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Dieses Frühstücksthema zieht so seine Bahnen. Wo man nur hinsieht, bekommt man es mitten ins Gesicht geklatscht. Seien es Over-Night-Oats oder auch die etwas sündigeren Pancakes, Waffeln oder French
Toast in jeglicher Ausführung. Für mich ist und bleibt die Nummer Eins unter den Frühstücks-Stars, das GRANOLA. Da wir uns auch mit immer größeren Schritten in Richtung Weihnachten bewegen, gibt es heute eine Lebkuchen-Variante.

Auch wenn ich einmal keine Zeit habe mir mein Granola schnell selbst zu rösten, greife ich im Supermarkt immer wieder zu den Granola-Sackerl im Regal. Ich weiß auch nicht warum das so ist. Stinknormales
Müsli hat es mir nie so wirklich angetan. Auch wenn ich zwischendurch so eine Phase hatte, wo ich mich bei einer bestimmten Marke mit Schoko und Karamell, durch das komplette Kontingente an verfügbaren Packungen hätte futtern können, komme ich gerne wieder zu Granola zurück.

Ich denke einfach es liegt daran, dass man es erstens ganz einfach in der eigenen Küche herstellen kann und weil es immer so schön knuspert beim Reinbeißen. Selbst wenn die Schüssel voll mit Joghurt oder Milch ist, bleibt es lange knusprig und wird nicht sofort zu einem einheitlichen Frühstücksbrei. Obwohl ich ja auch nichts gegen Porridge habe. Wenn nur nicht dieses lästige Komponente der Wärme wäre. Ich Frühstücke gerne, jedoch am liebsten kalt. Ich kann zum Beispiel auch keinen frischen getoasteten Toast mit etwas beschmieren und den dann essen. Zuerst muss er wieder kalt werden. Aber wer hat in aller Früh dafür Zeit?

Also eigentlich ist dieses ‚Aller Früh‘ auch nicht ganz so korrekt in meiner Lebenslage. Mein Tag sieht meistens, wenn ich daheim bin fürs lernen, in etwa so aus: Früh morgens raus und erst einmal einen starken Kaffee zum wach werden. Dann etwas Hausarbeit, lernen, dies und das und erst so gegen 9:00 stärke ich mich mit einem Frühstück. Die meisten würden dazu vielleicht sogar schon Snack-Zeit sagen, aber für mich ist das mein Frühstück.

Ist da noch jemand auf meiner Seite?

Ich weiß schon, die meisten haben nicht die Möglichkeit ihren Vormittag zu Hause zu verbringen und haben auch nicht so massig Zeit am Morgen, aber auch wenn ich in der Arbeit bin, schlägt mein Bauch um diese Uhrzeit Alarm. Jetzt muss eine Stärkung her, sonst hält er es bis zum Mittagessen nicht wirklich durch. Denn er kann relativ böse werden und veranstaltet dann ein kleines Orchester-Konzert, welches nur aus Tuba und Schlagzeug besteht. Wenn ich bei meiner Arbeit alleine wäre, wäre es kein Problem, nur wenn man mit vielen Leuten zu tun hat, kann das schon recht peinlich werden, wenn die ganze Zeit etwas knurrt. Man könnte meinen, ich hätte einen kleinen Hund verschluckt.

Aber nun zurück zum Granola. Was ich auch noch so toll an der selbstgemachten Variante finde ist, dass man es in alle Richtungen ‚biegen‘ kann. Mag jemand keine Datteln, weg damit. Mag jemand lieber Haselnüsse, dann austauschen. Es ist nichts verboten und es darf gerne experimentiert werden. Ich habe ja auch schon ein paar andere Granola hier auf dem Blog für euch bereitgestellt. Einfach dem LINK (KLICK) hier folgen und werdet fündig.

Ich will es euch wirklich ans Herz legen. Versucht es. Es ist nicht schwierig, erfordert keine schwer zugänglichen Produkte und das allerbeste daran ist: Durch das Lebkuchengewürz, wird es automatisch etwas mehr weihnachtlich und man kommt schon viel besser in diese Stimmung. Jetzt bin ich erst einmal fertig für mein Granola die Werbetrommel zu rühren. Es liegt nun sowieso in euren Händen, ob ihr es ausprobiert oder doch nur lieber Bilder anseht. Wir sehen uns wie gewohnt am Freitag wieder und da kommt auch schon mein letzter Gast. Seid gespannt, wer es denn werden wird. Bis dahin: TSCHAU!


LEBKUCHEN GRANOLA

Zutaten

  • 150 g Honig
  • 50 g brauner Zucker
  • 1 EL Lebkuchengewürz
  • 125 ml Öl
  • 350 g Haferflocken
  • 1 Prise Salz
  • 250 g gehackte Mandeln
  • 250 g Trockenfrüchte (Feigen, Datteln, Pflaumen), klein geschnitten

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 150°C Ober- und Unterhitze (135°C Umluft) vorheizen und ein Backblech bereitstellen.
  2. Den Honig zusammen mit dem braunen Zucker und dem Lebkuchengewürz in einem kleinen Topf leicht erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Öl unterrühren und kurz abkühlen lassen.
  3. In der Zwischenzeit in einer großen Schüssel die Haferflocken, das Salz und die gehackten Mandeln mischen.
  4. Die leicht abgekühlte Honig-Mischung dazugeben und miteinander vermischen, bis alles eine klebrige Masse wird.
  5. Diese dann auf dem Blech verteilen und ab damit in den Ofen. Für etwa 45-50 min. Alle 15 min. kurz durchrühren, damit es gleichmäßig bräunt.
  6. Sobald es aus dem Ofen kommt die Trockenfrüchte unterheben und alle 5-10 min. umrühren, damit es nicht zu sehr zusammenklebt. Komplett abkühlen lassen.
  7. Danach in eine luftdichte Box umfüllen und es kann so ungefähr 1 Woche gelagert werden.
Euer Kevin von