Schnell muss es gehen, wenn schon wieder die heißen Temperaturen tagsüber auf einen warten. Eigentlich, wenn ich vorhabe etwas zu backen, wollte ich ja bereits um 5 Uhr früh aufstehen, um dieses Quick Bread so schnell wie möglich in den Ofen zu bekommen, jedoch war am Tag davor ein toller Film und ich konnte nicht widerstehen und etwas länger schlafen. Dennoch ging es sich aus bevor es zu heiß wurde. Also das Rezept hat seinen Namen wirklich verdient.
Wenn ich schon morgens im Bett kurz in die Nachrichtenzentrale meines Handys blicke, mir dort den Wetterverlauf für den aktuellen Tag ansehe und bereits um 9 Uhr ein drastischer Anstieg bis hin zu 34°C mich erwartet, könnte ich schon im Bett zum schwitzen beginnen, weil mein Körper dann schon daran denkt, wie dezent unangenehm es werden wird. Mittlerweile dürftet ihr bestimmt mitbekommen haben, dass ich nicht so der Super-Fan von Temperaturen über 30°C bin.
Erst letztens in der Arbeit habe ich zufällig im Radio mitbekommen, wie ein Meteorologe erklärt hat, was momentan Sache ist. Er meinte: In der heutigen Zeit empfinden wir im Hochsommer Temperaturen unter 34°C als Abkühlung. Noch vor 10 Jahren, waren diese Werte bis 34°C schon das Höchste der Gefühle überhaupt im Sommer. Mittlerweile gibt es die Spitzenwerte bis hin zu 40°C in bestimmten Winkeln Österreichs. Da soll mir noch einer sagen, dass der Klimawandel nur eine Erfindung der Öko-Aktivisten ist um uns Bürgern Angst zu machen. Ich finde nicht, dass sie diese Informationen überhaupt verbreiten müssten. Wenn man etwas darüber nachdenkt, was man früher für einen Sommer hatte, diesen dann mit dem von 2015 vergleicht, weiß man schon was Sache ist.
Für mich persönlich sind das keine angenehmen Temperaturen mehr. Ich verstecke mich dann immer viel lieber im Haus an einem kühlen Fleck und versuche an die Antarktis zu denken. Wie ich gerade mitten auf einer Eisscholle liege und um mich herum nur Kälte und KEINE HITZE. Ach… Ich kann mir jetzt auch schon ein paar von euch vorstellen wie sie vor ihrem Bildschirmen oder Smartphones sitzen und den Kopf schütteln. ‚Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sommer ist doch toll.‘
Ja er ist es auch, keine Frage, aber nur diese extreme Hitze muss nicht sein. Wenn es in den Sommermonaten konstante 30°C tagsüber und 18°C in der Nacht hat, wäre ich der glücklichste Mensch. Nur bei den aktuellen Werten bin ich für Nichts zu gebrauchen. Lahm und träge wie ein Faultier. Wenn es aber darum geht einen Kuchen zu backen, dann wird schon mal freiwillig um 5 Uhr morgens aufgestanden, damit nicht zu viel geschwitzt in der Küche. Und da merke ich dann immer wieder: Ich mache es wirklich gerne. Wenn nicht, warum würde ich dann dafür so früh aufstehen, wenn ich nicht gerade in die Arbeit müsste oder so.
Ab wann ist denn bei euch diese Schmerzgrenze erreicht, was die Hitze betrifft? Fährt dann euer Körper auch auf Sparflamme oder habt ihr sogar ein paar Tipps für mich, wie ich das überwinden könnte?
Um wenigstens abends leichter einschlafen zu können, habe ich etwas Neues in der Testphase: Normalerweise gehe ich mich weit vor dem Schlafen duschen. Nun aber stell ich mich direkt vorher unter die Dusche und zwar richtig warm abgeduscht. Dann komme ich immer raus und mir ist richtig angenehm, wenn ich mich dann ins Bett lege. Entweder war das bis jetzt immer nur bei mir so oder ich habe etwas verpasst und immer umsonst geschwitzt beim einschlafen.
Nun gut, ich werde dann mal wieder ein kühlen Plätzchen im Haus finden, denn ich muss erst nachmittags in die Arbeit. Dort habe ich ja Gott sei Dank eine Klimaanlage, die mich freudig erwartet und in ihre angenehm kühlenden (24°C) Arme schließt, sobald ich die Ladentüre aufschließe. Ich wünsche euch noch eine schöne Wochenteilung und denjenigen darunter, die auch unter dieser Hitze leiden: Kopf hoch, Weihnachten kommt bald!
Zutaten
- 280 g Mehl
- 1 TL Natron
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 150 g gemischte Früchte (bei mir waren es. Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren)
- 100 g Zucker
- 50 g brauner Zucker
- 85 g Honig
- 1 Packung Vanillezucker
- 2 Eier
- 250 ml Buttermilch
- 110 g Butter, geschmolzen
Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine 20 cm lange Kastenform einfetten und mit Backpapier auslegen. Und zwar so, dass etwas vom Backpapier aus der Form herauskommt, damit man später das Quick Bread leichter aus der Form bekommt.
- Das Mehl, Natron, Backpulver und Salz in eine große Schüssel sieben und gut miteinander mischen. Ein paar EL davon über die gemischten Früchte geben, denn das verhindert später beim Backen, dass die Früchte komplett zum Boden sinken.
- In einer kleineren Schüssel den Zucker, braunen Zucker, Honig, Vanillezucker, Eier und Buttermilch vermischen und zum Schluss noch die geschmolzene und leicht abgekühlte Butter dazugeben. Solange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Nun die flüssigen Zutaten in die Schüssel zur Mehl-Mischung leeren und alles nur lange verrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- Zu Guter Letzt noch die bemehlten Früchte mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben.
- Den Teig in die vorbereitete Form füllen und für 50-60 min in den Ofen. Das Quick Bread ist fertig, wenn es schön goldbraun ist und wenn ein Zahnstocher, welchen man in die Mitte des Teiges sticht, wieder sauber und ohne Teig daran heraus kommt.
- Kurz in der Form und danach komplett auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
- Wer möchte kann das Quick Bread nun auch noch mit etwas Puderzucker bestreuen.