Nachdem ich jetzt schon ein wenig Entzug von Äpfeln hatte, freut es mich da umso mehr, euch heute wieder ein Rezept zu meiner liebsten Jahreszeit, die Apfelsaison, zu präsentieren. Dieser Invisible Apple Cake kommt mit ganz wenigen Zutaten aus und schmeckt herrlich nach den leckeren Früchten des Herbstes. Kommt wahrscheinlich auch daher, dass er zu 60% aus eben jenen besteht.
Ich bin ja momentan schon wieder unterwegs. Heute heißt es beruflich auf nach Berlin. Denn ab morgen starten die CHEFDAYS 2017 und wir vom Rolling Pin sind live dabei – klar, sind wir ja auch die Veranstalter des ganzen Spektakels. Ich muss schon sagen, dass ich mich schön langsam an Berlin gewöhnen könnte. Ist ja auch noch nicht so lange her, dass ich durch die Straßen geschlendert – bzw. am Donnerstag gerannt – bin und die Stadt auf mich wirken habe lassen. Dieses Mal ist es aber keine ganz so geheime Mission. Misst, jetzt fällt mir ein, dass ich eigentlich einen Apple Cake als Reiseproviant hätte einpacken können. Beim nächsten Mal dann!
Aber wie gesagt, jetzt beginnt die Zeit, in der ihr wieder vermehrt Apfelrezepte hier am Blog finden werdet. Den Anfang macht eben dieses kleine Schätzelein hier. Der Name, Invisible Apple Cake kommt auch nicht von irgendwo her: Es ist eine französische Spezialität mit wenig Teig und vielen „pommes“ auszukommen, damit der Kuchen zart und fein wird. Die Apfelschicht fällt kaum auf, obwohl er fast zu 60% daraus besteht. Ist ja fast schon Magie, dass der überhaupt zusammenhält, oder?
Und wisst ihr, was noch so grandios an diesem Invisible Apple Cake ist? Erstens werdet ihr die meisten Zutaten oder gar alle davon sogar schon zuhause haben und zweitens seid ihr binnen 10 Minuten mit dem zusammenrühren eben jener Zutaten fertig und könnt ihn schon in den Ofen schieben. Das einzige (und ich meine auch wirklich einzige) Manko an der Geschichte ist die Kühlzeit. Damit ihr ihn schön anschneiden könnt, muss er nämlich im Kühlschrank ein wenig durchkühlen, weil er euch sonst zusammenfällt und eigentlich zu einem löffelbaren Dessert wird.
Habe ich voll und ganz eure Aufmerksamkeit? Wenn ja, dann jetzt schnell ab nach unten und das Rezept ausdrucken, abspeichern, screenshoten – wie ihr das eben handhabt. Ich steige jetzt mal in meinen Flieger und wünsche euch noch einen wundervollen Sonntag. Wir sehen uns dann am Mittwoch wieder, wo ich dann wieder in Österreich bin und euch auch mit einem neuen Rezept, passend zu einer weiteren Saison, welche in Deutschland gefeiert wird, überraschen werde. Bis dahin: TSCHAU!
Invisible Apple Cake
Materials
- 3 Stück Eier
- 100 g Zucker
- 1 Packung Vanillezucker
- 100 g Mehl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zimt
- 50 ml Milch
- 50 g Butter geschmolzen
- 500 g Äpfel dünn geschnitten
- 50 g Mandelblättchen
Anleitungen
- Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (165°C Umluft) vorheizen, den Rost unten platzieren und eine 22cm lange Kastenform einfetten und mit Backpapier auslegen.
- Die Eier gemeinsam mit dem Zucker und Vanillezucker in 3-5 min. hell cremig aufschlagen.
- Mehl, Salz und Zimt in einer Schüssel mischen und zur Ei-Masse geben. Kurz unterrühren.
- Danach unter Rühren langsam die Milch und die geschmolzene Butter hinzufügen. Sobald alles verrührt ist, die Apfelscheiben vorsichtig unterheben.
- Die Masse in die vorbereitete Form füllen, mit den Mandelblättchen bestreuen und für 1 Stunde backen. Danach komplett abkühlen und für 3 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Dick mit Staubzucker bestreuen.