Gerade erst der halbe Monat um und ich habe schon wieder einen Guglhupf für euch. Aber diesen hier konnte ich ‚leider‘ nicht länger für mich behalten. Er ist in vielerlei Hinsicht besonders. Was die Form betrifft und was die Personen betrifft, die ihn vernaschen konnten. All das und vielleicht noch mehr, erfahrt ihr heute hier. Grapscht euch ein Stückchen Bananen Guglhupf, vergesst die Karamellnüsse nicht und lehnt euch zurück.
Beginnen wir zunächst bei der Form des Guglhupfs. Eigentlich das Herzstück dieses Beitrags. Fleißige Mitleser oder auch Spione, haben hier bereits viele Guglhupf gesehen und meine ‚Vielfalt‘ an Formen scheint ja schier ins Unendliche zu gehen. Falsch. Es war schlichtweg fast immer die Gleiche. Sie ist zwar auch etwas Besonderes, aber irgendwann wird auch mal Zeit für Neuerungen. Diese neue Form hier dürfte eigentlich eh jeden bekannt sein, dem Nordic Ware ein Begriff ist. Diese klassische Form, um genau zu sein, namens HERITAGE BUNDT PAN, hat bereits in viele Häuser Einzug gefunden.
So nun auch bei mir. Und zwar kein nächtlicher Amazon-Shoppingtrip. Nein, ein ganz besonderes Geschenk. Meine beste Freundin macht sich immer so viele Gedanken und dabei kommen dann einfach die besten Geschenke raus. So nun auch an diesem Weihnachtsfest. Im Geheimen liebäugle ich schon eine kleine Ewigkeit mit den Formen von Nordic Ware, aber der Preis hat mich jedes Mal etwas zurückschrecken lassen. Und außerdem hätte ich mir wieder das Augenrollen und das kurze Aufstöhnen anhören müssen, wenn eine neue Backform per Postbote ins Haus geflattert kommt.
Ums auf den Punkt zu bringen: Als sie mir mein Geschenk überreicht hat, könnte man sagen, dass ich wieder ein kleines Kind geworden bin, mit leuchtenden Augen. Fast schon ein paar Freudentränen in den Ecken, als ich diese Form herausblitzen sah. Ganz perplex und noch immer leicht geschockt hat sie natürlich auch eine gigantische Umarmung bekommen. Ich war ihr so dankbar. Und schon sind mir ganz viele Ideen durch den Kopf geschwirrt, was denn nun mit dieser Form alles angestellt werden kann. Ich muss mich aber auch hier nun leider bei ihr entschuldigen: Es tut mir leid, dass gerade das erste Rezept in dieser Form ein Bananen Guglhupf wurde. Ich weiß doch, wie ‚gerne‘ du diese gelbe Frucht hast. Aber das ist der nächste Teil der Geschichte.
Meine Schwester ist ganz verrückt nach Bananenbrot (und ich habe ja sogar schon zwei Rezepte davon auf Lager – HIER und HIER). Nur in letzter Zeit bin ich einfach nicht dazugekommen, welches zu backen. Erstens weil es jetzt im Winter so viele Dinge zum Ausprobieren gab und zweitens, weil ich schlecht im Ausreden finden bin. Nichts desto trotz dachte ich mir, ich überrasche sie einfach mit einem Bananen Guglhupf. Guglhupf auch deswegen, weil von den letzten beiden war sie nicht ganz so überzeugt. Kaffee und Alkohol in Kuchen ist nicht so ganz ihr Geschmack.
Aber nun wurde sie endlich wieder mit, zwar nur bananenbrot-ähnlichem, Kuchen belohnt für ihre Geduld. Und auch wenn das hier eine etwas größere Variante an Bananenbrot ist, macht das auch nichts. Wie alle anderen Rezepte mit Banane, hält sich dieser Kuchen wunderbar ein paar Tage frisch. Denn da er so saftig ist, kann der sowieso nicht eintrocknen.
So, nun wisst ihr auch, was es sich mit meiner neuen Form auf sich hat. Ich wünsche euch noch auf jeden Fall einen wunderbaren Sonntag, genießt ihn, denn morgen kommt schon wieder dieses böse M-Wort daher getrampelt. Wir sehen uns dann am Mittwoch wieder. Bis dahin: TSCHAU!
MIT KARAMELLNÜSSEN
Zutaten
Bananen Guglhupf:
- 220 g Butter, weich
- 300 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 2 Eier
- 4 sehr reife Bananen, zerdrückt
- 375 g Mehl
- 2 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 250 ml Sauerrahm oder griechischer Joghurt
Karamellnüsse:
- 100 g Puderzucker
- 1 EL Milch
- 50 g Zucker
- 50 g gehackte Walnüsse
Zubereitung
- Für den Bananen Guglhupf: Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine Guglhupfform gut einfetten.
- Die Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker hell cremig rühren, oder bis sich der Zucker aufgelöst hat. 5-7 min.
- Unter Rühren 1 Ei nach dem anderen unterrühren und solange weiter machen, bis sich alles zu einer glatten Masse verbunden hat.
- Nun die zerdrückten Bananen unterrühren und keine Panik, die Masse sieht komisch aus, aber das passt schon so.
- Mehl, Natron und Salz in eine Schüssel sieben und gut miteinander mischen.
- Nun etwa die Hälfte der Mehl-Mischung und den kompletten Sauerrahm zur restlichen Masse geben und verrühren. Zum Schluss noch die restliche Mehl-Mischung unterheben.
- Die Masse in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und für 60-70 min. backen. Schaut nach etwa 30 min. nach ob euer Guglhupf nicht zu schnell braun wird. Wenn das der Fall ist, einfach mit einem Stück Alufolie leicht bedecken und gegen Ender der Backzeit wieder wegnehmen.
- Komplett in der Form abkühlen lassen und danach auf ein Kuchengitter stürzen.
- Für die Karamellnüsse: Puderzucker mit Milch verrühren, bis ein Guss entsteht. Kurz beiseite stellen.
- In einer beschichteten Pfanne den Zucker bei mittlerer bis hoher Hitze karamellisieren lassen, danach die Nüsse unterrühren und auf ein mit Backpapier belegtes Blech gießen. Verteilen und abkühlen lassen. Danach in kleine Stücke brechen.
- Nun den Guss über den ausgekühlten Guglhupf gießen und mit den Nüssen verzieren.
