderzucker
- 1 EL Frischkäse
- 1-2 EL Milch
Zubereitung
- Für den Guglhupf: Den Backofen auf 200°C Ober. und Unterhitze (180°C Umluft) vorheizen, den Rost UNTEN platzieren und eine Guglhupfform gut einfetten.
- Die Eier mit dem Zucker und dem Vanillezucker dickcremig aufschlagen. 5-8 min.
- Bei niedriger Stufe rühren und dabei langsam das Öl hinein fließen lassen.
- Das Mehl, das Kakaopulver, das Backpulver und das Salz in eine Schüssel sieben und gut miteinander mischen.
- Nun abwechselnd die Mehl-Mischung, den Kaffee und die Milch zum Teig geben, bis alles verbraucht ist und ein glatter Teig entstanden ist. Keine Panik, weil er etwas flüssig ist, aber wir backen ihn ja auch gleich etwas länger.
- In die vorbereitete Form füllen und für 45-50 min. in den Backofen stecken.
- Danach kurz in der Form und im Anschluss komplett auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Für die Glasur: Den Puderzucker vorerst mit dem Frischkäse vermengen und dann mit 1 EL Milch starten. Sollte die Glasur noch zu dick sein, einfach einen weiteren EL Milch dazugeben und gut verrühren.
- Die Glasur dann auf den ausgekühlten Guglhupf geben und an den Seiten vorsichtig nach unten rinnen lassen. Etwas auskühlen lassen und dann servieren.