Und wieder ein Jahr mehr auf dem Buckel. Das ist doch dann eigentlich ein Grund zum Feiern, oder? Bei mir gibt es aber keine Geburtstagstorte, sondern eine ganz schön heftige Dröhnung Schokolade. Diese Brownies hier sind quasi ein Geschenk an mich selbst, denn Kevin braucht Schokolade! Und das in rauen Mengen.
Keine Sorge, eine Geburtstagstorte wird es heute trotzdem geben. Das aber auch nur, weil ich viele Gäste erwarte und dann mit Brownies ist das so eine Sache: Bereits für dieses Blech braucht man einen Menge Schokolade (und auch Zucker). Jetzt stellt euch das einmal bildhaft vor, wie viel ich dann für 20 Personen brauchen würde. Ich fahre dann schon mal mit meinem Anhänger vor und düse zum nächsten Großhandel, weil ich brauch sehr viel Schokolade.
Aber wenn ich in kleinem Kreis feiern würde, dürfte sich jeder über Brownies freuen. Vor allem diese hier sind etwas ganz Besonderes für mich. Wenn man hier in Österreich nämlich in einem Café oder Supermarkt sich einen Brownie zulegt, dann sind sie nicht wirklich das, was ich mir unter viel Schokolade und feuchtem Kuchen vorstelle. Die haben dann meist mehr Ähnlichkeit mit einem stinknormalen Schokoladenkuchen (daran ist ja auch nichts Schlechtes, aber ihr wisst worauf ich hinaus möchte?). Ich hab’ meine Brownies gerne fast noch roh – also so richtig schon klietschig.
Manchmal wünsche ich mir einfach nur die Zeit der Unbeschwertheit zurück. Immerhin bin ich jetzt schon knackige 25, aber einmal noch 10 Jahre alt und einfach nur Kind sein. Die einzigen Probleme, die man in diesem Alter hatte, sind die Schule und nicht genug Zeit, um seine Freunde zu treffen. 15 Jahre später macht man sich schon andere Gedanken: Was bringt die Zukunft? Was habe ich in meinem Leben bereits erreicht? Und: Habe ich genug Zeit um Brownies zu backen?
Ja, diese Zeit nehme ich mir! Obwohl es sich schon nach Arbeit anhört, die Schokolade zu hacken, ein Wasserbad aufzustellen, alles per Hand zu verrühren und dann auch noch aufpassen, dass die Eier nicht zum Omelett werden, wenn die Schokolade noch zu heiß ist. Aber soll ich euch eines sagen? Die Mühe lohnt sich wirklich. Man wird mit dem klietschigsten Brownies belohnt, die ich mir nur vorstellen kann.
Aber jetzt werde ich mich mal wieder den Vorbereitungen für heute Nachmittag widmen. Denn da kommt die ganze „Sippschaft“ und wir feiern ein wenig meinen Schlüpftag. So schnell vergeht sie Zeit. Erst vor kurzem dachte ich mir, dass es so aussah, als ob mein Geburtstag doch erst gewesen ist. Komisch. Nun gut, ich wünsche euch noch einen erholsamen Sonntag und startet gut in die neue Woche. Wir sehen uns dann am Mittwoch wieder. Bis dahin: TSCHAU!
"fudgier-than-fudge" Brownies
Materials
- 300 g Zartbitterschokolade gehackt
- 220 g Butter gewürfelt
- 1 TL Instant-Espressopulver optional
- 3 EL Kakaopulver
- 220 g Feinkristallzucker
- 80 g brauner Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 5 Eier
- 150 g Mehl
- 1 Prise Salz
Anleitungen
- Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze (160°C Umluft) vorheizen, den Rost in der Mitte platzieren und eine rechteckige Backform mit 20x30 einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Die Schokolade, gemeinsam mit der Butter, dem Instant-Espressopulver (optional) und dem Kakaopulver in einer hitzebeständigen Schüssel über einem Wasserbad zum Schmelzen bringen.
- Sobald sich alles verbunden hat, Feinkristallzucker, braunen Zucker und Vanillezucker hinzufügen und solange verrühren, bis sich der Zucker so einigermaßen aufgelöst hat. Vom Wasserbad nehmen und weiterrühren.
- Die Eier in eine extra Schüssel aufschlagen und eines nach dem anderen zur Schoko-Masse geben. Dabei gut verrühren.
- Zum Schluss dann noch mit einem Teigschaber Mehl und Salz unterheben. Nicht zu viel verrühren.
- Den Brownie-Teig in die vorbereite Form füllen und ab damit in den Ofen.
- Nach 30 min. sind die Brownies fertig. Wenn ihr mit einem Holzstäbchen in die Mitte der Brownies stecht, sollten beim Rausziehen noch ein paar feuchte Brownie-Stückchen dranbleiben, dann sind sie perfekt.
- Komplett abkühlen lassen.
Notizen