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Mamamia & Bella Italia – Crostata di marmellata

Jeder italienische Haushalt kennt diese einfache Köstlichkeit – Eigentlich schon fast als National-Mehlspeise zu deklarieren – Durch die austauschbare Füllung vielfach variierbar. Die Rede ist von einer Crostata di marmellata oder auch Marmeladen-Tarte genannt.

Der Mürbteig wird wieder mit Eigelben zubereitet, was ihm einen feineren Geschmack verleiht und nicht ganz so „flaky“ macht. Meine Mutter liebt ihn und könnte ihn in dieser Art eigentlich immer essen, jedoch nicht bei jeder Mehlspeise perfekt einsetzbar (z.B.: Apple Pie).

Zutaten

Mürbteig:
  • 310g Mehl
  • 50g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 165g Butter, in kleine Würfel geschnitten und sehr kalt
  • 55g Kokosfett oder anderes Pflanzenfett, in kleine Würfel geschnitten und sehr kalt
  • 3 Eigelb
  • 3-4 EL Eiswasser
Füllung:
  • 400g Marmelade (am besten die Lieblingsmarmelade nehmen, dann schmeckt sie noch besser)
  • ‚Eggwash‘ – 1 Ei mit 1 EL Wasser oder Milch verquirlt, zum Bestreichen

Zubereitung

  1. Für den Teig: Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel gut mischen. Dann die kalte Butter und das kalte Kokosfett (oder Pflanzenfett) hineingeben und entweder mit einer Handrührgerät, mit den Händen oder einem pastry blender zu einem krümeligen Teig verarbeiten – dabei nicht zu langsam vorgehen, da sonst die Butter und das Fett zu warm werden und der Mürbteig eher schwer als luftig wird.
  2. Nun die Eigelb dazugeben und für den Fall, dass sich dadurch der Teig noch nicht formen lässt und zusammenhält, einfach ein paar EL von dem Eiswasser dazugeben – aber nur so viel, bis der Teig sich formen lässt.
  3. Das ganze auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten, ungefähr 1/3 davon abnehmen und beide Teile in Kugeln formen und in Frischhaltefolie wickeln. Ab damit in den Kühlschrank für mind. 30 min. (Dieser Schritt kann auch gut den Tag davor gemacht werden)
  4. Während der Mürbteig die 30 min. im Kühlschrank rastet, den Ofen auf 190°C Ober- und Unterhitze (170°C Umluft) vorheizen, den Ofenrost in der Mitte platzieren und eine Tarte-Form (22 cm) etwas einfetten.
  5. Nun die größere Teigkugel aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Der Teigfladen sollte ungefähr 28 cm Durchmesser haben. Dann diesen in die Tarte-Form transportieren (am besten den Teig halb zusammen klappen, dann nochmal – sodass eine Art Tortenstück entsteht – das dann in die Tarte-Form setzen, sodass die Spitze in der Mitte liegt und wieder entfalten). Den Mürbteig in die Form drücken, jedoch nicht strecken sondern anheben und hinunterdrücken.
  6. Ein Stück Aluminiumfolie nehmen, mit der glänzenden Seite nach unten ebenfalls in die Tarte-Form drücken und mit getrockneten Bohnen oder Reis auffüllen – wir werden den Teig jetzt „blind backen“. Was das heißt? Ganz einfach: Der Mürbteig wird ohne Füllung leicht vorgebacken, da die Füllung nicht allzu lange im Ofen braucht und dadurch der Mürbteig nicht ganz durchgebacken wäre – deswegen geben wir ihm einen kleinen Vorsprung.
  7. Die Tarte-Form samt Boden und „Deckel“ kommen für 10 min. in den Ofen, danach herausgenommen, Folien entfernen und leicht auskühlen lassen.
  8. Die gewünschte Marmelade in der Mikrowelle leicht erwärmen, damit sie sich leichter verstreichen lässt. Nun den Boden damit auskleiden.
  9. Aus dem restlichen Mürbteig wiederum einen Kreis ausrollen, der diesesmal jedoch nur 24 cm Durchmesser haben sollte. Dann aus diesem Kreis 1-2 cm dicke Streifen ausschneiden. Diese nun wie in dieser Grafik gezeigt wird zu einem Deckel für die Crostata „weben“ und das Eggwash als Kleber benutzen.
  10. Die fast fertige Tarte mit dem Eggwash bestreichen und für 20-25 min. backen oder bis der Mürbteig goldbraun ist.
  11. WICHTIG: Die Crostata muss komplett auskühlen, sonst läuft die Marmelade aus, wenn man versucht sie an zuschneiden während sie warm ist.
Auch wenn ihr vielleicht keine Italiener seid oder italienische Wurzeln habt, könnt ihr dieser Crostata einen Versuch geben. Den Teig könnte man im Prinzip wunderbar am Vortag schon machen und über Nacht im Kühlschrank lassen – dabei wäre es aber dann besser den Teig 10 min. bevor man ihn ausrollt aus dem Kühlschrank zu nehmen, sonst reißt er zu viel ein.
Ich hoffe euch gefällt mein Blog bis jetzt und ich würde mich wirklich über eure Kommentare freuen bis zum nächsten Mal.
Bake on! Euer Kevin