Oh, auch auf der Suche nach einem schnellen, einfachen Küchlein, dass förmlich nach Ostern schreit und jedem einen Gaumenfreuden bereitet? Dann seid ihr hier richtig. Es ist zwar immerhin schon Karfreitag, aber wer noch etwas für seinen Oster-Brunch am Samstag oder Sonntag sucht, könnte hier auf hören, schnell die paar notwendigen Zutaten zusammenkratzen und anfangen zu backen.
Ich weiß ja nicht wie es bei euch zu Ostern so ist, aber bei uns wird das Ganze nicht so wirklich groß gefeiert mit der ganzen Familie. Bei uns Evangelischen ist ja sowieso der Karfreitag eigentlich wichtiger. Prinzipiell sollte ich mich jetzt eigentlich fertig machen und in Richtung Kirche aufmachen, wenn ich streng gläubig wäre. Aber wem wollen wir hier etwas vormachen. Das einzig tolle an diesem Tag, wenn man Evangelisch ist: Falls man Arbeiten muss bekommt man diesen „Feiertag“ hier in Österreich doppelt vergütet. Lang lebe die Feiertagspolitik von Joseph dem II.
Und noch etwas liegt kurz vor dem Ende: Die Fastenzeit hört ja bekanntlich morgen auf. Und ihr wisst was das bedeutet. Ich „könnte“ wieder Fleisch essen. Das „könnte“ ist mit einer gewissen Absicht unter Anführungszeichen. Ich muss ehrlich sagen, dass mir Fleisch nicht wirklich fehlt. Seitdem ihr wieder faste
achte ich eindeutig noch mehr d’rauf was ich zu mir nehme. Denn wenn
man kein Fleisch hat, muss man sich die nötigen Nährstoffe eben auf andere Art und Weise beschaffen. Wenn nicht dieses blöde „Ich-muss-für-2-verschiedene-Esser-kochen“-Situation wäre. Der Rest meiner Familie liebt halt ihr Fleisch in jeglicher Form.
Und eines kann ich euch sagen, es ist nicht immer leicht alleine daheim zu kochen und dasjenige Gericht mit Fleisch dann abzuschmecken, wenn niemand da ist, der einem helfen könnte. Meistens wurde da per Zufall die richtige Gewürz-Note erwischt. Manchmal eher nicht. Deswegen vermute ich, dass auch der Rest vom Schützenfest hier im Hause B. heil froh sein wird, wenn meine fleischlose Zeit endlich der Vergangenheit angehört und ich wieder meinen gewohnten Kochweg gehe.
Jetzt aber genug von mir heute, entspannt euch noch einmal kurz vor der Völlerei am Wochenende und vergesst dabei nicht auf den Kuchen. Wie gesagt, der hier wäre optimal *zwinker*. Wir sehen uns Sonntag wieder, Freunde des guten Kuchens.
Zutaten
- 90 g Butter, weich
- 90 g brauner Zucker
- 3 Eier, getrennt
- 1 Eigelb
- 125 g weiße Schokolade, geschmolzen und abgekühlt
- 125 g Karotten, geraspelt
- 125 g gemahlene Mandeln
- 30 g Semmelbrösel
- 1/2 TL Zimt
- 1 Prise Cardamon (Optional)
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 30 g weiße Schokolade, geschmolzen, zum Dekorieren
Zubereitung
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze (160°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine 20×20 cm Backform einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Die weiche Butter mit dem braunen Zucker cremig rühren.
- Danach die Eigelb dazugeben und solange rühren, bis die Masse glatt ist.
- Jetzt kommt noch die etwas ausgekühlte weiße Schokolade hinzu und es wird nocheinmal umgerührt.
- Die Mandeln, die Semmelbrösel, den Zimt, den Cardamon (Optional), den Vanillezucker und das Salz in einer Schüssel gut miteinander mischen.
- Nun die Karotten und die Mandel-Mischung zu den Eiern geben und mit einem Teigschaber das Ganze verrühren, bis sich alles soweit vermengt hat. Zu diesem Zeitpunkt scheint alles recht eine dicke Masse zu sein, aber keine Panik es fehlen ja noch die Eiweiß.
- Die Eiweiß nun in einer sauberen Schüssel und mit sauberen Quirlen des Handrührgerätes steif schlagen.
- 1/3 der Eiweiß zur restlichen Masse geben und verrühren – so wird die Masse etwas ausgedünnt.
- Die restlichen Eiweiß jetzt vorsichtig unterheben.
- Den Rüblikuchen in die vorbereitete Form füllen und für 35-40 min. backen.
- Danach etwas in der Form und im Anschluss komplett auf dem Kuchengitter abkühlen lassen.
- Wenn der Kuchen abgekühlt ist, kann er nun mit der restlichen Schokolade verziert werden.