Na wie habt ihr die Weihnachtstage so überstanden ohne mich? Ich denke sicher wunderbar. Mir tat es auch einmal gut, etwas weniger Zeit vor dem Computer zu verbringen. Es geht doch eh bald wieder so richtig los mit dem Lernen und da glüht mein Bildschirm wieder vor sich hin. Nun haben wir noch ein paar Tage bis ins neue Jahr und ich hätte da eine ‚kleine‘ Idee, was man so zu einer Party mitbringen könnte oder selber bereitstellen kann: Schneewittchenschnitte.
Ich bin mir sicher, dass die meisten unter euch das hier schon recht gut kennen. Meine Mutter ist nämlich so ein Fall. Einmal dieses Rezept gesehen, oft gebacken und zu ihrem All-Time-Favourite erklärt. Aber nicht nur sie. Auch meine kleine Schwester. Ihr müsst wissen, sie hatten vor ein paar Wochen Geburtstag und zwar an einem Sonntag. Ihr könnt euch jetzt bestimmt schon denken, was da bei uns im Haus los war.
Deswegen habe ich mir gedacht, ich muss etwas backen, mit dem ich viele Leute gesättigt bekomme und wo ich auch noch ewig und drei weitere Tage in der Küche verbringen muss um es fertig zu stellen. Einerseits habe ich sie eh schon im Vorfeld gefragt, was sie denn haben möchte und die Antwort war eine relativ eindeutige. Gesagt getan. Aber denkt nicht, dass ich mit einem Blech ausgekommen bin. Es wurden im Endeffekt sogar fast Zwei. Und wisst ihr wieviel übrig geblieben ist? Kaum der Rede wert. Also gut kalkuliert würde ich sagen. Aber bei einer Meute von über 20 Personen, muss schon etwas mehr vorbereitet werden.
Unglaublich ist auch, dass ich selbst noch nie eine davon gebacken habe, obwohl es sie bei unseren Familienfeiern doch so oft gibt. Aber bis jetzt habe ich mich strikt dagegen gewährt, weil ich mir immer dachte, dass es so aufwendig ist mit diesen unterschiedlichen Schichten und der Kühlzeit und blablabla. Billige Ausrede. Es geht so schnell und einfach und man braucht auch nicht wirklich viele Zutaten dafür. Bei den Himbeeren kann man ja variieren.
Ich würde euch nun jetzt zu dieser Jahreszeit, eher die Tiefkühlware empfehlen. Denn Himbeeren, die jetzt frisch in den Obstregalen der Supermärkte liegen, sind nichts im Vergleich zu denen, wenn sie Saison haben. Und bei Tiefkühlhimbeeren ist es einfach so, dass sie dann geerntet werden, wenn sie am meisten reif sind und danach direkt schockgefroren. Vom Geschmack her also optimal.
Man muss also nicht wirklich immer auf die Beerenzeit warten um sich einen fruchtigen Nachtisch zu gönnen. Und ich kann euch wieder eines garantieren: Wenn ihr mit einem Blech davon bei einer Silvesterparty auftaucht, ist euch die Gastgeberin oder der Gastgeber sicher unendlich dankbar. Man kann mit so einem Blech bestimmt 10-15 Leute durchfuttern. Obwohl bei so einer abendlichen Party kann man das Ganze sicher auf 20 Personen strecken. Man will ja noch Platz für den Rest des Buffets lassen.
Gut, ich bin dann auch schon wieder weg für heute und wir sehen uns ja im alten Jahr noch einmal. Und zwar bin ich am Mittwoch wieder für euch da. Da gibt’s dann meinen kleinen Jahresrückblick und meine hoffentlich erfüllbaren Neujahrsvorsätze. Mal sehen was sich davon umsetzen lässt. Euch wünsche ich noch einen wundervollen Start in die letzte Woche des Jahres. Bis dahin: Tschau!
Zutaten
Teig:
- 5 Eier, getrennt
- 125 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 125 g Zucker (ja doppelt)
- 1 Packung Vanillezucker
- 250 ml Öl
- 250 ml Milch
- 250 g Mehl
- 1 EL Backpulver
Füllung:
- 600 ml Himbeersaft (oder: 300 ml Himbeersirup + 300 ml Wasser)
- 2 Packungen Vanillepuddingpulver
- 2 Blatt Gelatine
- 500 g Himbeeren (TK oder frisch, wenn sie reif sind)
Belag:
- 500 ml Schlagobers
- 3 EL Puderzucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 2 Packungen Sahnesteif
- 1 Packung Butterkekse (200 g)
Zubereitung
- Für den Teig: Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech einen Backrahmen stellen.
- Die Eiweis mit der Prise Salz steifschlagen und langsam die ersten 125 g Zucker einrieseln lassen. Beiseite stellen.
- Die Eigelb mit den zweiten 125 g Zucker und dem Vanillezucker hellcremig rühren. Unter Rühren das Öl und die Milch hinzugeben und solange verrühren, bis sich alles verbunden hat.
- Nun das Mehl und das Backpulver in die Eigelbmischung hineinsieben und unterrühren.
- Zum Schluss noch das steifgeschlagene Eiweiß unterheben, in den Backrahmen füllen, glatt streichen und für 40 min. (Mitte) backen. Komplett abkühlen lassen.
- Für die Füllung: Himbeersaft und Puddingpulver in einem großen Topf verrühren und aufkochen lassen, bis das Ganze etwas eindickt.
- In der Zwischenzeit die Gelatine nach Packungsanweisung einweichen.
- Die Himbeeren in den Pudding einrühren und so lange leicht köcheln lassen, bis die Himbeeren sich auflösen.
- Zum Schluss noch die Gelatine unterrühren und danach auf den ausgekühlten Boden verteilen. Für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
- Für den Belag: Schlagobers mit Puderzucker, Vanillezucker und Sahnesteif steif schlagen. Auf die ausgekühlte Füllung streichen und mit den Butterkeksen belegen. Noch einmal für mindestens 4 Stunden oder besser über Nacht in den Kühlschrank stellen. Damit die Kekse weich werden.