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[Family Sunday] Blueberry Cheesecake Bars – Last but not least!

Mindestens mit 3 kg seelischem Ballast weniger kann ich mich jetzt hier wieder getrost an den Computer setzen. Gott, Allah, Buddha und wem auch immer sei Dank ist der gestrige Tag vorbei. Wer die letzten paar Beiträge von mir gelesen hat weiß, dass ich gestern ziemlich viel Sitzfleisch brauchte um diese Prüfung hinter mich zu bringen. Doch nun gibt’s zur Belohnung: CHEESECAKE.

Dieser Cheesecake ist noch eine letzte Hommage an die Sommerbeerchen, die hier leider bald Platz machen müssen für Apfel, Birne, Nuss, Zimt und Konsorten, denn der Herbst ist ja schon eingezogen. Dennoch hatte ich noch ein letztes Mal Lust darauf die kleinen blauen Heidelbeeren in meine Cheesecake-Masse zu werfen und das mit einem riesen Krach und einer eingesauten Küche. Warum das, fragt ihr?

Bei Mr. Law of Baking gibt es meistens nur kleine, Familiengröße-abhängige Kuchen, Torten, etc., aber dieser Cheesecake war für ein kleines get-together unter Feuerwehrkollegen gedacht. Immer am Herbstbeginn veranstalten wir einen Ausbildungsnachmittag mit Essen und Zusammensitzen. So als kleiner Jahresarbeitsabschluss. Denn im Winter sind dann keine Bewerbe mehr und es kommt die Schulungszeit. Da habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen etwas Gebackenes beizusteuern. Na klar, jeder bei uns im Dorf weiß, dass ich gerne und viel backen, wenn ich also mit leeren Händen aufgetaucht wäre, dann wären ein paar komische und teilweise auch enttäuschte Blicke in meine Richtung gefallen.

Deswegen wurde in großem Stil gebacken. Da aber unsere heimische Küche in Hobbit-Maßen eingerichtet ist, könnt ihr euch sicher vorstellen, was so ein Blechkuchen, der drei unterschiedliche Komponenten hat, für ein Chaos hinterlässt. Ich bin zwar der Typ von Bäcker, der zwischendurch immer wieder seine Schüssel abwäscht oder versucht so wenig wie möglich dreckig zu machen, aber leider ließ es sich hier nicht vermeiden. Aber man nimmt es in Kauf, glaubt mir. Ein Bissen von diesen Bars und den ganze Arbeitsstress dahinter ist wie weggeblasen. Alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen (beziehungsweise: Käsekuchen).

Und aus noch einem Grund habe ich mir für Bars oder auch Schnitten entschieden: Man kann sie vorher schon schön aufschneiden unter dem Vorwand, dass es nachher leichter zum Portionieren geht. Aber eigentlich will man nur kosten oder in meinem Fall: Fotografieren und dann kosten. Aber psst, niemandem verraten.

Ich habe euch nun das Rezept für ein ganzes Blech online gestellt. Wer aber nun nicht weiß, was er mit so einem ganzen Blech anfangen soll (den Rest kann man eigentlich auch zu mir schicken, wenn etwas übrig bleibt – Adresse steht sowieso im Impressum), dem kann ich eines sagen: Halbiert das Rezept und backt das Ganze in einer 26er Springform. funktioniert genauso gut, nur müsst ihr bei der Backzeit etwas Acht geben. Es könnte sein, dass er nur 40-50 min. braucht, bis man ihn dann aus dem Ofen holen kann. Einfach auf einen leichten Jiggle in der Mitte achten und dann wird alles paletti.

Allen anderen, die keine Scheu davor haben, sich gleich ein ganzes Blech davon auf Vorrat zu backen: Man kann den Cheesecake auch super einfrieren. Dafür einfach das Topping weglassen, nach dem Backen portionieren und individuell einfrieren. Wenn man dann etwas davon haben will, einfach über Nacht im Kühlschrank oder ein paar Stunden bei Raumtemperatur auftauen lassen. Schmeckt fast wie frisch gebackten. Und das tolle an dem Rezept: Es kriegt jeder gebacken, so schwer ist es nicht! Versprochen!

Gut, dass war es auch schon wieder von mir für heute. Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag, genießt noch das restliche Wochenende und wir sehen und nächsten Mittwoch wieder. Und vorher auch noch an anderer Stelle, aber das werdet ihr selbst sehen. Oder ich weise euch einfach ganz freundlich darauf hin. Tschau!


BLUEBERRY CHEESECAKE BARS

Zutaten

Keksboden:

  • 350 g Vollkornbutterkekse
  • 200 g Butter

Füllung:

  • 8 Eiweiß
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 8 Eigelb
  • 100 g Zucker
  • 2 Packungen Vanillezucker
  • 500 g Mascarpone
  • 1000 g Magertopfen
  • Abrieb einer Bio-Zitrone
  • Saft einer Zitrone
  • 100 g Speisestärke
  • 500 g Heidelbeeren

Topping:

  • 500 ml Schlagobers
  • 2 Packungen Sahnesteif
  • 3 EL Puderzucker
  • 1 Packung Vanillezucker
  • Kakao, zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Für den Keksboden: Den Backofen auf 160°C Ober- und Unterhitze (145°C Umluft) vorheizen ein Backblech mit einem Backrahmen und Backpapier auslegen.
  2. Die Kekse entweder in der Küchenmaschine oder in einem Gefrierbeutel zerkleinern.
  3. Die Butter schmelzen und mit den Kekskrümeln vermischen.
  4. Diese nun in die vorbereitete Form pressen und für 10 min. backen, kurz auskühlen lassen.
  5. Für die Füllung: Die Eiweiß mit den ersten 100 g Zucker und der Prise Salz steif schlagen, kurz beiseite stellen.
  6. Die Eigelb mit den zweiten 100 g Zucker und dem Vanillezucker dick cremig rühren, bis die Masse heller geworden ist.
  7. Danach den Mascarpone und den Magertopfen dazugeben und alles solange verrühren, bis keine Klumpen mehr zu sehen sind.
  8. Zum Schluss noch den Abrieb und Saft der Zitrone mit der Speisestärke hinzugeben und wiederum solange rühren, bis sich alles verbunden hat.
  9. Nun das Eiweiß in 2 Portionen vorsichtig unterheben.
  10. Etwa die Hälfte der Masse auf den leicht ausgekühlten Boden streichen und mit der Hälfte der Heidelbeeren belegen. WIEDERHOLEN!
  11. Den Cheesecake nun für etwa 50 min bis hin zu einer Stunde backen. Der Rand sollte sich gesetzt haben, die Mitte noch etwas weich sein.
  12. Zunächst auf Raumtemperatur, dann im Kühlschrank komplett durchkühlen lassen.
  13. Für das Topping: Schlagobers zusammen mit Sahnesteif, Puderzucker und Vanillezucker steif schlagen. Über den ausgekühlten Cheesecake streichen und mit Kakaopulver bestreuen.
  14. Am besten kalt aus dem Kühlschrank genießen.
Euer Kevin von