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[Family Sunday] Apfel Kardamon Guglhupf

Endlich ein Grund zur Panik? In nicht mal mehr 2 Wochen steht schon die nächste Prüfung auf dem Programm und sonderlich weit bin ich mit der ganzen Lernerei auch noch nicht gekommen. Naja durchgelesen habe ich mir ja schon das meiste, aber es ist ja NUR durchgelesen. Lernen ist da ja eine andere Geschichte. Aber was soll ich machen? Eine Ausrede suchen? Na klar doch: Ich habe noch nie etwas davon gehört und richtiges Interesse wecken die Begriffe „Controlling, Finanzmanagement und Rentabilitätsanalyse“ auch nicht in mir. Jedoch heißt es durchbeißen. Nachdem diese Prüfung überstanden ist, kann ich mich wieder auf eine etwas „lustigere“ konzentrieren, Steuerrecht. Damit ich weiß, wo wir Österreicher unser Geld abgezogen bekommen.

Doch heute ist Sonntag, da wird nicht allzu viel ans Lernen gedacht. Obwohl, hmmm… mein schlechtes Gewissen drückt mich gerade, bin gleich wieder zurück.

So nach den 5 min., in denen ich in den Büchern versunken bin, bin ich wieder zurück am PC um diesen Beitrag hier weiterzuschreiben. ‚5 min., wow Kevin, echt Spitze wieviel du gerade gelernt hast. </sarkasmus>‘ Ich bin aber definitiv nicht der einzige Student, dem es bei bestimmten Prüfungen so ergehen wird. Es ist zwar so, dass man so etwas studiert, was einen wirklich interessiert und auch total Spaß macht, jedoch gibt es auch in solchen „Spezialgebieten“ noch Themen, die im Lehr- bzw. Studienplan drinnen stehen, die aber für einen persönlich nicht wirklich das Gelbe vom Ei sind. Erst letztens hatte ich eine kurze Diskussion mit einer Freundin über die Sinn- und Zweckmäßigkeit eben jener Prüfung. Wir sind dann auf den Schluss gekommen, dass sie eigentlich nicht schlecht ist. Viele Juristen gehen nach ihrem Abschluss in die Privatwirtschaft – weil, sind wir uns ehrlich, dort das meiste Geld bewegt wird – und an den meisten Ö-Unis wird diese BWL-Schiene im Rechtswissenschaftenstudium nur als freies Wahlfach gehandhabt (bei uns ja nicht!), d.h.: ein Großteil der Juristen, die auf euch losgelassen werden bzw. in großen Konzernen sitzen haben wenig bis kaum Ausbildung im Grundwesen der Betriebswirtschaft. Eigentlich sollte ich den Linzern dankbar sein, dass sie mir dieses Wissen quasi aufzwingen.

Naja erstmal abwarten und Tee trinken (und diesen Kuchen essen). Die Kombination aus Zimt, Kardamon und Äpfeln erinnert wirklich sehr stark an Apple Pie, denn nichts anderes ist im Apple-Pie-Spice drin (vielleicht noch mehr, aber das ist ein anderes Thema). Also packt euch ein paar Äpfel, rührt den Teig zusammen, reingeschichtet in eine Guglhupfform ist er auch schnell und schon kann man ein Stück davon genießen.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch und überanstrengt euch nicht.

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Zutaten

Füllung:

  • 2 große Äpfel
  • 2 TL Zimt
  • 2 EL Zucker

Teig:

  • 250 g Butter, weich
  • 380 g Zucker
  • 4 Eier
  • 1 Packung Vanillezucker
  • 450 g Mehl
  • 1 EL Backpulver (1 Packung)
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL Kardamon
  • 250 ml Milch

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 190°C Ober- und Unterhitze (170°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte des Ofens platzieren und eine Guglhupfform gut einfetten.
  2. Für die Füllung: Die Äpfel in kleine (wirklich kleine) Würfel schneiden und in einer Schüssel mit dem Zimt und dem Zucker mischen. Beiseite stellen.
  3. Für den Teig: Die weiche Butter mit dem Zucker dickcremig schlagen. Mindestens 5-8 min.
  4. Nach und nach 1 Ei zu der Butter-Mischung geben und fleißig weiterrühren.
  5. Jetzt noch den Vanillezucker daszugeben und noch einmal kurz verrühren.
  6. Das Mehl, das Backpulver, das Salz und den gemahlenen Kardamon in eine Schüssel sieben und gut miteinander mischen.
  7. Nun abwechselnd Mehl-Mischung und Milch zur Butter-Mischung geben. Ab und zu mit einem Teigschaber die Schüsselwände und den -boden vom Teig befreien.
  8. Nachdem die letzte Portion der Mehl-Mischung der Milch eingearbeitet ist, etwa 1/4 davon in die vorbereitete Form füllen. Danach mit etwa 1/3 der Füllung bedecken.
  9. Schritt 8 wiederholen, bis man mit Teig aufhört.
  10. Der Guglhupf muss jetzt für 55-60 min. in den Ofen. Ab 55 min. bitte immer wieder die Stäbchenprobe machen, ob er schon fertig ist. (Kommt das Stäbchen nach dem reinstechen wieder sauber aus dem Kuchen raus, ist er fertig.)
  11. Jetzt muss er noch etwa 30 min. in der Form auskühlen und danach vorsichtig stürzen und hoffen, dass er sich komplett aus der Form lösen lässt. Wenn man gut genug eingefettet und die Form nicht allzu viele filigrane Muster beinhaltet, dürfte das kein Problem darstellen.

 

Euer Kevin von