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Linzertorte

[Rezension] Linzer Tort’n Neimodern – CookingCatrin

Linzer Torte gehört zu den Klassikern der Österreichischen Mehlspeiskultur. Der würzig aromatische Mürbeteigboden mit herrlichen frischem Fruchtbelag kommt nicht nur zur Weihnachtszeit auf unseren Tisch. Heute gibt es eine neumoderne Variante aus dem Buch „Echt. Fesch. Gekocht“ von der lieben CookingCatrin. Natürlich möchte ich euch auch das Buch ein wenig vorstellen und was man sonst noch darin aus der Heimatküche Österreichs finden kann.

Schokoladen BriocheIch bin ja der Linzer Torte gegenüber immer ein klein wenig skeptisch. Wenn man sie irgendwo in einer Konditorei zum Kaufen bekommt, ist sie mir meistens zu süß. Und wenn mir etwas zu süß ist, dann sollte das schon was heißen. Immerhin stopfe ich mir ja auch regelmäßig einen oder mehrere Brownies in die Futterluke. Selbstgemacht ist da immer noch von Vorteil. Vor allem, wenn man dabei selbstgemachte Marmelade verwenden kann. Das fertige Zeugs schmeckt halt meistens auf dem Brot gut, aber wenn man eine größere Menge für die Linzer Torte braucht, dann kann es schon passieren, dass einen der Zuckerschock übermannt.

Aber jetzt zum Buch: Catrin und ihr Carletto haben mit diesem Buch ein Herzensprojekt endlich umsetzen können. Und das merkt man auch allein schon an der Aufmachung. In diesem Buch befinden sich nicht nur 90 Rezepte aus der modernen Heimatküche Österreichs, sondern auch Berichte und Bilder über das, was sie erlebt haben. Was mich auch ganz fasziniert hat, ist diese Seite mit den Osterbräuchen hier im Alpenländle. So lernt man auch außerhalb Österreichs ein klein wenig unsere Traditionen kennen. Nicht nur kulinarisch, sondern auch den Brauchtum.

LinzertorteDas Buch beherbergt nicht nur diese „Neimoderne Linzer Tort’n“, sondern auch ganz viele andere Gerichte. Was dabei ins Auge sticht: Die Namen! Es stehen da nämlich immer 2 an jedem Rezept. Die traditionelle Dialekt-Bezeichnung, die ich nur zu gerne lese und auch höre und eine „eingedeutschte“ Beschreibung dessen, was man hier jetzt vor sich hat. Viele Rezepte erinnern mich einfach schon vom Namen her, an meine Kindheit und an meine Heimat. Ich vermute auch, dass es der Sinn dahinter war. Zumindest hat es in mir diese Gefühle ausgelöst.


„Echt. Fesch. Gekocht.“
 besteht übrigens aus 6 großen Kapiteln (Aus der Speis; Aus dem Topf; Aus dem Garten, von der Weide und aus dem Wasser; Aus der Zuckerbäckerei und Aus dem Glas). Diese lassen ja schon erahnen, was einem so erwartet. Für mich war sofort das Ziel, die letzten Drei Kapitel genauer in Anschein zu nehmen. Denn dort schlug mein Zucker-Herz ja gleich direkt Purzelbäume. Torten, Cakepops, Desserts und alles was das Herz begehrt. Wunderschön von Carletto abgelichtet und dann gemeinsam verspeist! Und endlich durfte ich in einem Buch wieder das Wort WUCHTELN (für Buchteln) lesen. Als ich das letztens in einem Kaffeehaus benutzt habe, wurde ich nur komisch angesehen und ein wenig ausgelacht. Seht ihr! Das Wort gibt es!

LinzertorteAlles in Allem (beziehungsweise: Mein Fazit): Das Buch ist es auf jeden Fall wert in der heimischen Küche stehen zu dürfen. Jeder der sich gerne an Österreichische Traditionsrezepte heranwagen möchte, hat mit diesem Werk schon eine gute Grundlage in der Hand. Und Catrin: Danke noch einmal für dein wunderschönes Buch – ich werde es immer in Ehren halten und die Linzer Torte wird bestimmt noch viele Male gebacken, so lecker ist die! Nun gut, jetzt verabschiede ich mich aber wieder von euch. Ich muss ja dann schön langsam die letzten Vorbereitungen für die Buchmesse treffen, denn am Samstag geht es los. Ich versuche natürlich für euch ein paar Eindrücke davon auf Instagram-Stories festzuhalten. Ich wünsche euch noch eine schöne Wochenteilung und wir sehen uns am Sonntag wieder. Bis dahin: TSCHAU!


Linzer Tort'n Neimodern

Vorbereitungszeit1 Stunde 30 Minuten
Back- bzw. Kochzeit1 Stunde
Gesamtzeit2 Stunden 30 Minuten
Ergibt: 12 Portionen

Materials

Mürbeteig:

  • 200 g Mehl
  • 175 g Haselnüsse gemahlen
  • 75 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 150 g Butter klein gewürfelt und kalt
  • 1 Ei

Belag:

  • 250 g Himbeeren frisch oder TK
  • 300 g Himbeermarmelade
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Packung Vanillezucker
  • Haselnüsse gehackt (Optional)

Anleitungen

Für den Mürbeteig:

  • Mehl, Haselnüsse, Zucker, Salz und Zimt in einer Schüssel miteinander mischen. Danach die kalte Butter und das Ei hinzufügen. Mit den Händen schnell zu einem Teig verarbeiten.
  • Diesen in Frischhaltefolie einwickeln und für 30 min. in den Kühlschrank stellen.
  • Nachdem der Teig durchgewühlt ist, ein bis zwei Esslöffel davon abnehmen, den Rest auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 30x20 cm großen Rechteck ausrollen und in eine Tarte- oder Springform mit 26x15 cm legen. Erneut abdecken und für weitere 30 min. in den Kühlschrank stellen.

Für den Belag:

  • Himbeeren, Himbeermarmelade und den Zitronensaft in einem Topf erhitzen und miteinander verrühren.
  • Danach vom Herd nehmen, Vanillezucker einrühren und ein wenig abkühlen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 175°C Umluft vorheizen und den Rost in der Mitte platzieren.
  • Nachdem der Teig seine 30 min. im Kühlschrank hatte, rausnehmen, mit einer Gabel mehrmals einstechen und den Belag einfüllen.
  • Den restlichen Mürbeteig in kleine Stückchen reissen und zusammen mit den Haselnüssen auf dem Belag verteilen.
  • Die Tarte nun für 50-60 min. backen oder bis der Teig schön goldbraun geworden ist.
  • Danach für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.