Wuhu, heute geht es wieder ab zu einer Prüfung. Ich freue mich schon so wahnsinnig darauf in den 80 Minuten mein ganzes Wissen (Faktor: -10) in 80 Minutenauf Papier zu klatschen. Spürt man den leichten Sarkasmus in dieser Eingangsbemerkung etwa nicht? Ich habe mich diesesmal wirklich angestrengt für die Prüfung, jedoch ist es etwas Neues für mich und somit war der Anfang relativ schwer. Ihr müsst euch vorstellen wie ich im Zimmer gesessen bin vor diesem Grundlagen-Buch und mir vorgekommen bin wie ein Kleinkind, dass zum ersten Mal feste Nahrung vorgesetzt bekommt. Mein Gesichtsausdruck war ungefähr gleich verwundert.
Doch bevor ich mich in meinen Untergang stürze, habe ich noch ein nettes kleines feines leckeres Rezept für euch. Denn wer hat nicht gerne einen Muffin zur Hand, wenn man in solchen Situationen ist. Und so schnell wie die Dinger von den Zutaten im Vorratsschrank, in den Ofen kommen, so ratzfatz sind sie auch in meinem Mund.
Das Rezept könnte man auch eigentlich als Basisrezept für jede Muffinvariation hernehmen. Einfach statt der Schokolade und den Nüssen einmal Trockenfrüchte oder frische klein gewürfelte Früchte nehmen. Oder 30 g Mehl durch 30 g Kakaopulver ersetzen. Die Möglichkeiten erscheinen schier unendlich zu sein.
Aber da ihr mich und meine „Mitbewohner“ alias meine Eltern ja jetzt schon etwas kennt, wisst ihr, dass Schokolade immer zu den meist gewünschten Elementen der Backvariationen führen wird. Ich hab ja schon wieder so viele Sachen im Kopf, die ich unbedingt nach der Prüfung umsetzen will. Hoffentlich überschneiden sich diese Gedanken dann nicht währendessen mit dem Prüfungsstoff. Ich denke kaum das derjenige, der die Arbeit korrigiert unbedingt wissen will, ab welcher Temperatur Hefebakterien absterben oder wie lange Teig geknetet werden muss, damit das Gluten aktiviert wird. Obwohl eine Break-Even-Analyse an Hand von selbstgemachten Brot sicher keine schlechtes Beispiel abgeben würde.
So, damit hab ich euch genug die Ohren zugelallt und werde mich jetzt noch kurz hinter meine Bücher vertschüssen. Wir sehen uns hoffentlich am Sonntag wieder.
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Zutaten
- 255 g Mehl
- 50 g Zucker
- 45 g brauner Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Backpulver (1 Packung)
- 250 ml Buttermilch (Wenn ihr keine Buttermilch im Haus habt, dann einfach diesem LINK hier folgen und dort zeig ich euch unten, wie ihr ganz leicht Buttermilch selbst machen könnt.)
- 1 Ei
- 55 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
- 1 Packung Vanillezucker
- 100 g Schokolade (in Dropsform oder klein gehackt)
- 100 g Nüsse, gehackt (bei mir waren es Haselnüsse)
Zubereitung
- Den Backofen auf 230°C Ober- und Unterhitze (210°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine 12er Muffinform einfetten oder mit Papierförmchen auslegen.
- Das Mehl, den Zucker, den braunen Zucker, das Salz und das Backpulver in eine Schüssel sieben und gut miteinander mischen. Beiseite stellen.
- In einer zweiten Schüssel (oder wie ich gleich im Messbecher) die Buttermilch mit dem Ei, der geschmolzenen Butter und dem Vanillezucker verrühren.
- Die Buttermilchmischung in die Mehlmischung gießen und nur solange miteinander verrühren, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.
- Zum Schluss noch die Schokolade und die Nüsse mit einem Teigschaber unterheben und der Teig ist auch schon fertig.
- Jetzt auf die vorbereitete Muffinform verteilen und so schnell wie möglich in den Ofen stecken. Dort bleiben sie für 5 min., danach wird der Ofen auf 200°C Ober- und Unterhitze (180°C Umluft) zurückgedreht – NICHT VERGESSEN!.
- Nach weiteren 12 min. sollten die Muffins dann fertig sein. Einfach die Stäbchenprobe machen und gut ist.
- Die Muffins noch etwa 10-15 min. in der Form und danach komplett auf dem Kuchengitter auskühlen lassen.