Dass ein simpler Cookie mich so in seinen Bann ziehen kann, hätte ich mir eigentlich nie gedacht. Aber so ein Gingersnap ist hier schon etwas Außergewöhnliches. Wenn man am Land jemanden fragt, was das ist und wie man so etwas macht, kommen zunächst fragende Blicke. In den USA andererseits sind das DIE Cookies. Jeder kennt sie. Viele mögen sie. Geschmäcker sind eben verschieden. Ich kann dazu sagen: ICH KRIEGE NICHT GENUG DAVON!

Das war auch mein erster Versuch mit Melasse zu arbeiten. Wenn man sich nämlich Videos und Rezepte aus dem amerikanischen Raum ansieht, merkt man schnell, dass die etwas süchtig nach dem Zeugs sind, was ihre Cookies betrifft. In fast jeden zweiten Keks ist Melasse drin. Im letzten Jahr war ich dann schon auf meiner Mission, dieses Zeugs auch hier in meiner Nähe zu finden. Keine Chance. Das Bauernka** ist dann doch etwas zu ländlich dafür. (Sorry für diese zensierten Kraftausdrücke.)

Aber in diesem Jahr, wurde ich dann endlich fündig. Und ich kann euch sagen, wer lange sucht, wird gut belohnt. Ohne jetzt viel Werbung machen zu wollen, aber Müller hatte dieses klebrige dunkle Zeugs in seiner Lebensmittelabteilung mit den etwas gesünderen Alternativen zur Ernährung stehen. Ein Glücksgriff. Und das ober-mega-Besteste daran ist: Es hält sich ewig. Ja, was soll schon an Zucker schlecht werden. Melasse ist eigentlich nichts anderes als Zuckerrübensirup. Den wir hier aber gleich schwer bekommen. Aber viele von euch haben dazu eher einen Bezug. Ich weiß zum Beispiel, dass in Deutschland in fast jedem Supermarkt so ein Sirup zu finden ist. Ach ich beneide euch!

Ich bin ja jetzt erst einmal für kurze Zeit erlöst vom Lernen. Gestern hatte ich zwar wieder eine Prüfung, aber die nächsten sind erst Ende Jänner. Das bedeutet nun eigentlich folgendes: BACKEN! Backen was die Küche hergibt. Und wenn die Küchenmaschine zu rauchen beginnt, wird einfach das Fenster geöffnet und weiter geht es. Immerhin ist es nicht mehr lange bis Weihnachten. Aber davor hat noch meine kleine Schwester Geburtstag. Somit weiß ich schon, was die nächsten paar Tage ansteht. Die Torte vorbereiten. Vielleicht komme ich ja in diesem Jahr dazu, die Torte und auch den Anschnitt zu fotografieren. Was genau ich mache, weiß ich selbst noch nicht – obwohl sie in zwei Tagen schon fertig sein sollte. Achherje, ich sollte mich schön langsam an die Sache machen.

Danach kommt dann endlich der lang ersehnte Weihnachtskekserl-Wahnsinn. Ein paar Sorten sind ja schon fertig und die restlichen werden jetzt noch fabriziert. Ich teile mir das dann immer so ein: Was sich länger hält, wird zu Anfang der ‚Saison‘ schon gebacken und der Rest in der Mitte oder gegen Ende – also kurz vor knapp.

Wie läuft es bei euch mit den Kekserl? Ich hab‘ schon mitbekommen, dass ich so ziemlich der Letzte bei solchen Sachen bin.

Ich mach mich jetzt erst einmal wieder an die Arbeit. Es sind noch sooooooo viele Dinge vorzubereiten. Weihnachtsgeschenke, Planungen, Blog-spezifische Dinge, die euch zu Tode langweilen würde, wenn ich sie euch näher erläutern würde und vielleicht auch einmal ein paar Minuten der Ruhe. So eine Tasse Tee bewirkt da immer wahre Wunder um mich vom alltäglichen Stress runter zu bringen. Oder einfach in meinem Sessel sitzen und kurz die Augen zu machen. Ich wünsche euch noch einen angenehmen Freitag und wir sehen uns am Sonntag auch schon wieder. Bis dahin: Tschau!


CHEWY GINGERSNAP COOKIES

Zutaten

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze (150°C Umluft – wenn ihr mehrere Bleche gleichzeitig backen wollt) vorheizen und mehrere Backbleche mit Backpapier auslegen.
  2. Geschmolzene Butter, brauner Zucker und Melasse (oder Zuckerrübensirup) miteinander verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst und sich alles verbunden hat.
  3. Danach das Ei hinzugeben und solange rühren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
  4. In einer separaten Schüssel Mehl, Natron, Salz, Ingwer, Zimt und Nelken miteinander mischen.
  5. Danach die Mehl-Mischung zur Butter-Mischung geben und solange verrühren, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.
  6. Keine Panik: Der Teig scheint sehr weich zu sein, aber das hat schon seine Richtigkeit.
  7. Danach vom Teig je 1 EL abstechen, zu einer Kugel rollen und im Zucker wälzen. Diese Kugeln mit etwas Abstand auf dem Backblech verteilen und für 8-10 min. backen. Kommt eben darauf an, wie groß eure Cookies sind.
  8. Der Rand sollte fest sein, die Mitte noch etwas weich. Beim Auskühlen härten sie noch etwas nach.
  9. Abkühlen lassen und sie lassen sich für mindestens 1 Woche in einer luftdichten Dose lagern.
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Euer Kevin von

6 Antworten

  1. Lieber Kevin,

    zuerst dachte ich, dass seien Amaretti! 😀 Die hören sich lecker an. Mal schauen, ob ich die Melasse hier irgendwo finde 😀 Ich habe auch noch nicht alle Kekse gebacken. Alle die ich kenne, machen das irgendwie am 1. Adventswochenende und dann gleich alle auf einmal. Ich hinke etwas hinterher xD

    Liebe Grüße

    Lucia

    1. Hi Lucia,

      Schauen fast so aus, ja. Aber sie sind butterweich 😀
      Schön langsam etabliert sich die Melasse auch in unseren Landen ^^ Ein guter Tipp ist Müller 😉

      Ich hab heute einen 12-stündigen Back-Marathon hinter mir. Puh, jetzt fall ich ins Bett 😛

      Liebste Grüße,
      Kevin

  2. Holladi Kevin 🙂
    Boar die klingene cht lecker und gut aussehen tun sie auch noch….ich hatte meine Keksbackanfälle alle Ende November, Dienstag hab ich noch "schnell" vier Stollen gebacken…tscha, es müssen halt alle satt werden, ne? 🙂
    Aber deine cookies werde ich auf alle Fälle mal noch ausprobieren, Kekse kann man immerhin nie genug haben 🙂

    Ganz liebe Grüße
    Elsa 🙂

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