Mittlerweile muss man mich eigentlich schon kennen: Meistens muss es schnell gehen. Ich bin ja im Prinzip ‚Master of STRESS‘. Den ich mir aber größtenteils eh selbst aufhalse. Da kann es dann schon passieren, dass man(n) Samstagvormittag in der Küche steht, eigentlich -5 Stunden Zeit hat, aber dennoch einen Kuchen machen will, damit man etwas für seinen Kaffee hat. Da kommt mir dann immer wieder in den Kopf: Mama hat doch früher immer einen Marmor Kuchen gemacht (und bei der ‚großen‘ Begeisterung, die sie an den Tag legt fürs Backen, muss der doch recht schnell gehen).

Für manche mag dieser Kuchen nach nichts besonderem aussehen, aber für mich ist er wirklich außergewöhnlich. So locker und luftig, dennoch etwas schick durch die Marmorierung und gewinnt sicher jeden Geschmackswettbewerb gegen einen gekauften Marmor Kuchen (was ja eigentlich keine Kunst ist). Und die Zeit, die das zubereiten des Kuchens in Anspruch nimmt, kann man wirklich entbehren. Salopp behauptet, würde ich sagen, dass man den Kuchen in 15 min. im Ofen hat. Der Rest passiert dann eh von alleine.

Also die Ausrede von wegen: ‚Ich habe heute keine Zeit einen Kuchen zu backen‘ – zählt ab jetzt nicht mehr. Man hat da ja jetzt ein Rezept, das so schnell von Zutaten bis fertiger Kuchen geht und dann auch noch so lecker schmeckt, dass sich getrost solche Ausflüchte gespart werden können. Da muss man wirklich vorher schon den Ofen vorheizen, bevor man überhaupt mit dem Abwiegen der Zutaten anfängt, sonst kann es schon einmal passieren, dass man den Teig schneller fertig, als der Ofen seine Arbeitstemperatur erreicht hat.

Und bei der Dekoration bleiben ja unzählige Möglichkeiten offen. Ich habe mich für die Einfachste entschieden: Puderzucker. Klassiker. Aber was noch gut passen würde, ist ein Kleks Schlagobers oder Schokoladenglasur. Nomnomnom. Ich war dieses Mal jedoch Minimalist, denn ich hatte ja keine Zeit.

Es ist doch wirklich zum Haare raufen zwischendurch. Da denkt man sich, man hat eh einmal ein Wochenende frei und kann dann etwas Ausgefallenes backen. NEIN! Mir zB. fallen dann immer so geschätzte 2 Mrd. Dinge ein, die sonst noch erledigt werden müssen. ‚Oh, den Schrank dort habe ich ja schon länger nicht neu sortiert‘ oder ‚Oh, meine Uni-Bücher könnten auch wieder einmal abgestaubt werden‘ (Aber wer macht das schon gerne :P)

Ja, dann wünsche ich denjenigen, die schon ins Wochenende starten, wie immer einen schönen Start und den anderen (und mir) noch einen stressfreien Arbeitstag morgen. Wir dürfen uns dann ja ab Sonntag etwas ausruhen. Bis dahin und bis Sonntag.
Zutaten
- 3 Eier
- 190 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 150 ml Öl
- 225 g Mehl
- 1 EL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 150 ml Milch
- 3 EL Kakaopulver
Zubereitung
- Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (180°C Umluft) vorheizen, den Rost UNTEN platzieren und eine 20×20 cm große Backform (oder eine 22cm Springform) einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Die Eier sollten Zimmertemperatur haben. Dafür entweder 1 Stunde vorher aus dem Kühlschrank nehmen oder hier ein Tipp: Die Eier in eine Schale legen und mit lauwarmen Wasser bedecken. Sollte das Wasser kalt werden und die Eier noch immer kalt sein, einfach wiederholen. Dadurch werden die Eier warm und es besteht keine Gefahr die Eier zu kochen, wenn man heißes Wasser nimmt.
- Die Eier zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker auf höchster Stufe mit den Quirlen des Handrührgerätes oder in der Küchenmaschine dickcremig aufschlagen, bis die Masse fast weiß wird. (Bei mir wird die „leider“ nie weiß – die Eier von unserem Nachbarn sind nämlich etwas orange-farbener)
- Unter Rühren (langsam) das Öl einfließen lassen, bis sich alles verbunden hat.
- Das Mehl, das Backpulver und das Salz in eine Schüssel sieben und miteinander mischen.
- Nun abwechselnd 1/3 der Mehlmischung und 1/2 der Milch zur Ei-Mischung geben und nur solange rühren, bis sich alles verbunden hat. Rührt man nämlich zu viel, ist die ganze Luft wieder weg, die wir vorher in die Eier gerührt haben.
- Jetzt etwa 2/3 des Teiges in die vorbereitete Form füllen
- Zum restlichen Teig das Kakaopulver geben und vorsichtig unterrühren, bis sich alle Klümpchen aufgelöst haben.
- Den Schokoladenteig über den hellen Teig gießen und mit einem Buttermesser marmorieren. (Auf gut Deutsch: Ein paar Kreise ziehen, bis sich die Massen etwas vermischen, aber nicht zu viel)
- Den Kuchen jetzt für 30-35 min backen oder bis ein Holzstäbchen, welches man in die Mitte des Teiges sticht, wieder sauber herauskommt.
- Kurz in der Form und danach komplett auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



Huhu Kevin,
die Klassiker sind doch sowieso die allerbesten Rezepte! Und schnell muss es bei mir auch immer gehen. Denn meistens fange ich mit dem Backen erst dann an, wenn ich schon ganz dolle Schmacht auf Kuchen habe. Gut, dass ich noch Beerenblechkuchen über habe, denn nachdem ich deine Bilder gesehen habe, hab ich Hunger! 😀 Und Marmorkuchen könnte ich echt auch mal wieder backen …
Liebst, Rebecca
Auch hier noch einmal: HOI 😀
Da geb ich dir wie immer Recht 🙂 Ich backe ja meistens in der Früh nach dem Frühstück, da ist dann der Guster noch nicht ganz so groß und ich kann ruhigen Bauches fertig backen 🙂
Liebste Grüße, Kevin
Ich liebe Marmorkuchen ja, da habe ich auch mein ganz eigenes Lieblingsrezept. Der Kuchen eignet sich auch super um daraus Motivtorten zu basteln, ich habe ihn zumindest schon 3x dafür genutzt 😉
lg
Hi Melanie,
So nach der Devise: Never change a winning recipe! 🙂
Ich wünsch dir einen schönen Tag und liebste Grüße, Kevin
Hallo Kevin,
liege momentan leider mit Grippe zu Hause, und habe so Lust auf Kuchen! Da kommt es mir gerade recht, dass ich mir dieses Rezept vorgemerkt habe – denn ich habe alle Zutaten zu Hause und werde den Kuchen jetzt backen -mmmmh lecker, freu mich schon, alleine der Duft! Das Rezept ist so einfach, dass ich es auch mit Grippe machen kann (fühl mich total schlapp und muss mich schon nach der kleinsten Anstregung wieder hinlegen, aber das schaff ich bestimmt 🙂 ).
LIebe Grüße
Michaela
Hoi Michaela,
Oh das ist aber nicht so schön zu hören. Ich war ja von Freitag weg auch krank im Bett, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen am Samstag schon wieder etwas zu backen. Wenn einen der Kuchenhunger packt, dass streckt einen nicht mal so eine blöde Grippe nieder ^^ Aber das mit dem erschöpft sein, nach wenig Arbeit, kenne ich nur zu gut ^^
Dann wünsche ich dir gute Besserung und schau, dass du schnell wieder auf die Beine kommst. Viel Spaß mit deinem Marmorkuchen.
Liebste Grüße,
Kevin