Ich bin zwar nicht die Person, die früh morgens aufsteht und dann gleich frühstücken kann, jedoch gegen einen Vormittagssnack, der sich wie ein Frühstück anmutet, habe ich nichts einzuwenden. Wenn das Ganze dann auch noch süß oder (lieber: UND) schokoladig ist, dann hat man mich sowieso schon an Board. Mit diesem Granola hier, habe ich alles richtig gemacht. Es ‚funktioniert‘ als Müsli, als Snack oder sogar in Muffins. Einfach reinschauen und testen.
Ich bin ja jetzt diese Woche etwas mehr daheim gewesen. Und ich kann euch eines sagen. Es hat gut getan so manche Sachen wieder ‚in Ordnung‘ zu bringen. Die Rede ist jetzt nicht etwa von Dingen die quer verstreut herumliegen, sondern die Einfacheren. Zum Beispiel Gedanken. Während ich Arbeite, bin ich sehr konzentriert was diesen Bereich angeht. Alles andere, wie die Uni oder das Bloggen inklusive Social Media, stehen dann in meinem Hirn an nächster Stelle. Und da muss ich diesem alten Vorurteil gegenüber Männern recht geben. Wir sind nicht so wirklich Multitasking-fähig.
Wenn ich mich auf eine gewisse Sache richtig konzentrieren muss, damit nichts schief geht, kann eine andere Sache, die dann dazwischenfunken will, meine Aufmerksamkeit und volle geistige Fähigkeit leider nicht erhalten. So ging es mir letztens beim Backen. Nach der Arbeit an einem Bestelltag wollte ich etwas Leckeres auf Vorrat machen, damit wir die nächsten Tage ‚überleben‘. Na was denkt ihr ist passiert, wenn meine Gedanken noch in der Firma waren, ob ich eh alles Notwendige bestellt habe? Klar, ich habe den Zucker im Rezept komplett vergessen.
Ich weiß, ein Fehler, welcher einen wirklich zu denken gibt: Kevin, wie kann man in einem Rezept den Zucker vergessen? Die meisten Kuchenrezepte sind doch hauptsächlich mit Zucker als Zutat machbar. Nun ja, es war ja kein Kuchen im eigentlichen Sinne. Vielmehr war es eine Mousse, die am Plan stand. Und da denkt man an viele andere Sachen, als auf den Zucker. Vor allem die Schokolade und die Eier mit der heißen Milch und dem Schlagobers und aaaah, zu viele Gedanken. Long Story short: Nicht essbar! Leider! Ich habe da extra bittere Schokolade genommen, weil der Zucker dies normal eh wieder entschärft. Nun ja, wenn kein Zucker da ist, kann man sich denken wie es schmeckt.
Vielleicht habe ich ja mal wieder Lust auf ein paar Gläser Mouse und dann kann ich euch das passende Rezept auch wieder liefern. Ihr müsst euch inzwischen mit diesem Granola hier begnügen. Es kann auch super toll vorberietet werden, zählt als Frühstück, Snack und sogar als Naschen. Denn ein paar ‚Häppchen‘ davon können einen schon recht satt machen (was den GUSTER betrifft). Und lecker ist es oben drein auch noch. Somit kann ich mich eigentlich nur wieder bei einem fehlgeschlagenen Essperiment bedanken, denn sonst hätte ich dieses Granola nicht fabriziert.
Was macht ihr denn, wenn etwas nicht so funktioniert in der Küche, wie ihr euch das vorstellen? Fraktion ‚Weinen und verstecken‘ oder Fraktion ‚Aufraffen und etwas Anderes machen‘?
Wie ihr vielleicht merkt, geht es hier in letzter Zeit relativ oft um das eine. SCHOKOLADE. Hat auch so seine Gründe. Ich will jetzt nicht sagen, dass es jetzt nur noch diese Göttlichkeit in Lebensmittelform hier geben wird, aber ich kann euch sagen warum es so ist. Die meisten werden es vielleicht wissen, aber seid letzte Woche Mittwoch wird hier auf Law of Baking ein Event abgehalten, bei dem es sich so ziemlich nur um das eine dreht. Seht doch mal hier (KLICK).
Nun gut, ich wünsche euch noch einen wundervollen Freitag, vielleicht schon einen guten Start ins Wochenende (Ich habe diesen Samstag nun endlich wieder einmal frei – PARTY) und wir sehen uns wie gewohnt am Sonntag wieder. Tschau!
Zutaten
- 325 g Haferflocken, Großblatt
- 80 g Kokosette
- 80 g Leinsamen
- 125 g gehackte Nüsse
- 70 g Kokosfett oder Butter, geschmolzen
- 40 g Kakaopulver
- 1 Packung Vanillezucker
- 35 g brauner Zucker
- 110 g Honig
- 40 g Chocolate Chips oder gehackte Schokolade
Zubereitung
- Den Backofen auf 165°C Ober- und Unterhitze (140°C Umluft) vorheizen und ein tiefes Backblech mit Backpapier belegen.
- Die Haferflocken, das Kokosette, die Leinsamen und die Nüsse in einer großen Schüssel mischen und kurz beiseite stellen.
- In einer anderen Schüssel, das geschmolzene Fett, das Kakaopulver, den Vanillezucker, den braunen Zucker und den Honig glatt rühren. Also solange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und keine Klümpchen mehr zu sehen sind.
- Die flüssigen Zutaten zur Haferflocken-Mischung geben und solange vermischen, bis alles schokoladen-braun geworden ist.
- Danach alles auf dem Backblech verteilen und für 15 min. in den Ofen stecken. Nach diesen 15 min. das Blech aus dem Ofen nehmen, den Ofen aber an lassen. Das Granola einmal richtig durchmischen und danach wieder gut verteilt für weitere 15 min. in den Ofen schieben.
- Danach komplett auskühlen lassen ohne zu rühren. Dadurch bilden sich ein paar Klumpen.
- Wenn das Granola abgekühlt ist die Chocolate Chips oder gehackte Schokolade untermengen und in einen luftdicht verschließbaren Behälter füllen. Hält sich bestimmt 1 Woche bei Zimmertemperatur.