Nein, ich habe sie noch immer nicht satt. Und man bekommt sie bei uns noch, die Österreichischen Heidelbeeren. Deswegen sind sie noch einmal Teil des Schokolade Heidelbeer Kastenkuchens geworden. Man sollte ja die volle Zeit ausnutzen, wenn etwas schon einheimisch verfügbar ist. Lange dauert es eh nicht mehr und ihr werdet überschüttet mit Apfel-, Birnen- und Kürbisrezepten.
Aber bis es so weit ist, gibt es noch ein paar Früchtchen für euch. Wenn ich euch damit überschütte, kitzelt das vielleicht ein wenig, aber größeren Schaden können die nicht anrichten. Wenn jedoch eine Kiste Äpfel oder gar Kürbisse über euch her rieseln, dann hinterlässt, dass bestimmt seine Spuren. Abgesehen von den blauen Flecken natürlich. Ihr würdet euch bestimmt ein wenig vor diesen Früchten und Gemüse fürchten. Wenn ich euch dann noch mit Rezepten wie Apfelkuchen oder Pumpkin Pie daherkomme, verflucht ihr mich bestimmt.
Nein, so weit wollen wir es ja nicht kommen lassen. Und wisst ihr was? Schokolade heilt alle Wunden, nun ja, die seelischen zumindest. Es gibt fast nichts, was mich so auf den Boden der Tatsachen knallen lässt, was Schokolade nicht wieder richten könnte. Sei es jetzt in der „original“ festen Form oder flüssig in meiner Trinkschokolade. Ach die wundervolle Schoki! Mein Seelentröster, mein „Therapeut“. Deswegen muss es bei Schokolade immer etwas Ausgefallenes sein. Sorry du Tafel aus dem Diskounter, du kannst der Zartbitterschokolade aus der Schweiz nicht das Wasser reichen. So hart das jetzt auch klingen mag.
Ode an die Schokolade!
Ich könnte, wie damals die Minnesänger im Mittelalter, ein Lied darüber singen, wie sehr ich sie liebe. Wobei sich das für die Ohren anderer nicht so schön anhören würde. Ihr kennt bestimmt Troubadix aus den Asterix und Obelix Comics. Ja genau so müsst ihr euch meine Gesangskünste vorstellen. Jeder der mich singen hört, würde mir eines mit meiner Laute über den Schädl braten. Nur damit ich damit aufhöre. Aber Schokolade verdient es doch, besungen zu werden, nicht wahr? Zwar nicht von mir, aber jemand anders würde sich da bestimmt finden lassen.
Den Text könnte ich ja noch gerade so beisteuern. Denn ich hatte schon genug davon verspeist, um zu wissen, was es bedeutet, dieses dunkle Aroma und den geschmeidigen Abgang perfekt zu beschreiben. Schokolade ist dann sozusagen auch eine Muse. Für mich zumindest. Sie lässt mich kreativ werden, lässt meine Gehirnwindungen immer wieder neue Dinge austüfteln, um sie nur irgendwie in meine Backwaren zu bekommen. Und jetzt? Jetzt kommt die Zeit, wo wieder dieses Gefühl von Wärme aus dem Inneren gefordert wird. Wer kann das besser, als ein Stückchen oder Schlückchen Schokolade.
Ihr seht also, dass ich wirklich viel zu erzählen habe, was mir so an Schokolade gefällt. Ach ich könnte noch stundenlang weitermachen oder gar ein Buch darüberschreiben. Aber vielleicht würde das dann auch ein klein wenig ausarten, da ich mich dann (rein zu Recherchezwecken) durch sämtliche Schokolade-Arten durchprobieren müsste. Zum Schluss könnte man mich dann rollen. Ganz bestimmt. So, aber jetzt ist es wirklich genug. Ich wünsche euch noch eine schöne Wochenteilung, gebt auf euch Acht und wir sehen uns am Wochenende wieder. Bis dahin: TSCHAU!
Schokoladen Heidelbeer Kastenkuchen
Materials
- 100 g Zartbitterschokolade
- 3 Eier
- 185 g Gelbzucker
- 150 ml Öl
- 100 ml Milch
- 250 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 g Heidelbeeren
Anleitungen
- Den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (180°C Umluft) vorheizen, den Rost unten platzieren und eine 22cm lange Kastenform einfetten und mit Mehl ausstäuben.
- Die Zartbitterschokolade entweder über einem Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen und kurz abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Eier mi dem Gelbzucker hellcremig aufschlagen. Bis sich die Masse etwa verdoppelt hat. 5-6 min.
- Danach unter Rühren Schokolade, Öl und Milch hinzufügen.
- In einer weiteren Schüssel Mehl, Backpulver und Salz vermengen.
- Ein paar EL der Mehlmischung über die Heidelbeeren streuen, damit sie während dem Backen nicht zum Boden der Form sinken.
- Die Mehlmischung zur Ei-Mischung geben und so lange verrühren, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.
- Zum Schluss noch die Heidelbeeren unterheben und in die vorbereitete Kastenform füllen.
- Nun für 45-50 min. backen oder bis ein Holzstäbchen, welches man in die Mitte des Kuchens sticht, wieder sauber raus kommt.
- Komplett in der Form abkühlen lassen.