Heute wird es bunt. Nun ja, nicht wirklich. Es wird BLAU. Und damit das Ganze nicht zu langweilig wirkt, einfach mal im Ombre-Style. Nicht nur meine Schwester kann mit so einer Technik ihre Haare färben, sondern der Kevin kann damit auch seine Torten ‚aufhübschen‘. Aber wie man dazu kommt und wie das Ergebnis schlussendlich ‚passiert‘ ist, gibt’s jetzt zu lesen.

Eigentlich habe ich mit diesen Mini-Tortenformen von Wilton, für eine mehrstöckige Torte im Kleinformat, geliebäugelt, nur hatte ich bis jetzt nicht die richtige Motivation mir diese zu bestellen. Ihr wisst ja, man will was haben, denkt sich dann aber: ‚Brauche ich das jetzt wirklich? Ich habe eigentlich eh kaum Zeit damit etwas zu backen. Ach beim nächsten Mal landet es im Einkaufskorb dann.‘ Bis jetzt ist dieses ’nächste Mal‘ nur noch nicht eingetreten. Aber dann kamen die nette Leute von LAKELAND* daher und fragten mich, ob ich etwas Spaß mit diesen Backformen haben will. Na hallo? Da sagt man doch nicht nein.

Die Sache ist bloß die, dass ich das Paket nun doch schon etwas länger vor der Küche liegen hatte und ich einfach nicht dazugekommen bin eine Torte in diesem Ausmaß zu backen. Ihr wisst doch eh, der gestresste Kevin hat früher oder später nicht einmal Zeit zum Sterben. Könnte so seine Vorteile haben, dem Tod davon laufen zu können. Aber jetzt war es wirklich an der Zeit ein kleines (und ich meine wirklich KLEINES – 15 cm Durchmesser) Tortenkunstwerk zusammenzubasteln. Und ich sage euch eines: Es hat wunderbar funktioniert.

In der Packung befinden sich 5 flache runde Kuchenformen mit einem Griff. Die Formen sind zwar mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet, dennoch empfiehlt es sich die nochmals einzufetten und mit Backpapier auszulegen. Lieber auf Nummer sicher gehen, denn im Nachhinein darüber ärgern, weil man diesen kleinen Schritt nicht gemacht hat, zählt nicht! Auch dabei ist eine kleine Broschüre, in der ihr 3 Rezepte von Wilton findet, die euch einen kleinen Einstieg in diese Formen erleichten. Man kann natürlich alles darin backen, nur sollte man sich an die Teigmengen halten. Da die Formen recht flach sind, passt relativ wenig Teig hinein und die Backzeit ist dementsprechend auch kürzer.

Ich habe mich für ein Rezept aus der Broschüre entschieden, es übersetzt und die Mengenangeben angepasst. Und es hat toll funktioniert. der Teig hatte nach dem Backen eine tolle Konsistenz, feine Struktur und echt saftig. Aber seid gewarnt: Fangt wirklich am unteren Ende der vorgegebenen Backzeit an zu testen, ob der Kuchen fertig ist, denn durch die geringe Höhe der Form kann es leicht passieren, dass man zu lange backt und der Tortenboden dadurch staubtrocken wird.

Das einzige was mich an den Formen stört ist eigentlich, dass die Formen etwas kegelförmig sind. Also der Durchmesser des Bodens der Form ist geringer, als der Durchmesser oben. Wenn man die Torte rundum mit Frosting bestreicht, stellt es kein Problem dar. Aber sobald man einen Naked-Cake in Planung hat, sollte man nicht enttäuscht sein, dass die Seiten nicht komplett Gerade sind. Aber das ist eigentlich schon meckern auf hohem Niveau. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit dem Produkt und ich kann es jedem mit ruhigem Gewissen weiterempfehlen.

Bei uns war diese Menge an Torte optimal für 2 Tage. Sie hat zwar nur einen Durchmesser von 15 cm, jedoch sehr hoch für ihr Format. Da braucht man nur ein dünnes Schnittchen und ist danach satt. Gut, ich wünsche euch noch einen wundervollen Mittwoch und seht es so: Die Hälfte der Woche wäre mit dem heutigen Tag dann schon fast geschafft (wenn man Sonntag nicht mitzählt und dieser Tag schon am Ende seines Verlaufs wäre). Ach, ihr wisst was ich sagen will: FRÖHLICHE WOCHENTEILUNG und TSCHAU!

 

BLUE OMBRE CAKE

 

Zutaten

Böden:

Frosting:

Zubereitung

  1. Für die Böden: Den Backofen auf 165°C Ober- und Unterhitze (150°C Umluft – wenn ihr alles auf einmal backen wollt) vorheizen und diese Backformen (KLICK*) einfetten und mit Backpapier auslegen.
  2. Die weiche Butter mit dem Zucker dickcremig schlagen. Den Vanillezucker hinzu geben und danach 1 Eiweiß nach dem anderen. Zwischendurch immer wieder mit einem Teigschaber die Schüsselwände und den Boden vom Teig befreien.
  3. Das Mehl, das Backpulver und das Salz in eine Schüssel sieben und miteinander mischen.
  4. Danach abwechselnd mit der Milch zur Butter-Mischung geben und nur solange rühren, bis sich alles verbunden hat.
  5. Den Teig nun in 5 Portionen teilen und mit der Lebensmittelfarbe jeden Teig etwas mehr blau färben, damit 5 verschiedene Farbtöne entstehen.
  6. Teig in die vorbereiteten Formen füllen und für 15-20 min. backen oder bis ein Holzstäbchen, welches man in die Mitte eines Bodens sticht, wieder sauber raus kommt.
  7. Komplett abkühlen lassen.
  8. Für das Frosting: Eiweiß und Zucker in einer hitzebeständigen Schüssel über einem Wasserbad solange verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Danach mit einem Handrührgerät oder mit der Küchenmaschine solange aufschlagen, bis die Meringuemasse wieder kalt ist.
  9. Die weiche Butter in kleine Stücke schneiden und nach und nach zum Eiweiß geben, bis sich alles vermischt hat. Zum Schluss noch den Vanillezucker unterrühren.
  10. Für eine genaue Anleitung und was schief gehen könnte: KLICK
  11. Das Frosting ebenfalls in 5 Portionen teilen, wie den Teig einfärben und in Spritzbeutel füllen.
  12. Zusammenbauen: Den ersten Tortenboden auf eine Tortenplatte legen, mit der passenden Farbe einen Rand spritzen und darin den Lemoncurd oder die Marmelade verteilen.
  13. Mit dem Rest der Böden gleich verfahren.
  14. Die Torten nun dünn mit einer Schicht Frosting bestreichen und für 30 min. in den Kühlschrank stellen.
  15. Danach die unterschiedlichen Farben der Reihe nach aufdressieren und mit einer Winkelpalette glatt streichen.
  16. Die Torte muss kühl gelagert werden. Jedoch vor dem Servieren 30 min. auf Zimmertemperatur stellen damit sie wieder weicher wird.
>> REZEPT DOWNLOADEN

* Die Backformen wurden mir freundlicherweise von Lakeland zur Verfügung gestellt. Dankeschön und ich hatte sehr viel Spaß damit.

Euer Kevin von

16 Antworten

  1. Hallo Kevin,

    wow super schön…ich habe gerade deinen schönen Blog bei K&K entdeckt…ich werde jetzt wohl öfter vorbeischauen…

    da hast du recht, nicht nur Haare können Ombre 🙂 Im Frühling gab es bei mir auch eine Brombeer-Blaubeer-Ombree Torte…Und Feigen liebe ich ja auch total, lecker und sehr fotogen 😉

    Ganz liebe Grüße,
    Magdalena

  2. Keeeviinn 🙂
    Ich bin wieder da…ich habe jetzt erstmal zwei Wochen schöön geurlaubt und weile nun wieder unter den Lebenden im Real-life…
    Aber hier ist ja auch schön, immerhin lächelt mich ja dein neues Rezept an. Sieht echt schick aus. Bei mir liegen die Layerformen schon ewig auf dem Wunschzettel von Amazon, vielleicht überwinde ich mich irgendwann, vielleicht aber auch nicht ;P

    Ich wünsche dir viel Spaß und nicht so viel Stress,

    liebste Grüße
    Elsa 🙂

    1. Hi Elsa,

      Schön das du wieder da bist 🙂 Aber was ist das? Urlaub? Kann man das essen? Noch nie davon gehört 😛

      Danke dir für deine lieben Worte.
      Und die Formen sind glatt eine Überlegung wert 😉

      Liebste Grüße, Kevin

    2. Ach Kevin,

      weißt du, dieser "Urlaub", der schmeckt, riecht und fühlt sich gaanz toll an.
      Ich hoffe, dass du bald auch zu diesem prickelnden Erlebnis kommst 😉
      Es war übrigens auch mein erster Urlaub dieses Jahr, davor war Arbeit, Prüfungen und Schule Dauerprogramm ^^

      Aber für mich ist auch jedes Backen irgendwie ein kleines bisschen Urlaub, bei dir nicht? 😉

      Liebst,
      Elsa

    3. Ach Kevin,

      weißt du, dieser "Urlaub", der schmeckt, riecht und fühlt sich gaanz toll an.
      Ich hoffe, dass du bald auch zu diesem prickelnden Erlebnis kommst 😉
      Es war übrigens auch mein erster Urlaub dieses Jahr, davor war Arbeit, Prüfungen und Schule Dauerprogramm ^^

      Aber für mich ist auch jedes Backen irgendwie ein kleines bisschen Urlaub, bei dir nicht? 😉

      Liebst,
      Elsa

  3. Huhu, fänds ja ganz cool wenn du auch mal ein bisschen deine Backutensilien mit auf den Fotos zur schau stellst. Hier muss ich dir aber mal zustimmen, die Form ist für eine "Stapel-Backform" eher nicht sooo dolle. Ich kaufe ja so eine Form um mir arbeit zu ersparen, wenn ich dann aber hinterher nachschneiden oder mehr Mühe bei der Creme aufwenden muss ist für mich der Nutzen irgendwie nicht gegeben.

    1. Hi Melanie,

      Daran denk ich eh auch oft, nur sind meine Backutensilien meistens im Geschirrspüler wenn ich die Fotos mache. So weit denkt mein Hirn dann meistens nicht mit, dass ich die vielleicht per Hand waschen sollte, damit sie mit aufs Bild könnten 😉

      Liebst,
      Kevin

  4. Cool, von dieser speziellen Backform habe ich auch schon mal gehört…und geliebäugelt 😀
    Aber könntest du vielleicht ein Bild machen, wie die aussieht, wenn der Teig eingefüllt wurde? Ich habe noch kein Foto gefunden, wo man das richtig sehen kann. Würde mich aber interessieren 😉

    Viele Grüße,
    Patricia

    1. Hi Patricia,

      War so eigentlich von mir geplant, aber da mir etwas Namens 'Überstunden' einen Strich durch meine Rechnung gemacht haben und ich in der Nacht backen musste, sind die Fotos leider nichts geworden ^^ Vielleicht reiche ich sie dir nach 🙂

      Liebst, Kevin

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