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Zeit für Schokolade sollte man sich immer nehmen! – Amaretto Brownies

BROWNIE – manchmal verursacht dieses Wort allein schon einen fast unkontrollierbaren Speichelfluss und ein Verlangen nach dieser schokoladigen Köstlichkeit. Aber was steckt tatsächlich hinter einem Brownie? Was macht ihn so unwiderstehlich? (Außer man mag keine Schokolade, aber mit solchen Menschen will man lieber nichts zu tun haben).

Auf der Suche nach dem perfekten Brownie stößt man im Internet auf Hunderte von Beiträgen und jeder meint den Heiligen Gral gefunden zu haben. Ich werde euch hier auch kein „Ultimatives Brownie-Rezept“ verkaufen, sondern einfach ein Grundrezept vorstellen und eine mögliche Abwandlung um diese noch etwas zu verfeinern.
Zunächst etwas Basiswissen: Brownies gibt es entweder mit Kakao oder/und Schokolade, mit Öl oder Butter, in der gesunden Variante – Apfelmuss oder Avocado statt Fett – und vieles mehr. Einige schwören darauf, dass unbedingt noch gehackte Nüsse in den Teig kommen müssen, andere wollen noch ein Topping draufklatschen. Die Geschmäcker sind unterschiedlich.
Die Erscheinungsform der Brownies ist meist quadratisch, gebacken in einer Vier- oder Rechteckform, sehr dunkel und klebrig. Die Erfüllung eines Schokoladentraumes eben. Ich bin eigentlich durch meine Leidenschaft für amerikanische Backwaren auf den Trip gekommen und deswegen orientiert sich das Grundrezept hier auch sehr an amerikanische Verhältnisse – also nicht abschrecken lassen von der Menge an Butter und Zucker – alles in allem ist es ja ein „treat“, sollte also nicht in großen Mengen gegessen werden und auch defintiv nicht jeden Tag, aber ab und zu schadet es ja nicht ;-).

Grundrezept:

  • 110g Butter
  • 280g Zartbitterschokolade (50%-65% Kakaoanteil)
  • 100g Zucker
  • 80g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 95g Mehl
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1 Prise Salz
  1. Zuerst den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (Umluft hier nicht empfehlenswert) vorheizen und eine 20x20cm Backform einfetten und mit Backpapier auslegen, so dass das Backpapier über den Rand der Form hochkommt und man dadurch danach leichter die Brownies aus der Form bekommt – wer will kann das Backpapier am Rand der Backform auch noch fixieren.
  2. Schokolade und Butter über einem Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen.
  3. In einer großen Schüssel den Zucker mit den Eier verühren, bis die Masse heller und dicker wird.
  4. Danach die Schokoladenmischung dazurühren – am besten beim eingießen gleich zu rühren beginnen, damit die Eier nicht kochen.
  5. Mehl und Salz darüber sieben und vorsichtig unterheben, bis man kein Mehl mehr sieht.
  6. Das Ganze in die Backform füllen, verteilen und für 40 min. backen. Bei der Stäbchenprobe darauf achten, dass Teig daran kleben darf, weil Brownies MÜSSEN leicht „unterbacken“ sein, damit die gewünschte Konsistenz nach dem backen erreicht wird. Also nicht in Versuchung geraten und die Brownies länger im Ofen lassen als notwendig.
  7. Danach auf einem Kuchengitter komplett – ja leider, sonst kann man sie nicht schneiden – auskühlen lassen und in ungefähr 16 Teile schneiden (übliche Portionsgröße).
Somit wäre die Grundlage gegeben. Was euch auch vielleicht auffällt, ich hab kein elektrisches Rührgerät erwähnt, das hat seinen Grund: Brownies soll man nicht zu viel rühren, denn erstens soll nicht zu viel Luft bei der EI-Zuckermischung untergearbeitet werden und zweitens soll das Mehl auch nur kurz untergehoben werden, damit die Brownies später nicht zu hart werden. Man sieht also, Brownies sind optimal geeignet, wenn man mal keinen Mixer hat oder nicht gebrauchen will.
Mein heutiges Rezept aber, ist eine kleine Abwandlung dieses Grundrezeptes, um etwas besonderes zu backen – weil seien wir uns mal ehrlich: Ich habe schon viel zu viele Standard Brownie-Rezepte gebacken um bei den Basics zu bleiben – ich brauche eine Herausforderung!
Genug der lange Worte, ran an die Sache:
inspiriert durch: Nicole Stich

Zutaten

  • 200g Zartbitterschokolade (50%-65% Kakaoanteil)
  • 150g Butter
  • 1/2 TL Instant-Espressopulver (um den Schokoladegeschmack noch mehr hervorzuheben)
  • 3 Eier
  • 150g Rohrzucker
  • 50g weißer Zucker
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 125g Mehl
  • 25g Kakaopulver
  • 60ml Amaretto
  • 50g gehackte Haselnüsse

Zubereitung

1. Den Ofen auf 190°C Ober- und Unterhitze vorheizen und eine Brownieform (20x20cm) wie oben vorbereiten.

2. Schokolade,
Butter und Instant-Espressopulver über dem Wasserbad schmelzen (bei
niedriger Hitze, sonst verbrennt euch die Schokolade – und ja man kann
Schokolade verbrennen) und immer wieder mal umrühren, bis eine
geschmeidige Flüssigkeit entstanden ist. Das Ganze ein bisschen abkühlen
lassen.

3. Dann
die Eier mit den beiden Zuckersorten wieder dick cremig aufschlagen –
wenn ihr einen schwachen Handmixer habt, könnt ihr das auch mit dem auf
der niedrigsten Stufe machen, aber ja nicht zu viel Luft einarbeiten.

4. Zimt,
Salz und Schokoladen-Butter-Mischung unterrühren – wie oben: am besten
rühren und gleichzeitig dazugeben, weil sonst die Eier kochen auf Grund
der noch relativ wärmeren Temperatur der Mischung. Dann das Mehl und das Kakaopulver darübersieben und unterheben – aber nur so lange bis keine Spuren der trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.

5. Die Masse in die vorbereitete Form füllen und ein paar mal auf die Arbeitsfläche klopfen damit (um die restliche Luftbläschen zu entfernen).

6. Mit den gehackten Haselnüssen (ihr könnt natürlich auch andere Nüsse nehmen oder sie ganz weglassen – das bleibt euch überlassen) bestreuen und für 28-30 min. backen. Für die Stäbchenprobe gilt das gleiche wie oben: Es sollte am besten noch ein bisschen Teig daran kleben, sonst werden die Brownies zu trocken.

7. Im Anschluss ca. 15-20 min in der Form auskühlen lassen, dann mit Hilfe des Backpapiers die Brownies aus der Form heben und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

8. Die beste Portionsgröße ist 16 Stücke, aber ihr könnt sie größer oder kleiner machen, wie ihr es gerne wollt.

Am besten genießt man diese Brownies mit einem Glas kalter Milch oder einem Iced Cappuccino – für diese Kombination würde ich alles stehen und liegen lassen.

Man Plan sieht auch vor, dass ich euch bei den nächsten Brownierezepten die ich hier posten bzw. vorstellen werde ich auch die unterschiedlichen Arten vorstellen möchte (cakey – chewy – fudgy), das könnte euch die Augen öffnen, oder verschließen, wenn es euch vielleicht nicht so interessiert.

Nichts desto trotz viel Spaß beim testen und ich würde mich sehr über konstruktive Kritik oder einfach nur lieb gemeinte Kommentare freuen – wir lesen uns das nächste mal.

Bake on! Euer Kevin