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Pika Pikachu – Patterned Roll Cake

Wer kennt sie nicht: Omas „festliche“ Roulade gefüllt mit Marmelade oder Schlagobers, die sie euch an jedem Sonntagskaffee oder feierlichen Anlass vorsetzt. Das ist nunmal das, was Oma unter „festlicher“ Mehlspeise versteht. Sie kennen meist keine Cupcakes oder Cakepops. Jedoch werden Rouladen oder im englischen auch Jelly Rolls bzw. Roll Cakes genannt nun wieder ausgegraben und mit modernem Touch versehen.

Eigentlich spricht kaum etwas gegen so eine Roulade: Locker leichter Biskuitteig, der schnell angerührt ist, kurze Backzeit und eine einfache Füllung. Man kann das ganze dann auch noch aufhübschen mit der Methode, die ich euch im Rezept vorstelle.
Aber nun etwas Theorie zum Biskuitteig:
Die Hauptzutaten für eine Biskuitmasse sind Eier, Zucker und Mehl, das teilweise durch Speisestärke ersetzt werden kann. Wichtig ist, dass eine lockere luftige Masse entsteht. Dafür gibt es zwei Methoden: Die „Wiener Methode“, bei der ganze Eier mit dem Zucker aufgeschlagen werden, und das Rezept für Biskuitrouladen, bei denen die Eier getrennt verarbeitet werden. Das Eigelb wird hier schaumig gerührt und das Eiweiß steif geschlagen, so entsteht eine sandfeste Masse.
aus: DAS TEUBNER Handbuch Backen

powered by Rosanna Pansino

Zutaten

Spezialteig:
  • 110g Butter, weich
  • 100g Puderzucker
  • 140g Mehl
  • 3 Eiweiß
  • rote Lebensmittelfarbe
  • schwarze Lebensmittelfarbe
  • gelbe Lebensmittelfarbe
Biskuitteig:
  • 4 Eier, getrennt
  • 1 TL Weinsteinbackpulver (oder wer keines hat nimmt einfach Salz stattdessen)
  • 110g Zucker, halbiert
  • 70g Mehl
  • 25g Kakaopulver
  • 60g Butter, geschmolzen und abgekühlt
Füllung:
  • 250g Schlagobers
  • 2 EL Puderzucker
  • 5-6 EL Kirschmarmelade, leicht erwärmt

Zubereitung

  1. Wie üblich am Anfang den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze (170°C Umluft) vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Ich habe für diese Roulade eine Backform aus Amerika, auch bekannt als Jelly Roll Pan mit den Maßen 25×38 cm.
  2. Butter und Zucker cremig schlagen bis die Masse fast weiß wird.
  3. Eiweiß und Mehl dazugeben und solange verühren, bis kein Mehl mehr zu sehen ist.
  4. Den Teig in 4 Schalen aufteilen, 1 weiß lassen und die anderen 3 mit den Farben einfärben – ich benutze immer die Gellebensmittelfarben, denn da reichen nur ein paar Tropfen. Bei flüssigen Lebensmittelfarben muss etwas mehr hinzugefügt werden. Die 4 Teige in 4 Spritzbeutel füllen (oder Gefrierbeutel funktionieren genau so gut) und eine kleine Ecke unten abschneiden.
  5. Mit Hilfe dieser Schablone, die unter das Backpapier gelegt wird, die Pikachus aufmalen, beginnend mit schwarz und rot – dann kurz für 5 min. in den Geschrierschrank stellen, dann die weißen Details aufmalen, wieder für 5 min. gefrieren und zum Schluss mit gelb ausfüllen. Nun so lange in den Gefrierschrank stellen, bis der Biskuit fertig ist.
  6. Für den Biskuitteig: Die Eiweiß mit der Hälfte des Zuckers und dem Weinsteinbackpulver steif schlagen.
  7. In einer anderen Schüssel die Eigelb und die andere Hälfte des Zuckers dick cremig schlagen. Im Anschluss die Eiweiß unterheben.
  8. Mehl und Kakao über diese Mischung sieben und zusammen mit der geschmolzenen Butter unterheben.
  9. Das Blech aus dem Gefrierschrank holen und den Biskuitteig darauf verstreichen.
  10. Für 7 min. in der Backofenmitte backen. Vorsicht, nicht zu lange backen! Sobald die Masse zurückspringt, wenn man mit dem Finger leicht daraufdrückt, muss sie aus dem Ofen.
  11. Wenn der Biskuit aus dem Ofen kommt, sofort ein neues Stück Backpapier darauf legen und stürzen. Das alte Backpapier abziehen und wiederum mit einem neuen belegen (Ich finde, so geht es am einfachsten). Nun das ganze rollen und zwar so, dass Pikachu auf der Unterseite ist und gegenüber des Anfangs. Auf einem Kuchengitter komplett abkühlen lassen.
  12. Für die Füllung: Den Schlagobers mit dem Puderzucker steif schlagen. Die Rolle wieder entrollen, das Backpapier entfernen und mit dem Schlagobers bestreichen. Nun die Marmelade in Querstreifen mit etwa 5 cm Abstand darauf verteilen und das ganze wieder vorsichtig zusammenrollen. Fertig!

Mit Hilfe dieser Methode lassen sich viele unterschiedliche Arten von Patterned Roll Cakes herstellen. Vielleicht hab ich in der Zukunft ja noch mehr Anregungen für euch auf Lager, bis dahin: Viel Spaß beim ausprobieren.

Bake on! Euer Kevin