Oh ja ich hab sie schon in meine Hände bekommen. Diese kleinen blauen leckeren Wunderdinger, die es bei Oma immer in Knödel-Form gibt. Die Rede ist ganz klar von Zwetschgen. Früher hatten wir sogar einen Baum in unserem Obstgarten, bis dieser leider gefällt werden musste auf Grund von Weghindernissen und so weiter. Aber man kann ja auch schon ganz leckere Österreichische Zwetschgen im Supermarkt kaufen. Und da wurde es dann Zeit für diese Tarte hier.

Die Füllung dieser Tarte ist etwas Besonderes bzw. einmal etwas anderes. In den meisten Fällen wird sie ‚Frangipane‘ genannt. Was genau dahintersteckt kann man hier nachlesen. So viel sei nur sagt: Es ist sehr ähnlich wie Marzipan, nur erinnert es etwas mehr an eine Füllung. Deswegen auch optimal für eine Tarte wie diese hier. Zwetschgen und Nüsse funktionieren sowieso immer! Und dann auch noch dieser vanillige Boden. Ein Traum!

Mittlerweise sind wir auch schon wieder am Ende dieses Monats angelegt. Wie schnell doch die Zeit vergeht. Anfang Juli habe ich mir noch gedacht: So und ab nun beginnt die etwas langwierige Zeit mit viel Arbeit und der Hitze. Aber, dass wir jetzt schon beim 31. Tag sind, hätte ich mir nicht gedacht. Es kommt auch davon, dass ich letzte Woche etwas neben mir stand (krankheitsbedingt). Da vergeht die Zeit noch schneller. So kommt es mir zumindest vor.

Den ganzen Tag nichts tuend im Bett liegen und sich hinten und vorne bedienen lassen ist nicht so wirklich meines. Aber wie ich so gehört habe schon meinem Arzt, soll man sich in so einer Zeit etwas schonen und den Körper seine Regenerationsphase geben. Das ist leider nicht so wirklich meine Art. Am Ersten Tag natürlich, weil da konnte ich kaum aufstehen ohne Schwindelgefühl und der Vorstellung, dass sich die Welt um mich herum zu drehen beginnt. Am Zweiten Tag ging es dann dank Medikamente wieder aufwärts.

Heutzutage braucht man diese Medikamente um wieder auf die Beine zu kommen. Ich kann mir bei gutem Willen nicht vorstellen, wie es hätte besser werden sollen, ohne Penizillin und Kreislauftabletten. Wenn ich in einer früheren Zeit eine solche Krankheit hätte ausschwitzen müssen, wäre ich freiwillig gestorben. Nicht auszudenken, wie unnütz ich mir vorgekommen bin bei dieser ganzen Herumliegerei. Aber was soll man machen. Früher waren auch die Krankheiten nicht so ausgeprägt wie heute. Vor einigen Jahrzehnten war ein geschwollener Lymphknoten nur eine leichte Lappalie, die man mit ein paar Hausmitteln wieder in den Griff bekommen hat.

Da unsere Körper aber nun schon so resistent gegen leichte Medikamente oder gar Hausmittelchen geworden sind, sind wir auf die Pharmaindustrie angewiesen, die uns mit noch stärkeren Tabletten versorgt, damit wir schnell wieder ‚funktionieren‘. Finde ich auch gut so. Ich nehme ja eh sonst nichts ein. Wenn ich z.B.: Kopfweh habe, dann lege ich mich einfach ein Stündchen in ein dunkles Zimmer und gut ist. Manch andere müssen da schon eine Tablette einnehmen, damit das wieder weggeht. Dafür bin ich aber auch recht empfänglich für die Wirkstoffe der Medikamente, die man im wirklichen Krankheitsfall verschrieben bekommt.

Wie überwindet ihr denn so eure Weh-Weh-chen oder Krankheiten? Gleich zum Doktor oder zunächst ein bisschen Hausmedizin?

Ich werde mich dann mal wieder Richtung Garten schmeißen, denn Oma hat schon vor ein paar Stunden gefragt, ob ich ihr bei der Arbeit helfen kann. Jetzt wo es mir wieder etwas besser geht, ist das ja eh kein Problem. Ich wünsch euch eine schöne Wochenteilung und wir sehen uns am Freitag wieder.

ZWETSCHGEN MANDEL TARTE

Zutaten

Shortbread-Boden:

Füllung:

Zubereitung

  1. Für den Shortbread-Boden: Alle Zutaten entweder in einem Food Processor oder in einer Schüssel mit den Händen schnell zu einem Mürbteig verkneten, zu einer Scheibe formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 min. in den Kühlschrank legen.
  2. Eine Tarteform mit 29×20 cm* etwas einfetten.
  3. Nach den 30 min. im Kühlschrank den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 32×23 cm ausrollen und in die Tarteform pressen. Dabei darauf achten den Teig nicht zu ziehen, sondern eher hineinzulegen (vorsichtig). Dann bleibt der Teig auch beim Backen in seiner Form und zieht sich nicht zusammen. Kurz in den Kühlschrank stellen.
  4. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen und den Rost in der Mitte platzieren.
  5. Für die Füllung: Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker cremig rühren. Zum Schluss noch kurz das Mandel-Extrakt unterrühren.
  6. Unter Rühren ein 1 nach dem anderen und das Eigelb dazugeben, bis sich alles verbunden hat.
  7. Zu guter Letzt noch die gemahlenen Mandeln und das Mehl hinzufügen und nur solange rühren, bis keine trockenen Zutaten mehr zu sehen sind.
  8. Die Tarteform aus dem Kühlschrank nehmen, die Füllung darauf verstreichen und mit den Zwetschgen belegen.
  9. Nun für 20-25 min in den Ofen oder bis die Füllung leicht bräunt und der Shortbread-Boden auch braun wird.
  10. Komplett auskühlen lassen.
 
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Euer Kevin von

6 Antworten

  1. Lieber Kevin,
    ich bin gerade beim Stöbern auf deinen wunderschönen Blog gestoßen und total verliebt.
    Das Rezept klingt großartig, das muss ich im Herbst unbedingt testen. Vielleicht leidet mein Freund dann wieder am berühmten Männerschnupfen und muss umsorgt werden *hehe ein bisschen Liebe und Zuwendung hat ihn bisher immer wieder auf die Beine gebracht 😉

    Liebe Grüße,
    Johanna

    1. Hi Johanna 😀

      Das freut mich aber, dass es dir hier so gefällt. Du bist herzlich eingeladen hier zu bleiben 🙂
      Ja diese kleinen Männerkrankheiten lassen sich wirklich mit genügend AUfmerksamkeit auch heilen 🙂

      Liebste Grüße, Kevin

  2. Hallo Kevin,
    deine Frangipane-Zwetschgen-Tarte sieht ja mal sowas von lecker aus. Frangipane finde ich übrigens ein sehr komisches Wort 😀
    Ich gehöre zu der Fraktion, die erst Medikamente nimmt, wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Und auch an meinen letzten Arztbesuch kann ich mich bei weitem nicht erinnern.. Mal von Routinebesuchen wie Impfen etc. abgesehen. Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht!
    Viele Grüße,
    Jana

    1. Hi Jana,

      Haha, ja, Frangipane ist wirklich ein Wort zum Schmunzeln 😛

      Da sind wir dann eh gleich 🙂 Nur ich bin froh, dass es sowas wie Antibiotika gibt. Sonst würde ich wahrscheinlich noch immer ans Bett gefesselt sein. 🙁
      Danke dir 🙂

      Liebst, Kevin

  3. Huhu Kevin,

    na gut, dass es dir wieder besser geht 🙂
    Das Rezept sieht wirklich toll aus, nur leider hat es unseren schönen Pflaumenbaum vor ein paar Jahren dahin gerafft und hier gibt es in den Supermärkten irgendwie noch nicht so tolle Plaumen (Zwetschgen).
    Ich wüsste nicht, wann ich das letzte mal freiwillig härtere Medikamente genommen habe…zuletzt musste ich im November – nachdem ich mich 2 Tage mit einer Nieren-Becken-Entzündung auf Arbeit geschleppt hatte – zum Arzt. Ihr Kommentar nach dem Test: Also normal sind so ca. 10 Entzündungsdingsis (keine Ahnung)-…sie haben weit über 500 – wie können sie noch stehen?!
    Da musste ich lachen und war anschließend eine Woche mit Antibiotika krank geschrieben – nur im Bett liegen und nix tun ist anstrengender, als es klingt^^

    Liebe Grüße und gute Rest-Besserung 😉
    Elsa

    1. Hi Elsa 🙂

      Danke und das mit dem Zwetschgenbaum kann ich mitfühlen ^^ Mir fehlt unserer ja auch 😉 Aber gott sei Dank hab' ich ja in der Nähe eine Obst- und Gemüsehändlerin.

      Das hört sich wirklich brutal an :O Also auch so ein Arbeitstier wie ich 😛

      Liebste Grüße und Danke dir,
      Kevin

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