Und weiter geht’s. Ich habe euch doch in diesem Jahr ein paar Brote versprochen, die mir gelungen sind. Was nicht gerade immer der Fall ist. Aber das hier hat wieder fantastisch funktioniert, und ich konnte es euch einfach nicht vorenthalten. Vor allem ist es auch nicht viel Arbeit. Die meiste Zeit verbringt man nur mit Warten. Aber dieses Joghurt-Nuss Brot gehört ab jetzt definitiv in meinen Brotkasten.
Dieses Brot habe ich wieder aus meiner selbst-gekührten „Brot-Bibel“ ausgewählt. Wenn ihr mehr über das GROSSE BUCH VOM BROT erfahren wollt, dann klickt euch doch zu meiner Rezension rüber. Ich finde das Buch einfach noch immer so toll. Mindestens einen Abend in der Woche, setze ich mich in Ruhe hin und blätter es wieder durch. Könnte ja sein, dass mir wieder was ins Auge springt oder ich wieder etwas neues über Brot und seine Zutaten und Verarbeitungsmöglichkeiten lerne. Und glaubt mir, da gibt es viel zu lernen.
Da dieses Rezept aber nur 5 g flüssigen Sauerteig braucht, muss ich mich schnell dazu entscheiden, was für eines ich als nächstes in Angriff nehme. Ich liebäugel‘ ja mit einem Topfbrot. Das ist etwas, dem ich noch nicht ganz meinen Segen geben kann. Aber ich will ja nicht urteilen, wenn ich es noch nicht ausprobiert habe. Also kramt schon mal eure ofenfesten Töpfe mit Deckel raus, denn bald gibt’s wieder Brot. In der Zwischenzeit etwas Joghurt einkaufen und für dieses Rezept bereitstellen.
Aber eines kann ich euch versprechen: Erstens wird euer Haus nach der besten Bäckerei der Welt riechen und zweitens ist einer dieser halben Kilo Laibe innerhalb der ersten Stunde, die sie aus dem Ofen kommen, verschwunden. Man will ja nur einmal schnell probieren, ob es was geworden ist. Somit wäre das „Scherzerl“ schon Geschichte. Danach braucht man noch ein paar Scheiben fürs Foto-Finish. Wieder zwei Scheiben weg, da Papa dann auch drauf kommt, dass es frisches Brot gibt und probieren könnte. Dann will man noch eines mit Nutella oder Marmelade probieren, weil es könnte ja anders schmecken. Und ehe man sich versieht, ist der erste Laib weg. Warmes Brot ist einfach so unwiderstehlich.
Wenn ihr diese Situation vermeiden wollt, also wenn ihr länger etwas von diesem Brot haben wollt, könnt ihr natürlich auch die Menge verdoppeln und zwei große Laibe daraus backen. Niemand wird euch aufhalten. Nur müsst ihr dann beachten, dass ihr die beiden separat in den Ofen schieben müsst. Somit geht einer beiden etwas länger als der andere. Aber das macht nichts. So lange ihr nicht einen wirklich großen Ofen habt, wo beide Brote auf dem gleichen Blech Platz haben, müsst ihr euch damit arrangieren.
Nun gut ihr Lieben. Ich lasse euch dann mit diesem Rezept mal wieder allein für heute. Es gibt wieder ein bisschen mehr zum durchlesen und zu beachten. Aber das ist bei Brotrezepten einfach so. Euch wünsche ich schon mal einen guten Start ins Wochenende und wir sehen uns am Sonntag auch schon wieder. Bis dahin: TSCHAU!
Joghurt-Nuss Brot
Materials
Sauerteig
- 50 g Roggenmehl
- 5 g flüssiger Sauerteig
- 40 ml Wasser lauwarm
Hauptteig
- 12 g frischer Germ 1/4 Würfel
- 250 ml Wasser lauwarm
- 400 g Weizenmehl W700 D: Type 550
- 50 g Roggenmehl D: Type 997
- 15 g Honig
- 75 g Naturjoghurt Vollfett
- 12 g Salz
- 50 g Walnüsse gehackt
- extra Roggenmehl zum Arbeiten
Anleitungen
- Roggenmehl, flüssigen Sauerteig und lauwarmes Wasser in einer kleinen Schüssel mischen, mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort für 16 Stunden reifen lassen.
- Für den Hauptteig:
- Germ im lauwarmen Wasser auflösen und für 10 min. stehen lassen.
- In der Zwischenzeit in einer Schüssel das Weizenmehl und Roggenmehl mischen und eine Vertiefung formen.
- In diese Vertiefung kommt der Sauerteig, die Germ-Mischung, der Honig, das Joghurt und das Salz.
- Nun das Ganze für 8 min. auf langsamer Stufe und für 4 min. auf schneller Stufe durchkneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal per Hand durchkneten und dabei die gehackten Nüssen einarbeiten.
- Wieder in die Schüssel legen, zudecken und an einem warmen Ort für 30 min. gehen lassen.
- Den Teig nochmals per Hand durchkneten, in zwei Portionen teilen, rund wirken und mit dem Schluss nach oben in ein bestäubtes Gärkörbchen legen. Diese wiederum zudecken und für 1 Stunde gehen lassen.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 240°C Ober- und Unterhitze vorheizen, dabei ein Blech auf die unterste Schiene schieben und ein weiteres Blech mit Backpapier belegen.
- Nachdem die Brote erneut aufgegangen sind, auf das Backblech mit dem Papier stürzen, mit einem scharfen Messer einschneiden und in den Ofen schieben.
- Zeitgleich eine Tasse Wasser auf das untere Blech gießen und den Ofen schließen.
- Nach 4 min. den Ofen einen Spalt öffnen und für 2 min. den heißen Dampf entweichen lassen. Wieder schließen und in 35 min. fertig backen.

Och menno Kevin!
ich hab mich schon gewundeert, dass du so schwuppdiwupp aus meiner Timeline verschwunden bist- da hat der doofe Google Service doch tatsächlich deinen neuen Link nicht eingelesen…(oder how ever). Und jetzt hab ich sooo viele tolle Leckerein verpasst °>.<°
aber jetzt hab ich dich ja wieder.
Also dein Brot sieht schon mal sensationell aus. Und durch das andere Zeugs werd ich mich jetzt einfach noch schnell durchstalken…
Also gaaanz liebe Grüße
Elsa
Hoi Elsa,
Und ich habe mich schon gewundert wo meine liebste Kommentiererin hingekommen ist 🙂
Aber schön das du trotzdem wieder hergefunden hast 🙂 (Es gibt in meiner Sidebar die Möglichkeit einen Email Newsletter zu abonieren, der auch bei jedem neuen Beitrag eine kleine Mail ausschickt :P)
Danke dir vielmals 🙂 Und es schmeckt auch einfach lecker 😀
Liebste Grüße,
Kevin
Ohhh, wie fein!! Ich backe auch mehrmals die Woche Brot. Ich lieeeebe frisches warmes Brot direkt aus dem Ofen oder wie bei mir aus dem Brotbackautomaten 😉 Die einzelnen Scheiben sind echt so schnell weg. 😉 Mein Joghurt-Brot ist ähnlich, aber ich habs noch nie mit Sauerteig probiert. Dachte immer, das wäre so aufwändig. Nach deinem Post hier sollte ich es mal probieren. Bis auf die Wartezeit klingt das jetzt nicht soo schwer 😀
Lieben Gruß,
Jenny
Hi Jenny,
Ja da schmeckt es dann einfach am besten 😀
Und der Umgang mit Sauerteigbroten ist nicht so schwer, wie man glaubt.
Die meiste Zeit ist er doch eh auf dich allein gelassen. Man muss nur ein klein wenig planen, das ist alles 🙂
Und für den Brotbackautomaten, gibt es am nächsten Sonntag ein Rezept 😀
Liebst,
Kevin